Paul Kummer

Paul Kummer (* 22. August 1834 in Zerbst, Fürstentum Anhalt-Dessau; † 7. Juli 1912 in Hannoversch Münden) war ein deutscher evangelischer Geistlicher, Lehrer und Wissenschaftler, der vor allem aufgrund seiner Beiträge zur mykologischen Nomenklatur Bekanntheit erlangt hat.

Leben

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Kummer arbeitete von 1857 bis 1863 als Privatlehrer, anschließend als Kurat in Zerbst. Von 1877 bis zu seinem Ruhestand war er Pastor in Hannoversch Münden.

Frühere taxonomische Klassifikationen der Hutpilze durch den Taxonom Elias Magnus Fries bestimmten nur wenige Gattungen, wobei die meisten Spezies den Blätterpilzen zugeordnet wurden. Diese wenigen Arten wurden in eine große Zahl von „Stämmen“ unterteilt. In seinem 1871 erschienenen Buch Der Führer in die Pilzkunde stellte Kummer die Mehrzahl der „Stämme“ von Fries in den Status einer Gattung und etablierte viele der bis heute verwendeten Namen.

Sein botanisch-mykologisches Autorenkürzel lautet „P.Kumm.“.

Werke

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Literatur

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Wikisource: Paul Kummer – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Buch online auf Biodiversity Heritage Library (pdf, 17,3 MByte)
Personendaten
NAME Kummer, Paul
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher, Lehrer und Wissenschaftler
GEBURTSDATUM 22. August 1834
GEBURTSORT Zerbst
STERBEDATUM 7. Juli 1912
STERBEORT Hannoversch Münden