Richard Nelson Frye und Roman Ghirshman, 1966 in Schusch, Iran

Richard Nelson Frye (* 10. Januar 1920 in Birmingham, Alabama; † 27. März 2014 in Boston, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Orientalist und Historiker.

Karriere

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Nach dem Bachelor an der Universität Illinois machte Frye 1940 den Master und 1946 den Ph.D. an der Harvard University. Er lehrte von 1948 bis 1990 als Professor für Orientalistik und Iranistik in Harvard, wo er das Center for Middle Eastern Studies begründete. 1958 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Frye, der auch kulturgeschichtlich und philosophisch interessiert war, lehrte unter anderem auch als Gastprofessor in Frankfurt am Main (1958/59), Hamburg (1968/69) und in Schiraz. Frye galt als einer der besten Kenner der Geschichte des Iran und zeigte, dass der antike Iran auch in seinen islamischen Nachfolgestaaten nachlebte (siehe etwa Persien, 1962).

Schriften (Auswahl)

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Außerdem verfasste Frye mehrere Artikel für die Encyclopædia Iranica und war der 1975 Herausgeber des vierten Bandes der Cambridge History of Iran.

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Personendaten
NAME Frye, Richard Nelson
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Orientalist und Historiker
GEBURTSDATUM 10. Januar 1920
GEBURTSORT Birmingham (Alabama)
STERBEDATUM 27. März 2014
STERBEORT Boston, Massachusetts