Ernst Rychnovsky (* 25. Juni 1879 in Janowitz an der Angel/Böhmen; † 25. April 1934 in Prag) war ein österreichisch-böhmischer Musikwissenschaftler und Journalist.

Leben

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Rychnovsky war der Sohn des Rabbiners Rudolf Rychnovsky (* um 1851, † 19. Oktober 1907 in Podersam). Er studierte Jura an der Deutschen Universität in Prag und wurde 1903 zum Dr. jur. promoviert. Danach arbeitete er in einer Advokaturskanzlei und studierte daneben Musikwissenschaft bei Heinrich Rietsch und Germanistik bei August Sauer. 1905 folgten weitere Musikstudien bei Wilhelm Tappert in Berlin.

Auf Veranlassung von Richard Batka wurde er Mitarbeiter der Zeitung Bohemia und dessen Nachfolger im Musikreferat. Von 1911 bis zu seinem Tod wirkte er beim Prager Tagblatt, zunächst als Musikkritiker, dann als Leiter des Musikreferates. Darüber hinaus verfasste er mehrere Musikbücher, engagierte sich in Fachorganisationen und gehörte zur Führung der Deutschen Demokratischen Freiheitspartei.[1]

Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Biographie Smetanas und die Biographie von Tomáš Garrigue Masaryk, dem ersten Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik.

Familie

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Rychnovsky war mit Käte Rychnovsky geb. Ornstein (* 12. November 1902 in Iglau, † 4. Oktober 1964 in Prag) verheiratet,[2] mit der er zwei Töchter hatte, Ruth (1923–1944) und Hanna (* ca. 1926).[3]

Werke

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Bücher

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Aufsätze (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Prager Tagblatt, 27. April 1934, Nachruf (Digitalisat)
  2. Genealogie
  3. Prager Tagblatt, 26. April 1934, Todesanzeige (Digitalisat)
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Personendaten
NAME Rychnovsky, Ernst
KURZBESCHREIBUNG österreichisch-böhmischer Musikwissenschaftler und Journalist
GEBURTSDATUM 25. Juni 1879
GEBURTSORT Janowitz an der Angel, Böhmen
STERBEDATUM 25. April 1934
STERBEORT Prag