29. August: Herzog Albrecht III. von Österreich stirbt mitten in den Vorbereitungen eines gemeinsamen Kriegszuges mit Jobst von Mähren und dem ungarischen König Sigismund gegen den deutschen König Wenzel. Er hinterlässt ein Testament, in welchem er nicht genau darauf eingeht, wie im Herzogtum Österreich weiter regiert werden soll. Er bittet aber seinen Sohn Albrecht sowie seinen Neffen Wilhelm, dass die Erbländer beisammenbleiben sollen. Durch diese unpräzise Formulierung bleibt ein Interpretationsspielraum, den Wilhelm ausnützt, da er als ältester unter den verbliebenen Habsburgern sein Vorrecht legitimiert sieht. Wilhelm findet für seinen Plan einer alleinigen Regierungsgewalt über die vereinten Länder Unterstützung bei den Wiener Bürgern. Der Adel im Herzogtum stellte sich allerdings auf die Seite Albrechts IV.
22. September: Der Vertrag von Hollenburg schlichtet vorübergehend einen Erbschaftsstreit im Hause Habsburg, der nach dem Tod von Albrecht III. und Leopold III. (1386) entstanden ist und zu eskalieren drohte. Das Abkommen besagt, dass Albrecht und Wilhelm sich die Regierungsgewalt teilen. Gleichzeitig erhält Wilhelm de facto die Regentschaft über Innerösterreich, sein Bruder Leopold IV. erhält Oberösterreich (Tirol und Vorarlberg), während Albrecht das Herzogtum Österreich verwaltet. Die Einkünfte sollen gerecht aufgeteilt werden.
September: Stjepan Dabiša, König von Bosnien, stirbt. In seinem Testament bestimmt er König Sigismund von Ungarn, den Ehemann seiner Cousine Maria zu seinem Nachfolger. Maria ist allerdings bereits am 17. Mai verstorben. Der bosnische Adel lehnt Sigismund als König ab, der seine Herrschaftsansprüche nur auf seinen Status als Ehemann Marias stützt. Stattdessen setzt der Adel Stjepans Witwe Jelena Gruba als Nachfolgerin ihres Ehemannes ein.
Die 15-jährige Lidwina von Schiedam bricht sich beim Eislaufen eine Rippe. Als Komplikation tritt ein Gangrän auf. Dadurch muss Lidwina den größten Teil ihres Lebens das Bett hüten.