Gernot Sonneck (* 1942) ist ein österreichischer Arzt und Psychotherapeut. Er war Vorstand des Instituts für Medizinische Psychologie der Medizinischen Universität Wien[1] und Vorstandsvorsitzender des Kriseninterventionszentrums Wien[2].
Schwerpunkte seiner Arbeit sind Krisenintervention und Suizidprävention. Er war maßgeblich an der Gründung des Kriseninterventionszentrums Wien, der Österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS) und der Wiener Werkstätte für Suizidforschung sowie an der Entwicklung des Nationalen Österreichischen Suizidpräventionsplans beteiligt[3].
Sonneck schloss 1976 die Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Neurologie ab. Die Ausbildung zum Psychotherapeuten absolvierte er als Schüler Erwin Ringels, einem Vertreter der Individualpsychologie[4]. 1985 wurde er Sekretär der 1960 u. a. von Ringel gegründeten International Association for Suicide Prevention (IASP). Kurz darauf folgte die Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS). 1991 übernahm er als Nachfolger Ringels die Leitung des Instituts für Medizinische Psychologie der Universität Wien. Seit 1999 ist er Vorstandsvorsitzender des Kriseninterventionszentrums Wien[5][6].