Bad Vigaun
Wappen Österreichkarte
Wappen von Bad Vigaun
Bad Vigaun (Österreich)
Bad Vigaun (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Hallein
Kfz-Kennzeichen: HA
Fläche: 17,55 km²
Koordinaten: 47° 40′ N, 13° 8′ OKoordinaten: 47° 40′ 0″ N, 13° 8′ 0″ O
Höhe: 484 m ü. A.
Einwohner: 2.131 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 121 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5424
Vorwahl: 06245
Gemeindekennziffer: 5 02 13
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Landstr. 28
5424 Bad Vigaun
Website: www.badvigaun.at
Politik
Bürgermeister: Alexander Sartori (BBV)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
(17 Mitglieder)
1
8
7
1
Insgesamt 17 Sitze
Lage von Bad Vigaun im Bezirk Hallein
Lage der Gemeinde Bad Vigaun im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)AbtenauAdnetAnnaberg-LungötzBad VigaunGolling an der SalzachHalleinKrisplKuchlOberalmPuch bei HalleinRußbach am Paß GschüttSankt KolomanScheffau am Tennengebirge
Lage der Gemeinde Bad Vigaun im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Bad Vigaun (2018)
Bad Vigaun (2018)
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Bad Vigaun, im Salzburger Dialekt Båd Vigau [bɔːd fiˈgãũ], ist eine Gemeinde mit 2131 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Hallein im Salzburger Land in Österreich.

Geografie

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Die Gemeinde liegt im Tennengau, 15 Kilometer südlich von Salzburg im Salzburger Land zwischen Hagen- und Tennengebirge, Untersberg an der Ostabdachung der Osterhorngruppe (Salzburger Voralpen).

Der Schlenken gilt als Hausberg von Bad Vigaun, die Taugl bildet hier ein beliebtes Badegebiet.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Rengerberg und Vigaun.

Bis Ende Mai 1923 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Golling, seit dem 1. Juni 1923 ist sie Teil des Gerichtsbezirks Hallein.

Nachbargemeinden

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Hallein Adnet Krispl
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Kuchl Sankt Koloman

Geschichte

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Vicone bzw. Figun war im Altertum ein römisches Großdorf (lateinisch vicona ‚großes Dorf‘) in der Provinz Noricum. Im Mittelalter erfolgte die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 748. Die Pfarrkirche von Vigaun wurde gegen Ende des 8. Jahrhunderts in einem Verzeichnis erwähnt, in dem Bischof Arno von Salzburg († 821), ein Günstling Karls des Großen, die in Salzburg und im Chiemgau vorhandenen Pfarrkirchen aufgelistet hatte.[2]

Mit Bescheid vom 11. Dezember 1978 hat die Salzburger Landesregierung die in der Katastralgemeinde Vigaun zu Tage tretende Barbaraquelle als Heilquelle anerkannt.[3] Seit 26. Juni 2002 lautet der Name der Gemeinde Bad Vigaun.[4]

Bevölkerungsentwicklung

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Im Jahr 2018 hatte Bad Vigaun 2.091 Einwohner. Der Anstieg der Bevölkerung ist vor allem auf eine positive Geburtenbilanz zurückzuführen, zum Beispiel mit +107 von 2001 bis 2011.[5]

Politik

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Gemeindeamt Bad Vigaun

Gemeinderat

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Die Gemeindevertretung hat insgesamt 17 Mitglieder.

Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 79,5 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
46,1 %
(n. k. %p)
39,0 %
(−12,9 %p)
9,1 %
(−7,8 %p)
5,8 %
(−10,1 %p)
n. k. %
(−15,3 %p)
2019

2024


Bürgermeister

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Wappen

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Blasonierung: „In Schwarz, begleitet in der unteren Schildhälfte von drei (2, 1) goldenen Kugeln, das goldnimbierte und mit roter Inful bedeckte Haupt des Hl. Dionys“.

Der hl. Dionysius ist der Kirchenpatron der Pfarrkirche, die drei Kugeln symbolisieren die 1000-jährige Grundherrschaft des Stiftes Nonnberg.[14]

Gemeindepartnerschaften

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bad Vigaun

Vereine

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In Bad Vigaun haben es sich etliche Vereine zum Ziel gesetzt, die Gebräuche des Landes zu erhalten, so der Krippenbauverein Bad Vigaun, die Festschützen, die Trachtenmusikkapelle Bad Vigaun und der Trachtenverein d'Schmittenstoana als Schuhplattler.

Sport

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Die Tennengauer Gemeinde besaß von 1948 bis 1963 mit dem SK Vigaun einen eigenen Fußballverein. Nach dessen Abwanderung nach Hallein wurde erst im Jahr 2000 mit dem UFC Bad Vigaun ein neuer Verein gegründet. Der UFC Bad Vigaun spielt in der Saison 2007/08 um den Aufstieg der 2. Klasse Nord B.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Bedeutendster Wirtschaftsfaktor am Ort ist das Medizinische Zentrum Bad Vigaun mit Privatklinik und der Heiltherme (Schwefelbäder), die die Gemeinde zum Kurort machen.[18]

Verkehr

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Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Literatur

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Commons: Bad Vigaun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Joseph Ernst von Koch-Sternfeld (Hrsg.): Salzburg und Berchtesgaden, in historisch-statistisch-geographisch- und staatsökonomischen Beyträgen. Band 2, Salzburg 1810, S. 252.
  3. Sbg LGBl 1979/20. In: Landesgesetzblatt für das Land Salzburg, Jahrgang 1979, S. 16. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lgs
  4. Sbg LGBl 2002/58.
  5. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Bad Vigaun, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  6. Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  7. Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  8. https://www.salzburg.gv.at/stat/wahlen/gvw/index.html#erg.27.0.0.2
  9. Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 12. März 2024.
  10. Walter Schörghofer Salzburgwiki
  11. Raimund Egger Salzburgwiki
  12. Fritz Holztrattner Salzburgwiki
  13. Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 24. März 2024.
  14. Wappen. Gemeinde Bad Vigaun, abgerufen am 11. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  15. Partnergemeinde. Gemeinde Bad Vigaun, abgerufen am 11. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  16. a b c Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Salzburg 1986, Vigaun, Pfarrkirche hl. Dionysius, Obersamhof-Kapelle, Kriegerdenkmal, Bauernhöfe, Teufelsbrücke, S. 467–469.
  17. Waltraud Moser-Schmidl, Raimund Kastler: Das Bruderloch von Vigaun. In: Raimund Kastler, Felix Lang, Holger Wendling (Hrsg.): Faber Salisburgi. Festschrift für Wilfried K. Kovacsovics zum 65. Geburtstag. Universität Salzburg, Fachbereich Altertumswissenschaften, Salzburg 2018, ISBN 978-3-9504667-0-6, S. 191–203.
  18. Die Heiltherme. Medizinisches Zentrum Bad Vigaun, abgerufen am 11. Dezember 2021 (deutsch).