1998 habilitierte er sich mit der Schrift Sachlichkeit oder Gleichheit? Eine rechtspolitische Studie über Gesetz und Gleichheit vor dem österreichischen Verfassungsgerichtshof an der Universität für Bodenkultur Wien, wo er ab diesem Jahr Öffentliches Recht lehrte.[3] 2013 wurde ihm der Berufstitel Universitätsprofessor verliehen.[4]
Noll ist Gründer und Mitherausgeber des Journals für Rechtspolitik, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Zeitschrift Medien und Recht, Ausschussmitglied der Wiener Rechtsanwaltskammer seit 2004 sowie Mitglied der Österreichischen Juristenkommission. Als Experte für Urheberrecht und Medienrecht berät und vertritt er mehrere Medien. Er tritt in noch mehreren Themen als Autor zu juristischen, auch zu allgemein gesellschaftspolitischen und literarischen Belangen hervor und hat sich, z. B. in der Kunstrestitutions-Causa des Bildes Amalie Zuckerkandl von Gustav Klimt,[5] auch internationales Renommee erworben.
Am 25. Juli 2017 wurde bekanntgegeben, dass er bei der Nationalratswahl 2017 für die Liste Peter Pilz, für deren Wahlkampf er 98.000 Euro gespendet hatte, kandidieren werde.[6][7] Die Liste erhielt 4,41 % der Stimmen und 8 der 183 Sitze.
Als Herausgeber und wissenschaftlicher Autor sowie Übersetzer ist Thomas Hobbes Gegenstand seiner Aktivitäten. Seit 2023 gibt er eine achtbändige Internationale Thomas-Hobbes-Enzyklopädie heraus.
Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen. Fachverlag für Wirtschaft u. Technik, Wien 1984. Forschungsbericht / Institut für Höhere Studien, Wien; No. 202.
Neutralität, Staatsvertrag, EG-Beitritt. Fortschrittliche Wissenschaft, Wien 1989, ISBN 3-900788-04-9.
Verfassung. Juristisch-politische und sozialwissenschaftliche Beiträge anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums des Bundes-Verfassungsgesetzes. Juristische Schriftenreihe Band 22, Wien 1990. (Hrsg., gemeinsam mit Nikolaus Dimmel)
Ungehorsam gegen den Staat von Henry David Thoreau/Günther Anders/Alfred J. Noll (ders. auch Hrsg.), mit Tonkassette: Helmut Qualtinger liest Henry David Thoreau, Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat. Edition S, Wien 1990, ISBN 3-7046-0174-8.
Eduard Rabofsky: Wider die Restauration im Recht. Ausgewählte Artikel und Aufsätze. (Hrsg. gemeinsam mit Wolfgang Maßl und Gerhard Oberkofler). Gesellschaftskritik, Wien 1991, ISBN 3-85115-139-9.
Internationale Verfassungsgerichtsbarkeit. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1992, ISBN 3-7046-0304-X.
Neutrales Österreich passé, Eine Collage am offenen Grab in Neutralität oder Euromilitarismus, Das Exempel Österreich (Ecker/Neugebauer), ProMedia, Wien 1993, ISBN 3-900478-65-1.
Demokratische Gerechtigkeit. Gesellschaftskritik, Wien 1995, ISBN 3-85115-223-9.
Sachlichkeit statt Gleichheit? Eine rechtspolitische Studie über Gesetz und Gleichheit vor dem österreichischen Verfassungsgerichtshof (zugleich: Habilitationsschrift, Universität für Bodenkultur Wien, 1998, T. 1). Springer, Wien 1996, ISBN 3-211-82836-2.
Sprachen des Rechts & Recht der Sprache. Gemeinsam mit Manfried Welan, Wien 2004.
Die Benützung rechtswidriger Vorlagen (Raubkopien) bei der Herstellung digitaler Vervielfältigungsstücke zum privaten Gebrauch. Manz, Wien 2005, ISBN 3-214-07727-9.
Österreichisches Verlagsrecht. Medien und Recht, Wien 2005, ISBN 3-900741-45-X.
Soziale Relevanz des Rechts. Festgabe für Johann J. Hagen (Hrsg. gemeinsam mit Nikolaus Dimmel). Mit einem Beitr. in französ. Sprache. Czernin, Wien 2009, ISBN 978-3-7076-0283-8.
Die Abgelegene. Einige kursorische Anmerkungen zur Österreichischen Unabhängigkeitserklärung 1945 (gemeinsam mit Manfried Welan). Czernin, Wien 2010, ISBN 978-3-7076-0334-7.
Der rechte Werkmeister. Martin Heidegger nach den »Schwarzen Heften«. PapyRossa, Köln 2016, ISBN 978-3-89438-600-9.
Alfred J. Noll – Wenigstens irritieren (Robert Jelinek/Hrsg.). Der Konterfei 019, 2016, ISBN 978-3-903043-08-4.
John Locke und das Eigentum. Eine Einführung in den Second Treatise of Government und seine „great foundation of property“. Mit einem Anhang: Friedrich Engels, Die Lage Englands III: Die englische Konstitution (1844). mandelbaum kritik & utopie, Wien 2016, ISBN 978-3-85476-655-1.
Kritik und Galanterie. Eine Einführung in Montesquieus belletristisches Werk. Reihe Ultramarin 004, Wieser, Klagenfurt / Celovec 2017, ISBN 978-3-99029-266-2.
Montesquieu in Österreich / Montesquieu en Autriche. Deutsch - französisch. Übersetzt von Nathalie Rouanet-Herlt. Reihe Ultramarin 006, Wieser, Klagenfurt / Celovec 2018, ISBN 978-3-99029-282-2.
Absolute Mäßigung. Montesquieu und sein L'esprit des loix. PapyRossa, Köln 2018, ISBN 978-3-89438-670-2.
Wie das Recht in die Welt kommt: Von den Anfängen bis in die frühe Neuzeit. Edition Konturen, Hamburg / Wien 2018, ISBN 978-3-902968-32-6.
Alles, was geschieht, geschieht mit Recht: Staat, Eigentum und moderner Sicherheitsfetischismus. Edition Konturen, Hamburg / Wien 2019, ISBN 978-3-902968-43-2.
Tätigkeitsbericht der Liste JETZT. Justiz und Verfassung 2017–2019, mit Udo Szekulics und Jakob Tschachler, Czernin, Wien 2020, ISBN 978-3-7076-0702-4.[14]
Über das Leben und das Geschichtswerk von Thukydides von Thomas Hobbes. Übersetzt, eingeleitet und herausgegeben von Alfred J. Noll. Czernin, Wien 2022, ISBN 978-3-7076-0766-6.