Eckart Peterich (* 16. Dezember 1900 in Berlin-Grunewald; † 13. April 1968 in Florenz) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Übersetzer.

Familie

Seine Eltern waren der Bildhauer Paul Peterich (1864–1937) und die Pianistin Elsbeth Kühn (1876–1935). Er hatte noch zwei jüngere Brüder und zwei jüngere Schwestern:

Peterich war in erster Ehe verheiratet mit Costanza Fasola, aus dieser Ehe stammen drei Töchter; in zweiter Ehe war er verheiratet mit der aus Belgien stammenden Künstlerin Berthe (Bettina) Warnant.

Leben

Um 1905 zog die Familie Peterich nach Italien, in die Gegend von Carrara nach Forte dei Marmi. Bereits als junger Mann traf Eckart Peterich Theodor Däubler (1876–1934), dessen Vater ihm in Florenz „freundliche Hilfe und Sammlung“ gewährte. Mit Däubler bereiste er nach dem Ersten Weltkrieg wiederholt Griechenland.

1914 zog die Familie wieder nach Hellerau bei Dresden. Bis 1933 war Eckart Peterich Journalist und Reiseberichterstatter in Athen und Rom und außerdem Korrespondent beim Völkerbund in Genf. Danach begann er seine Tätigkeiten als freier Schriftsteller. Er lebte lange in Paris und kehrte erst 1946 nach Deutschland zurück. Nach 1954 arbeitete Peterich als Korrespondent für verschiedene deutsche Zeitungen in Paris und London.

Er wurde 1959 Direktor der Deutschen Bibliothek in Mailand und 1961 Leiter der Deutschen Bibliothek in Rom. 1960 erhielt er den Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf. Eckart Peterich wurde 1962 Programmdirektor des Goethe-Instituts in München, trat aber nach wenigen Monaten von dieser Stelle zurück. Seit 1962 war er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. 1964 erhielt Peterich das Komturkreuz der Republik Italien.

Schriften

Literatur

Einzelnachweise

  1. Peterich, Lucas Hermann In: AKL online Berlin, New York: K. G. Saur, 2009. Accessed 2022-02-07.
  2. engl.: Syracuse University Libraries