FH Aachen – University of Applied Sciences
Gründung 1971
Trägerschaft staatlich
Ort Aachen, Jülich
Bundesland Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
Land Deutschland Deutschland
Rektor N.N.[1]
Studierende 15.100 (WS 2020/21)[2]
Mitarbeiter etwa 1.250 (2017)
davon Professoren etwa 250 (2016)
Netzwerke HAWtech
Website www.fh-aachen.de

Die FH Aachen – University of Applied Sciences ist eine Fachhochschule und hat etwa 15.000 Studierende, 250 Professoren, 470 Lehrbeauftragte sowie 750 Mitarbeiter in Lehre und Forschung. Sie hat als Hauptstandorte Aachen und Jülich sowie weitere Einrichtungen unter anderem in Köln, Düren, Linnich, Euskirchen und Geilenkirchen. Mit Stand September 2015 bietet die Hochschule 53 Bachelor-, 22 Master- und drei kooperative Studiengänge an. Dritt- und Forschungsmittel betrugen im Jahr 2013 12,8 Millionen Euro.[3]

Geschichte

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1971 wurde die Fachhochschule Aachen gegründet, wobei fünf traditionelle Vorgängerinstitutionen, die Staatlichen Ingenieurschulen Aachen für Textilwesen, Bauwesen (1900 als Baugewerkschule gegründet) und Maschinenwesen (1902 als Maschinenbauschule gegründet[4]) sowie die Kunstgewerbeschule Aachen (gegründet 1904) und die Jülicher Ingenieursschule (gegründet 1957) integriert wurden. In Jülich entstand ein weiterer Standort, der stetig ausgebaut wurde, und mit dem Forschungszentrum Jülich (FZJ), der ehemaligen Kernforschungsanlage Jülich (KFA), kooperiert. In einigen Studiengängen bestehen Kooperationen mit gemeinsamen Lehrveranstaltungen z. B. mit der Zuyd Hogeschool in Maastricht (Niederlande) und der Katholieke Hogeschool Limburg (Belgien).[5]

Bedeutung und Rankings

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Die FH Aachen ist mit über 13.000 Studierenden im WS 2015/2016 eine der zehn größten Fachhochschulen Deutschlands. Der Schwerpunkt liegt in den MINT-Fächern, d. h. den Fächern der Themengebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sowie den ständig wachsenden Fachbereichen der Wirtschaftswissenschaften und der Gestaltung. Im Ranking 2016 der Wirtschaftswoche belegte die FH Aachen unter allen deutschen Fachhochschulen Platz 1 in Maschinenbau und Elektrotechnik und Platz 3 in Informatik.[6][7] Im CHE Hochschulranking 2017 erreichte der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule beste Bewertungen.[8] Im Jahr 2018 und 2019 erreichte die FH Aachen im Ranking der Wirtschaftswoche erneut den 1. Platz für die Studienfächer Maschinenbau und Elektrotechnik und den 3. Platz für das Studienfach Informatik.[9][10] In den Jahren 2018 und 2019 erreichte der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik jeweils mit dem Bachelor Informatik (2018) und dem Bachelor Elektrotechnik (2019) die Spitzengruppen beim CHE Hochschulranking.[11]

Standorte

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Im Jahr 2016 unterhält die FH Aachen zwei Hauptstandorte: in Aachen und in Jülich. Daneben gibt es an den Standorten Bedburg-Hau und Geilenkirchen das Freshman Institute (Studienkolleg), in dem ausländische Studienbewerber die Hochschulzugangsberechtigung erwerben können, sowie in Herzogenrath das Koordinationsbüro für Duale Studiengänge. Im Studiengang Holzingenieurwesen werden die Studierenden zusätzlich im Berufsbildungszentrum des Kreises Euskirchen (BZE) am Standort Euskirchen ausgebildet, wo sie an einer Abbundanlage den Holzbau in der Praxis erlernen. Studierende des Studiengangs Schienenfahrzeugtechnik lernen praxisnah im Prüf- und Validationscenter der Siemens AG am Standort Wildenrath. Weiterhin ist in Düren der in Kooperation mit dem Verein AcIAS gegründete MBA-Studiengang Entrepreneurship[12] lokalisiert. Seit 2010 bietet die FH Aachen außerdem in Kooperation mit umliegenden Firmen und Unternehmen am Studienstandort Köln den Bachelorstudiengang Scientific Programming in Verbindung mit der Ausbildung zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler (MATSE) als Duales Studium an.[13]

In Aachen sind die Einrichtungen der FH Aachen ähnlich denen der RWTH Aachen auf mehrere Kernbereiche verteilt.

Aachen

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Hauptgebäude der FH Aachen in der Bayernallee
Campus Bayernallee
Gebäude der FH Aachen in der Eupener Straße
Campus Goethestraße
Gebäude der FH Aachen in der Hohenstaufenallee
Gebäude Boxgraben
Campus Jülich der FH Aachen

Campus Jülich

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Am Standort Jülich liegen alle FH-Gebäude sowie drei Wohnheimkomplexe (SolarCampus I & II, Jan-von-Werth-Straße) unmittelbar beisammen. Seit dem 29. August 2007 entstand dort ein kompletter Neubau eines FH-Gebäudes, der im Sommer 2010 fertiggestellt und bezogen und im November des Jahres offiziell eingeweiht wurde. In Jülich befinden sich die Fachbereiche „Chemie und Biotechnologie“, „Medizintechnik und Technomathematik“ sowie „Energietechnik“.

Organisation

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Die Organisationsstruktur der FH Aachen umfasst neben der Leitung und Verwaltung auch die Fachbereiche der Hochschule. Die vier leitenden Gremien bestehen aus dem Hochschulrat, dem Rektorat, dem Senat sowie der Fachbereichskonferenz.

Rektorat

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Das Rektorat der FH Aachen leitet die wissenschaftliche Arbeit der Hochschule und repräsentiert diese nach außen. Es besteht derzeit (Stand Januar 2024) aus dem kommissarischen Rektor Josef Rosenkranz (seit Ende 2023) sowie aus den amtierenden drei Prorektoren und einer Prorektorin: Josef Rosenkranz (Prorektor für Studium, Lehre und Internationales), Thomas Ritz (Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer), Christof Schelthoff (Prorektor für strategische Planung, Finanzierung und Steuerung) und Martina Klocke (Prorektorin für Diversity und Chancengleichheit).[14]

Ebenso ist der Kanzler Volker Stempel (seit 2012) ein Teil des Rektorats. Er leitet die Hochschulverwaltung und die dazugehörigen nicht-wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Zentralverwaltung der FH Aachen setzt sich aus sechs Dezernaten[15] zusammen:

Zentrale Einrichtungen

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Student Service Center (SSC)

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Seit 2015 gibt es an der FH Aachen das Student Service Center, kurz SSC, das allen Studierenden als erste Anlaufstelle an der Hochschule dient. Das SSC informiert zu den Leistungen des Studierendensekretariats, der Allgemeinen Studienberatung, des Akademischen Auslandsamtes sowie des Career Services. Damit finden Studierende alle zur richtigen Einrichtung für ihr Anliegen und erhalten die nötigen Ansprechpartner.

Innovationstransfer (IVT)

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Ziel des Innovationstransfers ist es, die Wirtschaft mit der Wissenschaft der Hochschule zusammenzubringen und Forschungsprojekte in Kooperation mit Unternehmen zu begleiten. Der IVT ist damit Kontaktstelle für die Wissenschaftler der Hochschule sowie für Unternehmen und Industrie, die gemeinsam mit der Hochschule innovative Lösungen fördern und davon profitieren wollen. Er hilft bei Antragsstellungen zu Förderprogrammen oder Patentanmeldungen, informiert auf Messen und vermittelt zu regionalen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Verbänden. Auch Studierende, die ein Unternehmen gründen möchten, finden hier Hilfestellungen.[16]

Bibliothek

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Die FH Aachen hat an vier Standorten in Aachen (Bayernallee, Boxgraben, Eupener Straße) und Jülich Bibliotheken eingerichtet. Hier finden Studierende Studienliteratur, Fachzeitschriften, Zeitungen, Fachdatenbanken und Normensammlungen, außerdem gibt es dort Lese- und Lernplätze sowie Internet-Zugang. Die Medien können über den Katalog PLUS gefunden werden. Die Bibliothek bietet unter anderem eine Einweisung in die Nutzung des Kataloges, Bibliotheksführungen sowie viele weitere Beratungsangebote an.[17]

Studierendenvertretung

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Fachbereiche und Studiengänge

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An der FH Aachen gibt es zehn Fachbereiche. Die Fachbereiche Architektur, Bauingenieurwesen, Gestaltung, Elektrotechnik und Informationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Wirtschaftswissenschaften und Maschinenbau/Mechatronik sowie die zentrale Hochschulleitung und -verwaltung sind in Aachen ansässig, während die Fachbereiche Chemie, Biotechnologie, Medizintechnik, Technomathematik sowie Energietechnik in Jülich angesiedelt sind.

Studieninteressierte können aus 53 Bachelor- und 24 Masterstudiengängen der Ingenieurwissenschaften, der Wirtschaftswissenschaften und des Designs auswählen. Zusätzlich werden einige Studiengänge als duale und berufsbegleitende Studiengänge angeboten.[19]

Bachelorstudiengänge 2016

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Masterstudiengänge 2016

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Institute und Forschung

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Institute an der FH Aachen

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Die FH Aachen hat im Jahr 2016 zehn Institute. Als Einrichtungen von Fachbereichen und zentralen Institutionen sind diese auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung tätig und dienen der Lehre und dem Studium.

Aachen

Campus Jülich

An-Institute der FH Aachen

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Die FH Aachen hat mehrere An-Institute außerhalb der Hochschule. Diese erfüllen Aufgaben, die nicht eigenständig von der Hochschule erbracht werden können.

Übergreifendes Institut

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Das Interdisciplinary Imaging & Vision Institute Aachen (i3ac) ist ein übergreifendes Institut der RWTH Aachen und der FH Aachen, das Kompetenzen zur Bildgebung, Bildverarbeitung und Visualisierung im Raum Aachen untersucht. Das Konsortium besteht aus Forschern der RWTH, FH und des Forschungszentrums Jülich in Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen.

Studierendenprojekte

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In zahlreichen studentischen Projekten engagieren sich die Studierenden, um so außerhalb der Lehrveranstaltungen noch mehr praktische Erfahrungen zu sammeln. Teilnehmen können alle Studierenden der FH Aachen, die Interesse und Engagement mitbringen. Die studentischen Projekte werden über die Senatskommission für Lehre und Studium (K1) aus zentralen Mitteln gefördert. Vorsitzender der Kommission ist Josef Rosenkranz, Prorektor für Studium und Lehre.

Folgende Projekte gibt es derzeit an der Hochschule (Stand Februar 2016)[21]:

Internationales

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Die FH Aachen weist einen hohen Grad an Internationalisierung auf. Dies ist vor allem bedingt durch eine beträchtliche Anzahl an gemeinsamen Studiengängen mit internationalen Partnerhochschulen sowie durch eine hohe Übergangsquote von Absolventen in internationale Konzerne, insbesondere im Automobil- sowie im Luft- und Raumfahrtbereich. Die FH arbeitet mit über 80 Partnerhochschulen im europäischen Ausland[22] sowie mit 40 Partnern im außereuropäischen Raum[23] zusammen. Der Anteil der ausländischen Studierenden an der FH Aachen liegt derzeit bei über 19 %.[24] Seit 2011 kooperiert die Hochschule mit der Université Moulay Ismaïl in Meknès, (Marokko). Bereits zwei Bachelorstudiengänge, Angewandte Chemie des Fachbereichs Chemie und Biotechnologie (seit 2011) sowie Elektrotechnik des Fachbereichs Energietechnik (seit 2014) werden in Kooperation mit der marokkanischen Hochschule angeboten.[25] Insbesondere der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften unterhält Kooperationen mit Hochschulen auf der ganzen Welt und bietet mehrere internationale Studiengänge an.[26] Die FH Aachen bietet insgesamt fünf auslandsorientierte Studiengänge (AOS) an, die deutschen und internationalen Studierenden eine explizit internationale Ausrichtung ihres Studiums ermöglichen.[27]

Das Sprachenzentrum an der FH Aachen ist das größte Prüfungszentrum der Euregio Maas-Rhein für akademische Sprachprüfungen (unter anderem DSH, TestDaF, IELTS, TOEFL, TOEIC, Zertifikat Deutsch). Im Rahmen des seit 1996 durchgeführten Aachener Sprachsommers kommen jährlich über 300 internationale Studierende (2016: 345 Teilnehmer, darunter 180 DAAD-Stipendiaten) nach Aachen und nehmen an dem internationalen Programm teil. Das Sprachenzentrum führt zudem seit Mai 2007 den Studierfähigkeitstest TestAS durch.

Akademisches Auslandsamt

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Das Akademische Auslandsamt der FH Aachen ist die zentrale Anlaufstelle für deutsche und ausländische Hochschulangehörige der FH Aachen. Es verwaltet, koordiniert und fördert die internationalen Beziehungen und Partnerschaften und ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Internationalität von Studium und Lehre. Darüber hinaus betreut das Auslandsamt die ausländischen Studierenden an der FH Aachen und gibt Hilfestellungen bei Alltagsproblemen sowie bei besonderen fachlichen Schwierigkeiten. Außerdem berät und informiert es Studierende, die einen Teil ihres Studiums im Ausland absolvieren möchten über Studienmöglichkeiten und Stipendien. Unter anderem organisiert das AAA verschiedene Summer Schools an der Hochschule.[28]

Summer Schools

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Die FH Aachen bietet folgende Summer Schools in den Semesterferien an:

Freshman Institute

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FI Hauptgebäude
Ein Wohnhaus für Studierende auf dem Freshman Program Campus in Geilenkirchen

Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der FH Aachen betreibt das Freshman Institute (FI) das Studienkolleg der FH Aachen. Das Freshman Program qualifiziert ausländische Studienbewerber für ein Studium in Deutschland. Hierbei können die Regeln der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZaB) durch eine eigene Aufnahmeprüfung zum Studienkolleg ersetzt werden. Dies betrifft nicht nur deutschsprachige Studiengänge, sondern darüber hinaus auch englischsprachige Studiengänge. Die Prüfung wurde erstmals mit Bescheid des MSJK vom 2. Februar 2005 zur Vorbereitung auf die englischsprachigen Studiengänge an der FH Aachen genehmigt, 2009 auf die Konsortialpartnerhochschulen in NRW und die von ihnen benannten Studiengänge erweitert, hat 4 Fächer: Mathematik, Physik/Betriebswirtschaftslehre, Deutsch und Englisch, wurde auf der Grundlage der Rahmenordnung für ausländische Studierende, für den Unterricht an Studienkollegs und für die Feststellungsprüfung vom 15. April 1994 in der derzeit gültigen Fassung erstellt. Die Mindestanforderungen für den Abschluss des Freshman Program sind IELTS Overall Band mindestens 6.0; Deutsch: Niveau A2 (FH Südwestfalen), B1 (Universität Duisburg-Essen), B2 (FH Aachen).

Nach erfolgreichem Freshman Program können die Studienbewerber sich an den Hochschulen in Deutschland bewerben. Das Freshman Program ist in Funktion und Inhalt dem angelsächsischen ersten Studienjahr eines vierjährigen Bachelor-Studiums vergleichbar.

Das in Internatsstruktur durchgeführte Programm besuchen derzeit ca. 300 internationale Studienbewerber am Standort Geilenkirchen, hauptsächlich in den Schwerpunktkursen Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Als Alleinstellungsmerkmal bereiten die Kurse des FI sowohl auf englisch- und deutschsprachige als auch auf bilinguale (englisch-deutsche) Studiengänge vor. Partnerhochschulen für den bilingualen Verbund des Freshman Institutes sind neben der FH Aachen u. a. die Universität Duisburg-Essen und die FH Südwestfalen.

Ingenieur- und Naturwissenschaften:
FH Aachen (100 % auf Deutsch):
• Applied Chemistry
• Electrical Engineering
• Mechanical Engineering
• Medical Engineering
• Physical Engineering
Universität Duisburg-Essen (ISE-Studiengänge auf Englisch und Deutsch):
• Mechanical Engineering
• Electrical and Electronic Engineering
• Structural Engineering
• Metallurgy and Metal Forming
Betriebs- und Volkswirtschaftslehre:
FH Südwestfalen (100 % Englisch):
• Business Administration with Informatic
2001
• Projektverantwortlicher Direktor: Hermann Josef Buchkremer, Rektor der FH Aachen
• erstmalige Durchführung eines kompletten Freshman Program unter provisorischer Leitung des Vereins AcIAS (Aachen Institute of Applied Sciences e. V.) mit 30 Teilnehmern aus der Volksrepublik China.
2002
• Einbruch der Teilnehmerzahlen nach Einrichtung der Akademische Prüfstelle bei der deutschen Botschaft in Beijing und Auftreten der Krankheit SARS
2005
• Einführung als Modellprojekt durch das Schulministerium Nordrhein-Westfalen (NRW)
2006
• Anerkennung als APS-Sonderverfahren, 60 Teilnehmer, davon 44 Chinesen
• Aufnahmeprüfung in den Heimatländern durch die FH Aachen
• Unterbringung der Teilnehmer auf dem Campus in Linnich
2007
• Gründung des Freshman Institute als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der FH Aachen
• Direktor: Hermann Josef Buchkremer
• 130 Teilnehmer, vorwiegend aus Volksrepublik China, Aserbaidschan, Türkei
2008
• 190 Teilnehmer vorwiegend aus Volksrepublik China, Indien, Indonesien, Iran
Universität Duisburg-Essen und FH Südwestfalen werden Konsortialpartner
2009
• 240 Teilnehmer
• 45 Teilnehmer werden am Standort Geilenkirchen, Loherhof untergebracht und erstmals auf ein Studium in Wirtschaftswissenschaften hin unterrichtet
Hochschule Rhein-Waal tritt dem Konsortium bei
• Erstmalige Vergabe von 40 Landesstipendien
2010
• Standort Geilenkirchen kommt hinzu mit erweitertem Kursangebot für Wirtschaft, Geisteswissenschaften und Medizin
Forschungszentrum Jülich bietet erstmals Praktikumsplätze für Freshmen an
• 285 Teilnehmer
2012
• Standort Bedburg-Hau öffnet mit 85 Teilnehmer
2013
• Endgültige Aufgabe des Standortes Linnich
• Neubau Studierendenwohnheim in Geilenkirchen
2014
• Zum Wintersemester 2014 werden aus Platzmangel 40 Teilnehmer vorübergehend in Aachen untergebracht und unterrichtet.
2015
• 500 Teilnehmer aus 30 Nationen sind im Freshman Program zum Wintersemester 2015 eingeschrieben
2017
• Freshman Bewerber aus China, Vietnam und Mongolei können ohne APS-Verfahren direkt bei den zuständigen Konsulaten ein Visum beantragen, solange sie nach dem Freshman Program an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen weiterstudieren.
2018
• Eröffnung eines Studienkollegs in Kenitra, Marokko
• Neuer Direktor zum 1. September 2018: Josef Hodapp
• Aufgabe des Standortes Bedburg-Hau
2019
• Das Freshman Institute der FH Aachen bietet auch die Studiengänge Schienenfahrzeugtechnik und Augenoptik und Optometrie mit Studienplatzgarantie an.
2020
• Trotz vieler Hindernisse ist das Freshman Program 2020/21 im Herbst gestartet. Ende Dezember 2020 befanden sich mehr als die Hälfte der Studierenden in Deutschland. Es fand gemeinsamer Unterricht statt – entweder online, sofern sich die Teilnehmenden noch in ihrem Heimatland befanden – oder auf dem Campus Geilenkirchen im Klassenzimmer. Aufnahmeprüfungen wurden regelmäßig online angeboten, um mehr Bewerbern aus aller Welt die Möglichkeit zu geben, am Freshman Program teilzunehmen.
2021
• Durch Hybrid-Unterricht – eine Kombination aus Live-Online- und Präsenzunterricht – konnten Freshman Studierende sowohl auf dem Campus als auch noch in ihren Heimatländern gemeinsam lernen.
• Fast alle Studierenden konnten nach Deutschland kommen und sich auf dem Campus austauschen.
• Online-Aufnahmeprüfungen ermöglichten die Teilnahme von Bewerberinnen und Bewerbern aus der ganzen Welt und erhöhten die internationale Vielfalt.
• Das Programm English Track FeP (FeP = Feststellungsprüfung) ist gestartet. Nach dem Freshman Program können sich Studierende für alle englischsprachigen Bachelor-Studiengänge in Nordrhein-Westfalen bewerben.
2022
• Die ersten Absolventen des English Track FeP sind alle erfolgreich in englischsprachigen Bachelor-Studiengängen in Nordrhein-Westfalen angenommen worden.
• Einige Studierende des English to German Track, die keine Vorkenntnisse in Deutsch hatten, nahmen im August und September online an einem Deutschkurs für Anfänger teil und sind so besser vorbereitet in das Freshman Program 2022/2023 gestartet.

Stipendienprogramm

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Seit dem Wintersemester 2009/10 vergibt die FH Aachen Stipendien.[29] Diese sollen leistungsstarken Studierenden ein zügiges und konzentriertes Studium erleichtern. Zu diesem Ziel soll der monatliche, finanzielle Zuschuss, dessen Laufzeit ein Jahr beträgt, aus dem Stipendienprogramm beitragen. Ein weiterer Fokus liegt auf der frühzeitigen Vernetzung der Studierenden mit der regionalen Wirtschaft. Ein Stipendium wird je zur Hälfte von privaten Förderern und vom Bundprogramm „Deutschlandstipendien“ erbracht.

Die Stipendien sind Leistungsstipendien und werden an Studierende vergeben, deren bisheriger Werdegang besonders gute Studienleistungen erwarten lässt. Neben den bisher erbrachten Studienleistungen geht außerfachliches Engagement sowie Angaben zu persönlichem und familiärem Hintergrund mit 20 % Gewichtung in die Bewertung ein und müssen bei positivem Bescheid nachgewiesen werden. Die Vergabe der Stipendien steht aber auch in Abhängigkeit zu den Wünschen der privaten Förderer in Bezug auf Fachbereich, Studiengang/Vertiefung und Semesterzahl.

Formale Voraussetzung für die Stipendienvergabe ist die Einschreibung an der FH Aachen als ordentliche(r) Studierende(r). Außerdem bewerben können sich Personen, die kurz vor der Aufnahme eines Studiums an der FH Aachen stehen, d. h. zum Wintersemester ein Studium an der FH Aachen aufnehmen möchten aber noch nicht eingeschrieben sind. Die Bewerber sollten sich zum Zeitpunkt der Stipendienvergabe in der Regelstudienzeit befinden und voraussichtlich noch mindestens zwei Semester eingeschrieben sein.[30]

Anzahl der Förderer und Stipendien

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Stipendienjahr Anzahl Förderer Anzahl vergebene Stipendien
2011/2012 24 56
2012/2013 36 63
2013/2014 40 70
2014/2015 43 74
2015/2016 43 84
2016/2017 44 88
2017/2018 40 81
2018/2019 50 98

HAWtech-Verbund

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Die FH Aachen hat gemeinsam mit der HTW Berlin, der HS Darmstadt, der Hochschule Esslingen, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden sowie der Hochschule Karlsruhe den HAWtech-Verbund, die HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaften, gegründet. Seit ihrer Gründung 2009 setzt die HAWtech sich für eine enge Kooperation in den Bereichen Lehre, Forschung, Technologietransfer, Weiterbildung und Hochschulmanagement ein. Insgesamt sind an den Hochschulen der HAWtech rund 61.000 Studierende eingeschrieben. Der Zusammenschluss dieser deutschen Fachhochschulen hat zum Ziel, vorhandene Stärken weiter auszubauen, gemeinsam neue Felder zu erschließen sowie nationale und internationale Sichtbarkeit zu erreichen. Unter anderem soll in der Allianz der MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gefördert werden. Seit Oktober 2015 ist Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, Sprecher der HAWtech und hat damit turnusgemäß für die nächsten zwei Jahre dieses Amt inne.[31]

Familienfreundliche Hochschule

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Audit berufundfamilie

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Im Jahr 2013 wurde die FH Aachen als familienfreundliche Hochschule reauditiert („audit familiengerechte hochschule“).

Gleichstellung

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Das Gleichstellungsbüro der FH Aachen bemüht sich um die Gleichstellung von Frauen und Männern an der Hochschule. Dabei geht es auch um die Vereinbarkeit von Arbeit und Familienaufgaben für Hochschulangestellte und Studierende. So werden beispielsweise Maßnahmen für mehr weibliche Studierende in den MINT-Fächern ergriffen oder unterstützende Angebote für Studierende mit Kindern ausgebaut. Aber auch Frauen in Führungspositionen und im wissenschaftlichen Bereich der Hochschule werden u. a. durch Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen gefördert.[32]

Bekannte Lehrende

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Bekannte Absolventen

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An der FH Aachen haben unter anderem folgende Persönlichkeiten studiert:

Rektoren und Kanzler

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Rektoren

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Kanzler

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Einzelnachweise

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  1. Rektor der FH Aachen tritt zurück Newsroom-Artikel der FH Aachen vom 20. Oktober 2023, abgerufen am 3. November 2023
  2. Über 15.000 Studierende Pressemitteilung der FH Aachen vom 17. November 2020, abgerufen am 26. November 2020
  3. FH Aachen: Kurzprofil der Hochschule. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  4. Ingenieurfreunde FH Aachen. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 28. Februar 2017.
  5. FH Aachen: Internationales. Archiviert vom Original am 4. Oktober 2014; abgerufen am 28. Februar 2017.
  6. Pressemitteilung: WiWo-Hochschulranking: Zweimal Gold und einmal Bronze für die FH Aachen. 27. Juli 2015, abgerufen am 28. Februar 2017.
  7. Hochschulranking: Die Top Ten der deutschen Fachhochschulen. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  8. Spitzenplatz im Hochschulranking. Abgerufen am 15. Januar 2018.
  9. Personaler-Ranking: Die besten Fachhochschulen Deutschlands. Abgerufen am 15. Januar 2018.
  10. Jan Guldner: Uni-Ranking 2019: Alle Ergebnisse im Überblick. Abgerufen am 12. Juni 2019.
  11. CHE Hochschulranking. Abgerufen am 12. Juni 2019.
  12. FH Aachen: Management und Entrepreneurship MBA (berufsbegleitend). Abgerufen am 28. Februar 2017.
  13. FH Aachen: SP-Studienort Köln. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  14. FH Aachen: Rektorat. Abgerufen am 10. September 2022.
  15. FH Aachen: Zentralverwaltung. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  16. FH Aachen: Dezernat V – Innovationstransfer. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  17. FH Aachen: Bibliothek. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  18. AStA FH Aachen. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  19. FH Aachen: Studienangebot. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  20. Holger Heuermann: Mikrowellentechnik, Springer Vieweg, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-29022-1.
  21. FH Aachen: Studentische Projekte. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  22. FH Aachen: Partnerhochschulen in Europa. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  23. FH Aachen: Partnerhochschulen außerhalb Europas. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  24. FH Aachen: Kurzprofil der Hochschule. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  25. FH Aachen: Deutsch-marokkanisches Studienprogramm. Archiviert vom Original am 17. Februar 2016; abgerufen am 28. Februar 2017.
  26. FH Aachen: International. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  27. FH Aachen: Auslandsorientierte Studiengänge (AOS). Archiviert vom Original am 17. Februar 2016; abgerufen am 28. Februar 2017.
  28. FH Aachen: Akademisches Auslandsamt. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  29. Stipendienprogramm. Abgerufen am 13. September 2017.
  30. Für Studierende. Abgerufen am 13. September 2017.
  31. Pressemitteilung: HAWtech: FH-Rektor Prof. Baumann übernimmt für zwei Jahre den Vorsitz. 2. Oktober 2015, abgerufen am 28. Februar 2017.
  32. FH Aachen: Die Gleichstellungsbeauftragte. Abgerufen am 28. Februar 2017.
  33. Josef Rosenkranz kommissarisch zum FH-Rektor bestellt. Abgerufen am 8. November 2023 (Aachener Zeitung vom 8. November 2023).
  34. Prof. Dr. Thomas Ritz zum neuen Rektor der FH Aachen gewählt. Abgerufen am 18. Mai 2024 (Veröffentlichung im Newsroom der FH Aachen vom 16.5.2024).