„Casa de Moneda“, Zeichnung von Agustín Caballero, 1800. Generalarchiv von Indien, Sevilla
„Casa de Moneda“, Zeichnung von Agustín Caballero, 1800. Generalarchiv von Indien, Sevilla
„Palacio de La Moneda“. Atlas de la Historia Física y Política de la República de Chile" de 1854. Claudio Gay
Der Palast ist ein Bauwerk des italienischen Architekten Joaquín Toesca (it. Gioacchino Toesca e Ricci), das 1805 von der spanischen Krone in Dienst gestellt wurde.[3] Baulich wurde er nach den Schäden der Bombardierung nach 1973 äußerlich renoviert und im Inneren verändert, wobei der neoklassizistische Stil immer erhalten blieb. Im Untergeschoss des Palastes befindet sich das Kulturzentrum, in dem auch die Nationale Kinemathek (Cineteca Nacional) liegt. Er hat zwei Innenhöfe: den Patio de los Naranjos (Orangenbäume-Innenhof) und den Patio de los Cañones (Kanonen-Innehof). An der Außenseite der Palastfassaden befinden sich zwei Plätze: der Plaza de la Constitución (span. Verfassungsplatz) auf der Vorderseite und der Plaza de la Ciudadanía (Platz der Staatsbürgerschaft) auf der Rückseite, wo die Avenida Libertador General Bernardo O’Higgins liegt. Die Carabineros-Palastgarde ist die offizielle Sicherheitsbehörde, die diesen Palast seit 1932 und auch das Gebäude des Nationalen Kongresses bewacht.[4]
Anlässlich der Proyecto Bicentenario (Zweihundertjahrfeier Projekt) der Republik begannen die Arbeiten an der Verbindung der Paseo Bulnes (span. Bulnes-Promenade) mit der neuen Plaza de la Ciudadanía. Unter diesem Platz befindet sich das Kulturzentrum La Moneda, das im Januar 2006 offiziell eingeweiht wurde.[5]
2010 wurde anlässlich der Gedenkfeierlichkeiten zum zweihundertjährigen Bestehen der Unabhängigkeit des Landes die „zweihundertjährige Flagge“ (Bandera Bicentenario) vor dem Platz der Staatsbürgerschaft gehisst. Sie ist eine 27 m lange chilenische Nationalflagge.[6]
Patricio Guzman: Salvador Allende. Dokumentation, Frankreich, Chile, 2004, 100 Min. (Filmaufnahmen von der Bombardierung und dem Zustand heute)[10][11]