Die ersten vier Jahre seiner Kindheit verbrachte Benali in Marokko, bevor er mit seiner Mutter dem Vater in die Niederlande folgte. Dieser arbeitete in Rotterdam als Fleischer. Die Familie zog innerhalb Rotterdams mehrmals um. Später zog die Familie nach Amsterdam. In seiner Familie lernte und spricht er die Sprache der Berber wie auch die niederländische Sprache. Auf Niederländisch begann er schon recht früh Stücke zu schreiben und nahm damit an diversen Wettbewerben teil. So gewann er unter anderem den Kunstbende-Preis und den Arabic Arts Centre El Hizjra-Preis. Er errang ebenso den ersten Preis der Universität Leiden für ein Essay mit dem Titel Vernieuwing als traditie, was ihm ein Jahr Gratisstudium an der Universität Leiden ermöglichte. Dort studierte er Geschichte.
Benali schreibt nicht nur Romane, Theaterstücke und Essays, sondern auch Artikel und Rezensionen für verschiedene Zeitungen. So schreibt er in der Schweiz für die Neue Zürcher Zeitung und in den Niederlanden für das Algemeen Dagblad, De Groene Amsterdammer, Esquire, de Volkskrant, und Vrij Nederland. Mit 21 Jahren erschien sein Debütroman Hochzeit am Meer (niederländischer Originaltitel: Bruiloft aan zee), der für den Libris-Literatur-Preis nominiert wurde. Jedoch erhielt er diese Auszeichnung erst 2003 für seinen zweiten Roman De langverwachte. Mit in dem Wettbewerb 2003 um diese Auszeichnung war auch das Werk Gstaad 95–98 von Marek van der Jagt alias Arnon Grunberg. Wie Grunberg hat auch Abdelkader Benali zugegeben, zwei Werke unter Pseudonym verfasst zu haben, jedoch sind diese noch nicht bekannt.
Im Jahr 2006 war er im Libanon. Dort wurde er von dem Ausbruch des Israelisch-Libanesischen Kriegs überrascht. Seine Eindrücke als Zeuge diesen Konfliktes dokumentierte er für die Zeitung Vrij Nederland in einem Weblog.
Wenn junge und alte Muslime sich streiten, lacht der Imam. Benali darüber, warum Hassprediger unter marokkanischen jungen Leuten viel Anklang finden, indem sie sich als „der lachende Imam“ geben, und dass in ihren Familien zu wenig gesprochen wird. Neue Zürcher Zeitung, NZZ, 4. September 2017