Osborne Brothers
Allgemeine Informationen
Herkunft Hyden (Kentucky), Vereinigte Staaten
Genre(s) Bluegrass
Gründung 1953
Auflösung 2005
Gründungsmitglieder
Bobby Osborne †
Sonny Osborne †
Ehemalige Mitglieder
Jimmy Martin (1953– ?)
Gitarre
Grady Martin
Gitarre
Red Allen (1956–1958)
Gitarre
Dale Slad (1966–1977)
Gitarre
Mac Wiseman

The Osborne Brothers, bestehend aus den Brüdern Sonny und Bobby und wechselnden Begleitmusikern, waren eine US-amerikanische Bluegrassband.

Geschichte

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Die Brüder Sonny (* 29. Oktober 1937 Roark Kentucky; † 24. Oktober 2021 ebenda)[1] und Bobby (* 7. Dezember 1931 Hyden, Kentucky; † 27. Juni 2023[2]) Osborne wuchsen in Dayton, Ohio auf, wo ihre ersten Bühnenauftritte erfolgten.[3] Während des Koreakriegs diente Bobby ab 1951 im United States Marine Corps. Nach Kampfeshandlungen in Panmunjom wurde Bobby verwundet, kehrte im Sommer 1953 aber an die Front zurück. Ihm wurden vier militärische Auszeichnungen verliehen, unter anderem die Korean Service Medal und das Purple Heart.[4] Sonny spielte eine Zeit lang in der Band von Bill Monroe.

Nach Bobbys Rückkehr und einigen Auftritten in einer Radiosendung in Detroit nahmen die Brüder 1954 mit Jimmy Martin ihre erste Titel für RCA Victor auf.[5] Nach acht Aufnahmen für Gateway Records folgte 1956 der Wechsel zu MGM Records. 1963 wechselte die Brüder zu Decca Records. Am 8. August 1964 wurden die Osborne Brothers als Mitglieder in die Grand Ole Opry aufgenommen.[6]

Im November 1967 nahmen die Osborne Brothers ihren größten Erfolg Rocky Top auf. Innerhalb von zwei Wochen wurde die Single 85.000 mal verkauft und stieg bis auf Platz 33 der Billboard Country Charts.[7] 1982 wurde Rocky Top zum offiziellen Tennessee State Song ernannt.[8] Die Sportmannschaften der University of Tennessee, die Tennessee Volunteers nutzen den Titel als Kampfhymne. 2015 wählte USA Today Rocky Top zum beliebtesten Kampfsong im College-Football.[9] 1973 traten die Osborne Brothers neben Merle Haggard am Saint Patrick’s Day für Richard Nixon als erste Bluegrass-Gruppe im Weißen Haus auf.[10][11]

Sonny zog sich 2005 nach einer Schulteroperation aus dem Musikgeschäft zurück. Bobby war weiterhin aktiv. Im Juli 2016 kam es zu einem einmaligen gemeinsamen Auftritt der Brüder im Ryman Auditorium.[12]

Diskografie

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[13][7]
Rocky Top
 Coun­try3303.02.1968(10 Wo.)

Singles

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Alben

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Dirk Neuhaus: Sonny Osborne ist tot. In: Country.de. 28. Oktober 2021, abgerufen am 3. Mai 2022.
  2. Bobby Osborne, bluegrass great and singer of ‘Rocky Top,’ dies at 91. In: wate.com. 27. Juni 2023, abgerufen am 27. Juni 2023 (englisch).
  3. Biography (englisch) auf BobbyOsborne.com, abgerufen am 12. März 2021
  4. Veterans’ Day tribute at SOIMF (englisch) Daniel Mullins am 14. November 2011 auf Bluegrass Today, abgerufen am 12. März 2021
  5. Ask Sonny Anything… Jimmy Martin and the 20/20 Vision lick (englisch) Sonny Osborne auf Bluegrass Today am 20. März 2020, abgerufen am 12. März 2021
  6. The Osborne Brothers auf Opry.com, abgerufen am 12. März 2021
  7. a b The Billboard, 23. März 1968 in der Google-Buchsuche, abgerufen am 5. November 2023.
  8. State Songs auf Tennessee State Government, abgerufen am 12. März 2021
  9. Tennessee's Rocky Top named the best Fight Song in the Country (englisch) auf Foxsport am 28. Oktober 2015, abgerufen am 12. März 2021
  10. Flashback: Merle Haggard sings for President Nixon on St. Patrick’s Day (englisch) auf Rolling Stone am 17. März 2020, abgerufen am 12. März 2021
  11. In 1973 the Osborne Brothers performed at the White House as the first Bluegrass Group ever (englisch), Interview mit Big Al Weekley und Bobby Osborne auf Music Charts Magazine am 10. März 2013, abgerufen am 12. März 2021
  12. Osborne Brothers perform together for first time in 11 years (englisch), Juli Thanki auf Tennessean am 15. Juli 2017, abgerufen am 12. März 2021
  13. The Billboard, 3. Februar 1968 in der Google-Buchsuche, abgerufen am 5. November 2023.