Jean-Jacques Hatt (* 3. März 1913 in Paris; † 2. Januar 1997 in Zellwiller) war ein französischer Prähistoriker und Provinzialrömischer Archäologe.

Jean-Jacques Hatt entstammte einer alten Straßburger Bierbrauer-Familie (Kronenbourg). Sein Vater Jacques Hatt war der Erste, der diese Tradition verließ und Rechtswissenschaftler wurde. 1934 begann Jean-Jacques Hatt bei Charles Picard an der Sorbonne mit dem Studium. Seit 1941 war er wissenschaftlich tätig. 1945 wurde er in Nachfolge Robert Forrers Leiter des städtischen Straßburger Museums für Archäologie im Palais Rohan. 1953 wurde Hatt Dozent, 1958 Honorarprofessor an der Universität Straßburg. Zudem leitete er die Circonscription des Antiquités Historiques d’Alsace et de Moselle. Jahrzehntelang hatte er maßgeblich Einfluss auf die Gestaltung der Revue archéologique de l’Est et du Centre-Est sowie die Cahiers d’archéologie et d’histoire d’Alsace. Ausgrabungen führte er in Gergovia, Aulnat, Le Pègue, der Altstadt von Straßburg (Argentoratum) sowie an vielen weiteren Orten im Elsass, Lothringen und der Champagne durch. Hatt war Spezialist insbesondere für die keltische und gallorömische Kultur sowie für die Religionsgeschichte der Gallo-römischen Kultur. Er war ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

Schriften (Auswahl)

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Literatur

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Personendaten
NAME Hatt, Jean-Jacques
KURZBESCHREIBUNG französischer Prähistoriker
GEBURTSDATUM 3. März 1913
GEBURTSORT Paris
STERBEDATUM 2. Januar 1997
STERBEORT Zellwiller