Dieter Bartetzko (* 10. Februar 1949 in Rodalben; † 19. Mai 2015 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Journalist und Architekturkritiker.
Bartetzko wuchs in Frankfurt am Main auf. Nach dem Abitur am Realgymnasium Musterschule begann er ein Pädagogikstudium, das er jedoch nicht fortführte. Danach arbeitete Bartetzko in einer Werbeagentur und absolvierte seinen Zivildienst in einem Kinderkrankenhaus. Anschließend studierte er Kunstgeschichte, Germanistik und Soziologie an den Universitäten in Frankfurt am Main, Berlin und Marburg. An der Universität Marburg wurde er 1983 bei Hans-Joachim Kunst mit einer Arbeit zur Theatralik von NS-Architektur promoviert.[1]
Während seiner Studienzeit und auch später trat er als Sänger und Schauspieler an Studenten- und Kleinkunstbühnen auf. Von 1983 bis 1993 arbeitete er als freier Journalist mit den Themenschwerpunkten Architektur, Bildende Kunst und Denkmalpflege, unter anderem für die Frankfurter Rundschau, die taz und verschiedene Sendeanstalten (HR, SWF, NDR) und trat weiterhin gelegentlich als Sänger deutscher Chansons der 1920er-Jahre auf.[2] 1993 hatte Bartetzko eine Vertretungsprofessur für Kunstgeschichte an der Fachhochschule Mainz inne.
Seit 1994 war Bartetzko (Redaktionskürzel bat.) Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er war dort für die Themen Architektur, Bildende Kunst, Denkmalpflege und Archäologie zuständig; darüber hinaus schrieb er über Chansons, Shows und Musicals.[3]
2006 wurde Bartetzko mit dem BDA-Preis für Architekturkritik ausgezeichnet.
Unter der musikalischen Leitung des Frankfurter Saxofonisten Tobias Rüger nahm Baretzko in den Wochen vor seinem Tod noch das Album Die kleine Stadt will schlafen geh'n auf.[4][5] Er starb im Mai 2015. Sein Grab befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof.
Personendaten | |
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NAME | Bartetzko, Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Architekturkritiker |
GEBURTSDATUM | 10. Februar 1949 |
GEBURTSORT | Rodalben |
STERBEDATUM | 19. Mai 2015 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |