Peter Betthausen (geboren am 27. Juni 1941 in Harzgerode) ist ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben

Betthausen studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1966 bis 1986 war er dort und an der Universität Leipzig tätig. An der Berliner Universität promovierte er 1971 über Hypothesen zu einer kunstwissenschaftlichen Stiltheorie und habilitierte 1986 über Künstlergemeinschaften der deutschen Romantik. Darüber hinaus war er von 1974 bis 1986 Mitarbeiter am Institut für Ästhetik und Kunstwissenschaften der Akademie der Wissenschaften der DDR. Ab 1986 leitete er als Direktor die Nationalgalerie der DDR. In seiner bis Januar 1991 dauernden Amtszeit zeigte er eine Reihe von Ausstellungen zu Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter Wolfgang Mattheuer, Wilhelm Lehmbruck, Werner Tübke, Gerhard Altenbourg und Bernhard Heisig. Zudem organisierte er Ausstellungen aus Beständen der Nationalgalerie in Wien und verschiedenen Orten der Vereinigten Staaten. Später arbeitete Betthausen als freier Kunsthistoriker in Berlin. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen widmete er sich überwiegend der Kunst des 19. Jahrhunderts und der Geschichte der Kunstgeschichtsschreibung.[1] Betthausen ist seit 2004 Mitglieder der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Die Nationalgalerie, S. 146.