Der Marlies-Hesse-Nachwuchspreis, bis 2012 JB-Nachwuchspreis Andere Worte – neue Töne, wird seit dem Jahr 2002 durch den Journalistinnenbund verliehen. Er wurde von der Journalistin Marlies Hesse gestiftet. Ihr zu Ehren wurde er im Jahr 2013 zum 25-jährigen Jubiläum des Journalistinnenbundes in Marlies-Hesse-Nachwuchspreis umbenannt.[1] Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Der Nachwuchspreis soll ebenso als Ansporn wie als Anerkennung dienen, insbesondere für junge Frauen, die abseits gängiger Rollenklischees über Männer und Frauen berichten, deren Lebensverhältnisse und Interessen präzise und sensibel präsentieren, eine weniger übliche, möglicherweise kontroverse oder gar unerhörte Meinung zum Verhältnis der Geschlechter darstellen.[2][3]
Journalistinnen können sich entweder selbst bewerben oder von Dritten vorgeschlagen werden. Der Preis soll an junge Journalistinnen bis zum Alter von 35 Jahren verliehen werden, die in ihrer Arbeit den Gedanken der Geschlechterdemokratie in anspruchsvoller und innovativer Weise umsetzen. Für die Altersbegrenzung gilt als Stichtag der 1. März des Vergabejahres. Die Vergabe findet im Rahmen der Jahrestagung des Journalistinnenbundes statt. 2016 wurde ein Sonderpreis als 2. Preis mit einer Dotierung von 500 Euro vergeben.[4] 2017 wurde ein Sonderpreis unbekannter Dotierung für eine Gesamtleistung, jedoch nicht der Hauptpreis für eine Einzelleistung vergeben.[5]
Die Ausschreibung für den Preis erfolgt in jährlichem Turnus. Bis 2017 wurde der Preis jeweils alternierend für die Medien Fernsehen, Film, Hörfunk und Print ausgeschrieben; 2013 erstmals für Online-Beiträge.[6] Seit 2018 erfolgt die Ausschreibung für alle Medien.