Berichten zufolge versuchte Pendl am 15. August 1919, gemeinsam mit seiner schwer nervenkranken Frau, Selbstmord durch Einatmen von Gas.[2] – Meldungen über den Vorfall, der Franziska Pendl das Leben kostete, wurden jedoch von den beiden Söhnen Pendls der Presse gegenüber dahin gehend korrigiert, dass auf Seiten ihres Vaters keine Selbstmordabsicht bestanden habe, das Einatmen von Leuchtgas durch deren Mutter einem Anfalle von Sinnesverwirrung zuzuschreiben wäre.[3]
Pendl, der in der Wehlistraße 226, nahe dem Wiener Prater wohnte[2], wurde am 9. September 1927 am Rande des Pratersterns von einem Straßenbahnzug der Linie AK niedergestoßen. Die Verletzungen durch den Unfall führten binnen dreier Wochen zum Tod.[4]
Emanuel Pendl wurde in einem Ehrengrab der Stadt Wien bestattet (Wiener Zentralfriedhof, Gruppe 33 F, Reihe 1, Nr. 26).[5]
Carl Wolf: Eine Meraner Künstlerfamile. (Teil 1/3). In: Meraner Zeitung. Nr. 51/1887 (XXI. Jahrgang), 28. April 1887, ZDB-ID 2432561-2, S. 783 f. – Volltext.
Eine Meraner Künstlerfamile. (Teil 2/3). In: Meraner Zeitung. Nr. 52/1887 (XXI. Jahrgang), 30. April 1887, S. 801. – Volltext.
Eine Meraner Künstlerfamile. (Teil 3/3). In: Meraner Zeitung. Nr. 53/1887 (XXI. Jahrgang), 3. Mai 1887, S. 823. – Volltext.
Alois Menghin: Ein Meraner Künstlergeschlecht. 1. der „alte“ Pendl (Joh. Bapt. Pendl). 2. Franz Pendl. 3. Emanuel Pendl. Wohlgemuth, Bozen 1887, OBV, S. 19 ff.
Karl Fuchs: Das Künstlergeschlecht Pendl, anläßlich des 60. Geburtstages des Bildhauers Emanuel Pendl geschildert. Konegen, Wien 1905, OBV.
Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum. Eine Publikation des Heeresgeschichtlichen Museums – Militärhistorisches Institut Wien. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2004, OBV, S. 128 f.
↑Hedwig Abraham (Red.): Prof. Emanuel Pendl. In: viennatouristguide.at, abgerufen am 23. März 2014.
↑Hannes Obermair: „Unser Städtchen liegt…“ – die Meraner Zeitenwende von 1920 und Franz Kafka. In: Patrick Rina, Veronika Rieder (Hrsg.): Kafka in Meran. Kultur und Politik um 1920. Edition Raetia, Bozen 2020, ISBN 978-88-7283-743-6, S.67–101, hier: S. 74–75 (mit histor. Fotografie des Denkmals).