22. Januar: Kaiser Ferdinand II. verhängt über Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz, den sogenannten „Winterkönig“, wegen Landfriedensbruchs, Bruchs von Reichsgesetzen, Unterstützung rebellischer Untertanen und Majestätsverbrechen die Reichsacht.
14. Mai: Nachdem die protestantische Seite sich in mehreren Angelegenheiten uneinig gezeigt hat erfolgt die formale Auflösung der 1608 gegründeten Protestantischen Union.
30. Mai bis 24. Juni: Belagerung von Saint-Jean-d’Angély: Französische Truppen unter dem Oberbefehl von König Ludwig XIII. belagern und erobern die Stadt Saint-Jean-d’Angély, ein wichtiger strategischer Punkt, von dem aus das Hinterland der wichtigen hugenottischen Festung La Rochelle kontrolliert werden kann. Eine Belagerung von La Rochelle kommt aber zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage, da es dazu einer Kriegsflotte bedarf, die Ludwig zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung steht. Stattdessen wendet er sich mit dem Gros seiner Truppen nach Süden, unterwirft Guyenne, belagert und erobert Clairac (23. Juli bis 4. August) und zieht von dort gegen Montauban. Die Stadt wird von Jacques Nompar de Caumont, duc de La Force kommandiert, dem seine beiden Söhne, die Maréchaux de camp Henri und Jean zur Seite stehen. Die Verteidigungskräfte bestehen aus Söldnern, die vorher im Erbfolgekrieg der Markgrafschaft Montferrat in Savoyen und im Achtzigjährigen Krieg in den Niederlanden gekämpft haben.
Auf dem Marsch nach Bordeaux wird die Armee von François de Bassompierre kommandiert. Am 11. November nimmt sie das stark befestigte hugenottische Dorf Monheurt ein, das auf Befehl des Königs niedergebrannt und die Befestigungen geschleift werden.
25. September: Gustav Adolf von Schweden, der nach der Einigung mit Moskau im Frieden von Stolbowo erneut gegen Polen den Kampf um Livland aufgenommen hatte, erzwingt nach mehrwöchiger Belagerung die Kapitulation Rigas und sichert in den folgenden Auseinandersetzungen Schweden den Besitz Livlands nördlich der Düna.
9. Februar: Alessandro Ludovisi wird zum Papst gewählt und gibt sich den Namen Gregor XV. Er ist das letzte im Konklave durch Akklamation gewählte Kirchenoberhaupt. Diese Wahlmethode schafft er während seines Pontifikats ab.
8. Juli: Jean de La Fontaine, französischer Schriftsteller und Dichter vieler bekannter Fabeln († 1695)
8. Juli: Leonora Christina Ulfeldt, Tochter des dänischen Königs Christian IV., Gräfin von Schleswig-Holstein, politische Gefangene und Schriftstellerin († 1698)
24. Juli: Jan Andrzej Morsztyn, polnischer Adliger, Politiker und Dichter († 1693)
13. August: Israël Silvestre, französischer Maler und Kupferstecher († 1691)
3./4. Dezember: Bohuslav Ludvík Balbín, tschechischer Jesuit, Literat, Historiker, Erdkundler, Patriot und Verfechter der tschechischen Sprache, aktiver Teilnehmer an der Rekatholisierung († 1688)
21. Juni: Christoph Harant von Polschitz und Weseritz, böhmischer Adeliger, kaiserlicher Kämmerer, Komponist, Schriftsteller, Orientreisender und Humanist, Teilnehmer am Ständeaufstand (* 1564)
21. Juni: Jan Jessenius, deutscher Mediziner, Politiker und Philosoph slowakischer Abstammung, Teilnehmer des böhmischen Ständeaufstands (* 1566)
21. Juni: Joachim Andreas von Schlick, böhmischer Adeliger, Führer der protestantischen Stände in Böhmen (* 1569)