Hillert Ibbeken (* 16. Februar 1935 in Berlin; † 5. Februar 2021[1]) war ein deutscher Geologe, Hochschullehrer und Schriftsteller.

Leben

Ibbeken studierte nach dem Abitur in Hameln von 1955 bis 1960 Geologie, Paläontologie und Mineralogie an der Freien Universität Berlin. Nach dem Diplom 1960 und der Promotion zwei Jahre darauf setzte er früher begonnene Feldstudien in Italien, besonders in Kalabrien, als DFG-Assistent mit Lehrauftrag an der Hochschule fort, an der er sich 1968 auch habilitierte und 1970 zum Professor ernannt wurde.

1970/72 war er Vorsitzender (Dekan) des Fachbereichs Geowissenschaften. 1980/81 war er Gastprofessor an der California State University Hayward, 1981/82 war er Vizepräsident der Freien Universität Berlin für Naturwissenschaften und Forschung, wobei er sich besonders für die Einrichtung der Informatik an der FU einsetzte.

Schwerpunkt seiner geologischen Arbeit war die Bilanzierung von Erosions- und Sedimentationsprozessen, nicht nur in Kalabrien, sondern auch im Death Valley in Kalifornien und in der Atacama-Wüste in Chile, zuletzt im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs 267 „Deformationsprozesse in den Anden“. Ibbeken schrieb und drehte sechs international vertriebene geowissenschaftliche 16-mm-Farbtonfilme am Filminstitut ZEAM der Freien Universität Berlin.

Nach seiner Pensionierung 1997 widmete er sich der Architekturfotografie, erstellte eine Reihe von Bildbänden und gab sie in Zusammenarbeit mit Kunsthistorikern heraus. Ab 2016 erschienen zudem mehrere belletristische bzw. essayistische Werke. Ibbeken starb im Februar 2021, wenige Tage vor seinem 86. Geburtstag.

Schriften (Auswahl)

Nach der Pensionierung erstellte Bücher, Fotografie und Herausgaben

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige