Jules Claretie (1909)
Claretie, porträtiert von Emile Auguste Carolus-Duran

Jules Claretie (eigentlich Arsène Arnaud Claretie; * 3. Dezember 1840 in Limoges, Département Haute-Vienne; † 23. Dezember 1913 in Paris) war ein französischer Schriftsteller, Theaterkritiker, -direktor und Journalist.

Leben

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Claretie kam nach Paris und wurde Schüler am Lycée impérial Bonaparte. Im Anschluss daran bekam er eine Anstellung bei den Tageszeitungen Le Figaro und Opinion Nationale als Theaterkritiker. Später war er auch für Le Soir und La Presse tätig. Während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 war er als Kriegsberichterstatter tätig. An den Ereignissen der Pariser Kommune nahm er als Stabsoffizier der Garde nationale teil.

Auf Wunsch Jules Grévys und mit dessen Unterstützung berief man 1885 Claretie zum Direktor der Comédie-Française. Bereits als Journalist hatte Claretie neben seinem Brotberuf unter verschiedenen Pseudonymen[1] Theaterstücke, Romane und einige Sachbücher geschrieben.

Die Académie française berief Claretie 1888 zum Nachfolger des verstorbenen Alfred-Auguste Cuvillier-Fleury auf den Fauteuil 35.

Jules Claretie starb zwanzig Tage nach seinem 73. Geburtstag am 23. Dezember 1913 in Paris. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von Père Lachaise (4. Division); den Grabstein schuf der Bildhauer Louis Patriarche (1872–1955).

Ehrungen

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Werke

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Biographien
Erzählungen
Kriminalromane
Romane
Sachbücher
Theaterstücke
Werkausgabe

Einzelnachweise

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  1. u. a. Jules Clarty, Arthur Byl und Olivier de Jalin. Zusammen mit seinem Kollegen Charles-Edmond (1822–1899) benutzte er das gemeinschaftliche Pseudonym Jules Tibyl.
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Commons: Jules Claretie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Claretie, Jules
ALTERNATIVNAMEN Claretie, Arsène Arnaud (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG französischer Schriftsteller, Theaterkritiker, -direktor und Journalist
GEBURTSDATUM 3. Dezember 1840
GEBURTSORT Limoges
STERBEDATUM 23. Dezember 1913
STERBEORT Paris