Durchkomponiert heißen Formen in der Vokalmusik, die „durchgehend“ musikalisch gestaltet sind: Die Musik verläuft ohne Unterbrechungen oder merkliche Schnittstellen und baut sich so auf, dass kaum noch Teile wiederholt (z. B. Da capo), ergänzt (z. B. Extempore), weggelassen oder ausgetauscht werden können.

Das Prinzip der Durchkomposition entwickelt sich seit dem späten 18. Jahrhundert. Für die Gestaltung größerer Abläufe ist vom Komponisten motivisch-thematische Arbeit gefordert, ähnlich wie in der Instrumentalmusik des 19. Jahrhunderts.

Differenzierung nach Gattung

Literatur