Werner Willi Ekkehard Mai (* 26. Januar 1946; † 31. Juli 2020[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker mit dem Spezialgebiet Kunst des 19. Jahrhunderts.

Leben

Ekkehard Mai studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Bonn und Berlin. 1974 wurde er über das Thema Staatsporträt und Kunsttheorie in der Epoche Ludwigs XIV. an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn zum Dr. phil. promoviert. Danach war er bei den Staatlichen Museen zu Berlin, an der Technischen Hochschule Darmstadt und als Kunstkritiker tätig.

Von 1983 bis zu seiner Pensionierung im Januar 2009 war er stellvertretender Direktor des Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln. Zusammen mit Stephan Waetzoldt leitete er den Projektkreis der Fritz Thyssen Stiftung Kunst, Kultur und Politik im Deutschen Kaiserreich. Er übernahm Lehraufträge in Köln und trat durch zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Kunstakademien, zum Ausstellungs- und Museumswesen, zur niederländischen Malerei und zur Historienmalerei in Europa sowie zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts in Erscheinung. Zuletzt war er Honorarprofessor für Allgemeine Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Mai galt als ausgewiesener Fachmann für die Kunst des 19. Jahrhunderts, insbesondere der Düsseldorfer Malerschule.[2]

Mai wurde am 20. August 2020 auf dem Zentralfriedhof Rösrath in einer Urne beigesetzt.

Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. Stefan Trinks: Der Unvergesslichmacher der Kunst. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. August 2020. Abgerufen am 12. August 2020.
  2. Hochschule für Weltklasse. In: Titel-Kulturmagazin. 23. Februar 2012, abgerufen am 29. März 2021.