Lawrence Weiner (* 10. Februar 1942 in New York; † 2. Dezember 2021 ebenda[1][2]) war ein US-amerikanischer bildender Künstler. Weiner galt als ein Vertreter der Konzeptkunst, die in den 1960er-Jahren aus dem Minimalismus entstand.
Weiner wuchs im Stadtteil Bronx von New York City auf. Er besuchte nach seinem Highschool-Abschluss nur für kurze Zeit das Hunter College in New York, bevor er sich der Kunst zuwandte. Ab 1992 war Weiner Mitglied der österreichischen Künstlerinnengruppe Die Damen, mit der er 1993 auf der Biennale in Venedig mit der Aktion Böse ist besser präsent war. 2007 nahm er am Symposium Personal Structures Time-Space-Existence teil, ein durch den Künstler Rene Rietmeyer initiiertes Projekt.
Weiners frühe Arbeiten umfassen Experimente mit geformten Leinwänden und aus Teppichen ausgeschnittenen Quadraten. Seit 1960 wurde er in Einzelausstellungen präsentiert. 1968, nachdem LeWitt im Jahr zuvor seine Paragraphs on Conceptual Art formuliert hatte, schuf Weiner seine Declaration of Intent: [3]
Ab den frühen 1970er-Jahren wurden Wand-Installationen Weiners bevorzugtes Medium. Daneben befasste er sich mit Videokunst, Filmkunst, Büchern, Audioaufnahmen, Performances, Plakaten, Multiples, Grafik und verschiedenen weiteren Formen der Präsentation seiner Textarbeiten, die er als Skulpturen verstand.
Weiners 1968 erschienenes erstes Buch Statements (herausgegeben von der Louis Kellner Foundation und Seth Siegelaub), ein 64-seitiges Taschenbuch, in dem er mehrere Projekte beschrieb, gilt als eines der bedeutendsten Werke dieser Zeit zur Konzeptkunst. Im selben Jahr war er an dem ebenfalls von Seth Siegelaub herausgegebenen Xeroxbook und 1969/70 an „When Attitudes Become Form“ von Harald Szeemann in der Kunsthalle Bern beteiligt.
Werke von Lawrence Weiner befinden sich u. a. in folgenden Einrichtungen:
Gruppenausstellungen