Karl der Große beruft in Paderborn erstmals einen Reichstag auf sächsischem Boden ein. Dies ist zugleich das Jahr der ersten Erwähnung der Orte Esslingen am Neckar und Paderborn. Beschlossen wird die Aufteilung Sachsens in Missionssprengel, wobei die Mission unter anderem durch angelsächsische Prediger erfolgen soll. Eine Reihe anwesender Sachsen lassen sich taufen, doch bleibt Herzog Widukind der Versammlung fern; er geht zum dänischen König, um ihn um Unterstützung gegen die Franken zu bitten. Die Versammlung, an der Wilchar von Mentana, der höchste Würdenträger der fränkischen Kirche, und auch Abt Fulrad teilnehmen, steht im Zeichen der christlichen Mission in Sachsen. Das sächsische Gebiet wird für die christliche Missionierung in mehrere Sprengel eingeteilt. Die kirchliche Organisation geht damit der weltlichen etwa in Form der Grafschaftsverfassung voran.
Abd ar-Rahman I., Prinz der Umayyaden und erster Emir von Córdoba, wehrt einen neuerlichen Eroberungsversuch der Abbasiden ab. Im Winter 777/778 wendet sich außerdem der Statthalter von Saragossa, Ibn Arabi, an Karl den Großen in Paderborn, um von diesem Unterstützung gegen seinen Herren Abd ar-Rahman zu erlangen. Dies ist Anlass für Karls Feldzug über die Pyrenäen im nächsten Jahr.
Abt Fulrad schenkt seinem Kloster Saint-Denis bei Paris zahlreiche Ländereien und Besitztümer. Die Schenkungsurkunde ist oftmals die erste urkundliche Erwähnung dieser Orte.