Martin Scharfe (* 8. März 1936 in Waiblingen) ist ein deutscher Volkskundler und Kulturwissenschaftler.

Werdegang

Scharfe war nach entsprechender Ausbildung zunächst Lehrer an verschiedenen Volks- und Realschulen in Nordwürttemberg, zuletzt als Leiter einer zweiklassigen Dorfschule. Von 1961 bis 1965 studierte er insbesondere Volkskunde, Kunstgeschichte und Soziologie an der Universität Tübingen. Von 1965 bis 1968 war er als Wissenschaftlicher Angestellter bei der Württembergischen Landesstelle für Volkskunde in Stuttgart tätig. Seine Universitätsstudien schloss er ab mit einer Dissertation über Evangelische Andachtsbilder. 1968 wurde er Wissenschaftlicher Assistent, später Akademischer Rat am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Tübinger Universität. 1981 habilitierte er sich und erwarb die Lehrbefugnis für das Fach Empirische Kulturwissenschaft (Volkskunde), lehrte im Anschluss daran als Privatdozent und dann als apl. Professor an jenem Institut. Von 1985 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2001 war er Professor für Europäische Ethnologie an der Philipps-Universität in Marburg an der Lahn. Er hatte mehrere Gastprofessuren inne: an den Universitäten in Stockholm (1986), Graz (1998) und am Institut für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Universität Innsbruck (2002–2009).

Publikationen

Literatur