Hanns Hubert Hofmann (* 6. November 1922 in Nürnberg; † 5. Juni 1978 in Würzburg) war ein deutscher Historiker. Er war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und machte sich um die Forschung zur fränkischen Geschichte verdient.

Leben

Hofmann wurde 1922 als Sohn des Syndikus Hanns Heinz Hofmann, des späteren Hauptgeschäftsführers der IHK Nürnberg, geboren. Von 1933 bis 1940 besuchte er das Melanchthon-Gymnasium Nürnberg. Im Anschluss diente er im Zweiten Weltkrieg als Soldat.

Von 1946 bis 1948 studierte er Geschichte, Germanistik, Geografie und Rechtswissenschaften. 1948 wurde er bei Erich Freiherr von Guttenberg an der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen mit der Dissertation Herzogenaurach. Die Geschichte eines Grenzraums in Franken zum Dr. phil. promoviert. Danach war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Erlangen. Von 1953 bis 1965 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Kommission für bayerische Landesgeschichte.

1961 habilitierte er sich an der Philosophischen Fakultät an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit der Arbeit Adelige Herrschaft und souveräner Staat. 1963 wurde er Lehrbeauftragter und 1968 außerplanmäßiger Professor für Neuere Geschichte, Sozial- und Landesgeschichte. Zu seinen akademischen Schülern gehörten u. a. Friedhelm Golücke, Ernst Schubert und Bernhard Sicken.

Er war ab 1959 Leiter der „Büdinger Gespräche“ und gab mehrere Bände der Reihe Büdinger Vorträge heraus. Darüber hinaus war er verantwortlich – gemeinsam mit u. a. Erich von Guttenberg – für den Teil Franken im Historischen Atlas von Bayern (HAB) und Bearbeiter des Biographischen Wörterbuchs zur deutschen Geschichte im Weltbild-Verlag.

Hofmann war zweimal verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

Schriften (Auswahl)

Literatur