A. S. Byatt (2007)

Dame Antonia Susan Byatt DBE (geborene Antonia Susan Drabble; * 24. August 1936 in Sheffield; † 16. November 2023 in London) war eine britische Schriftstellerin.

Leben

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Antonia S. Drabble wurde 1936 als Tochter des britischen Kronanwalts und Schriftstellers John Frederick Drabble und der Lehrerin Kathleen Bloor in Sheffield geboren.[1] Die Schriftstellerin Margaret Drabble, Richard Drabble und Helen Langdon sind ihre Geschwister. Die Familie zog infolge des Bombardements der Stadt durch die deutsche Luftwaffe 1940 (Sheffield Blitz) nach York. Drabble wurde in York in einer Quäkerschule unterrichtet. Später studierte sie am Newnham College, Cambridge, in Philadelphia am Bryn Mawr College und an der Oxford University.[2] Sie lehrte mehrere Jahre an der London University, an der Central School of Art and Design und dem University College in London. Sie gab 1983 das Lehramt auf, um sich ganz dem Schreiben zu widmen.

A. S. Byatts erster Roman, The Shadow of the Sun, erschien 1964. Er handelt von einem jungen Mädchen, das im Schatten ihres dominanten Vaters aufwächst. Es folgten u. a. die Romane The Game (1968), The Virgin in the Garden (1978) und Still Life (1985) sowie der Erzählband Sugar and Other Stories (1987). Für ihren Roman Possession (Besessen), der zugleich Liebesgeschichte und Kriminalstory ist, erhielt sie 1990 den Booker Prize. Sie war auch eine bekannte Literaturkritikerin, die für das Times Literary Supplement, die Sunday Times und die BBC schrieb.

Im Jahr 1959 heiratete sie Ian Charles Rayner Byatt, mit dem sie eine Tochter und einen Sohn bekam. Sie hat zwei weitere Töchter mit ihrem zweiten Mann, Peter Duffy, den sie 1969 heiratete.[3]

Byatt lebte in Putney, London, wo sie am 16. November 2023 im Alter von 87 Jahren starb.[4][5]

Auszeichnungen

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Werke

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A. S. Byatt (2011)

Verfilmungen

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Literatur

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Commons: A. S. Byatt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

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  1. Sam Leith: Interview: A. S. Byatt. In: The Guardian. 24. April 2009, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 16. Dezember 2018]).
  2. A. S. Byatt | British scholar, literary critic, and novelist. Abgerufen am 16. Dezember 2018 (englisch).
  3. Mira Stout: What Possessed A. S. Byatt? Abgerufen am 16. Dezember 2018 (englisch).
  4. A. S. Byatt (24. August 1936 – 16. November 2023). In: penguin.co.uk. 17. November 2023, abgerufen am 17. November 2023 (englisch).
  5. Nicole Vassell: Author of Possession and The Children’s Book AS Byatt dies aged 87. In: independent.co.uk. 17. November 2023, abgerufen am 18. November 2023 (englisch).
  6. Elections to the British Academy celebrate the diversity of UK research. British Academy, 21. Juli 2017, abgerufen am 21. Juli 2017 (englisch).
  7. Wie die gerechtere, bessere Welt verging. (Memento vom 7. Oktober 2011 im Internet Archive) In: FAZ. 1. Oktober 2011, S. 35.
  8. Fiona MacCarthy: Peacock and Vine by AS Byatt review – Mariano Fortuny and William Morris, masters of design. In: The Guardian. 1. Juli 2016, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 16. Dezember 2018]).
Personendaten
NAME Byatt, A. S.
ALTERNATIVNAMEN Byatt, Antonia Susan; Byatt, Antonia S.; Byatt, AS; Drabble, Antonia Susan
KURZBESCHREIBUNG britische Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 24. August 1936
GEBURTSORT Sheffield
STERBEDATUM 16. November 2023
STERBEORT London