Tageslicht

In der Architektur versteht man unter Belichtung die Ausleuchtung eines Raumes mit Tageslicht.
Die Ausleuchtung mit Kunstlicht dagegen wird als Beleuchtung bezeichnet.

Grundlagen

Die Belichtung von Gebäuden erfolgt durch Fenster, die in den Außenwänden oder im Dach (Dachfenster, Oberlicht) angeordnet sind, durch Glaswände, -fassaden und -dächer, sowie durch Lichtlenkung im Innenraum mittels geeigneter Raumgestaltung mit Öffnungen und Durchsicht zu Fenstern. Bei großen Gebäudekomplexen werden Lichthöfe oder auch Atrien eingefügt, um eine ausreichende Belichtung aller Bereiche des Gebäudes zu gewährleisten.

Bei der Planung von Gebäuden ist die ausreichende Versorgung mit Tageslicht ein wichtiger Aspekt. Viele Parameter sind zu berücksichtigen, die Lage des Baugrundstückes, die Ausrichtung des Baukörpers, die Größe und Anordnung der Fensteröffnungen, die Tiefe der Räume, die Art der Verglasung und des Sonnenschutzes.

Zunehmend gewinnt die Belichtung von Gebäuden auch an Bedeutung hinsichtlich energieoptimierten Bauens. Tageslichtsysteme und Tageslichtplanung sind dazu geeignet große Mengen an Energie einzusparen.

Lichtleitsysteme

Lichtröhre am Potsdamer Platz, von oben …
… und unten
Hauptartikel: Tageslichtsysteme

Manchmal kommen spezielle Lichtleitsysteme zum Einsatz. Sie können das Tageslicht tiefer in ein Gebäude leiten oder filtern. Einige Beispiele:

Normen und Standards

In Deutschland sind die Anforderungen in Hinsicht auf die Belichtung von Räumen auch in den Arbeitsstättenrichtlinien und in den Landesbauordnungen festgelegt.