13. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Logo der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011
Das Daegu-Stadion
Das Daegu-Stadion
Stadt Korea Sud Daegu, Südkorea
Stadion Daegu-Stadion
Teilnehmende Länder 206
Teilnehmende Athleten 1945
Wettbewerbe 47
Eröffnung 27. August 2011
Schlusstag 4. September 2011
Eröffnet durch Lee Myung-bak
Präsident Südkoreas
Chronik
Berlin 2009 Moskau 2013
Medaillenspiegel (Endstand)
Platz Land G S B Gesamt
1 Vereinigte Staaten USA 12 9 7 28
2 Kenia Kenia 7 8 3 18
3 Jamaika Jamaika 4 4 1 9
4 Deutschland Deutschland 3 4 1 8
5 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 3 3 2 8
6 Russland Russland 3 1 3 7
7 China Volksrepublik Volksrepublik China 2 2 4 8
8 Sudafrika Südafrika 1 2 1 4
9 Australien Australien 1 2 3
10 Athiopien Äthiopien 1 4 5
Vollständiger Medaillenspiegel

Die 13. Leichtathletik-Weltmeisterschaften fanden vom 27. August bis zum 4. September 2011 im Daegu-Stadion von Daegu in Südkorea statt. Mit dem südafrikanischen Sprinter Oscar Pistorius konnte sich erstmals ein Behindertensportler für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften qualifizieren.

Teilnehmende Nationen

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Es nahmen Sportler aus 198 Ländern an den Wettbewerben teil.

Liste der teilnehmenden Nationen (in Klammern steht die Anzahl der qualifizierten Athleten):

Luxemburg und Liechtenstein entsandten keine Athleten.

Wettkampfrunden

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Die Teilnehmer am Finalwettkampf wurden in bis zu drei Ausscheidungsrunden ermittelt. Im 10.000-Meter-Lauf, Marathonlauf, den drei Disziplinen im Gehen, im Sieben- und Zehnkampf fanden keine Vorausscheidungen statt.

Termine der Wettkampfrunden
Disziplin Männer Frauen
Voraus-
scheidung
Vorlauf (VL),
Qualifikation (Q)
Halb-
finale
Finale Voraus-
scheidung
Vorlauf (VL),
Qualifikation (Q)
Halb-
finale
Finale
100 m 27.08. 27.08. (VL) 28.08. 28.08. 27.08. 28.08. (VL) 29.08. 29.08.
200 m 02.09. (VL) 02.09. 03.09. 01.09. (VL) 01.09. 02.09.
400 m 28.08. (VL) 29.08. 30.08. 27.08. (VL) 29.08. 29.08.
800 m 27.08. (VL) 27.08. (VL) 28.08. 30.08. 27.08. (VL) 27.08. (VL) 02.09. 04.09.
1500 m 27.08. (VL) 27.08. (VL) 01.09. 03.09. 27.08. (VL) 27.08. (VL) 30.08. 01.09.
5000 m 01.09. (VL) 04.09. 30.08. (VL) 02.09.
10.000 m 28.08. 27.08.
Marathonlauf 04.09. 27.08.
100 m Hürden 02.09. (VL) 03.09. 03.09.
110 m Hürden 28.08. (VL) 29.08. 29.08.
400 m Hürden 29.08. (VL) 30.08. 01.09. 29.08. (VL) 30.08. 01.09.
3000 m Hindernis 29.08. (VL) 01.09. 27.08. (VL) 30.08.
4 × 100 m 04.09. (VL) 04.09. 04.09. (VL) 04.09.
4 × 400 m 01.09. (VL) 02.09. 03.09. (VL) 03.09.
20-km-Gehen 28.08. 31.08.
50-km-Gehen 03.09.
Hochsprung 30.08. (Q) 01.09. 01.09. (Q) 03.09.
Stabhochsprung 27.08. (Q) 29.08. 28.08. (Q) 30.08.
Weitsprung 01.09. (Q) 02.09. 27.08. (Q) 28.08.
Dreisprung 02.09. (Q) 04.09. 30.08. (Q) 01.09.
Kugelstoßen 01.09. (Q) 02.09. 28.08. (Q) 29.08.
Diskuswurf 29.08. (Q) 30.08. 27.08. (Q) 28.08.
Hammerwurf 27.08. (Q) 29.08. 02.09. (Q) 04.09.
Speerwurf 01.09. (Q) 03.09. 01.09. (Q) 02.09.
Siebenkampf 29./30.08.
Zehnkampf 27./28.08.

Sportliche Leistungen

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Usain Bolt führte die jamaikanische 4-mal-100-Meter-Staffel als Schlussläufer zum einzigen Weltrekord der Wettkämpfe

Das Leistungsniveau dieser Veranstaltung auf dem Saisonhöhepunkt war hoch, die in der folgenden Übersicht aufgelisteten Rekorde und Bestleistungen machen das deutlich.

Rekorde und Bestleistungen

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Erfolgreichste Sportler

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Es gab fünf Athleten, die sich über Mehrfacherfolge freuen durften.

Folgende Weltmeister waren bereits bei vorangegangenen Weltmeisterschaften siegreich:

Nationenwertungen

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Doping

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Auch diese Weltmeisterschaften blieben wie die Weltmeisterschaften in den Jahren zuvor nicht verschont von der Dopingproblematik. Es gab weiterhin eine Vielzahl von Sportlern, die ihre Leistungen durch unerlaubte Mittel verbessern wollten und davon ausgingen, nicht erwischt zu werden.

Mit 65 Fällen erhöhte sich die Zahl der Athleten, denen Verstöße gegen die Antidopingbestimmungen nachgewiesen und die disqualifiziert wurden, noch einmal um sechzehn Fälle gegenüber den letzten Weltmeisterschaften. Betroffen waren diesmal 20 Männer und 44 Frauen, die im Einzelnen nachfolgend aufgelistet sind.[2]

Damit war die Zahl der Dopingfälle bei diesen Weltmeisterschaften größer als bei allen Leichtathletik-Weltmeisterschaften zuvor.

Folgende sechzehn Nationen waren von Dopingfällen betroffen:

Land Anzahl
der Fälle
Land Anzahl
der Fälle
Russland 28 Griechenland 1
Ukraine 10 Republik Moldau 1
Türkei 07 Portugal 1
Marokko 04 Südkorea 1
Belarus 03 Ungarn 1
Malaysia 02 Tadschikistan 1
Saudi-Arabien 02 Trinidad und Tobago 1
Bulgarien 01 Venezuela 1

WADA-Studie

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Zufolge einer Studie der Universität Tübingen und der Harvard Medical School standen in Daegu mindestens 30 Prozent, im Mittel aber sogar zwischen 39,4 und 47,9 Prozent (Schnitt: 43,6) der Athleten nach eigenen Angaben unter Dopingeinfluss.[72] Bei den Panarabischen Spielen in Doha (Katar) im selben Jahr waren es im Schnitt sogar 57,1 Prozent, die angaben, im Zeitraum von zwölf Monaten vor dem Wettkampf gedopt zu haben.

Bei beiden Veranstaltungen resultierten die Ergebnisse aus einer anonymen Befragung unter insgesamt 2167 Athleten, bei den Weltmeisterschaften waren es 1202 Sportler, darunter 65 deutsche.[72] Die Validität der Methode Randomisierte Antworttechnik ist wissenschaftlich anerkannt. Neben der Gesamtzahl dopender Athleten ist auch die Ineffizienz der damals vorgenommenen Dopingkontrollen nicht zu übersehen, da nur ein Bruchteil der Dopingfälle (bei den Weltmeisterschaften waren es 0,5 Prozent) erkannt wurden.[72]

Die Wissenschaftler hatten jahrelang um die Veröffentlichung der von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA in Auftrag gegebenen Studie gestritten. Die New York Times veröffentlichte 2013 erstmals Teile der Arbeit mit der Angabe der Untergrenze von 29 Prozent dopender Sportler.[73] Die Universität Tübingen hatte dem Leichtathletik-Weltverband IAAF vorgeworfen, die Veröffentlichung verhindern zu wollen. Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Clemens Prokop forderte längere Zeit, dass diese Studie veröffentlicht wird.[72] Ein ausführlicher Artikel zur Studie ist in der Zeitschrift Sports Medicine abgedruckt.[74]


Resultate Männer

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100 m

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Überraschungsweltmeister Yohan Blake im Ziel (im Hintergrund der viertplatzierte Christophe Lemaitre)
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Yohan Blake Jamaika JAM 09,92
2 Walter Dix Vereinigte Staaten USA 10,08
3 Kim Collins Saint Kitts Nevis SKN 10,09
4 Christophe Lemaitre Frankreich FRA 10,19
5 Daniel Bailey Antigua und Barbuda ANT 10,26
6 Jimmy Vicaut Frankreich FRA 10,27
7 Nesta Carter Jamaika JAM 10,95
DSQ Usain Bolt Jamaika JAM IAAF Rule 162.8 – Fehlstart[75]

Finale: 28. August, 20:45 Uhr

Wind: −1,4 m/s

Der Titelverteidiger Usain Bolt wurde wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. Kim Collins, Weltmeister von 2003 und mit 35 Jahren der älteste Finalist, hatte den besten Start und errang die Bronzemedaille. Auf der zweiten Hälfte behauptete sich Yohan Blake souverän und gewann das Rennen.

Doping:
Der in der Vorrunde ausgeschiedene Mohammad Noor Imran Abdul Hadi aus Malaysia hatte eine vorgeschriebene Dopingprobe durch Mitverschulden des Präsidenten des malaiischen Leichtathletikverbands Malaysian Athletics Union ausgelassen. Seine Resultate vom 24. Mai 2011 bis 23. Mai 2013 erzielten Resultate wurden durch die IAAF annulliert.[3][4]

200 m

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Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Usain Bolt Jamaika JAM 19,40 WL
2 Walter Dix Vereinigte Staaten USA 19,70
3 Christophe Lemaitre Frankreich FRA 19,80 NR
4 Jaysuma Saidy Ndure Norwegen NOR 19,95
5 Nickel Ashmeade Jamaika JAM 20,29
6 Bruno de Barros Brasilien BRA 20,31
7 Rondel Sorrillo Trinidad und Tobago TRI 20,34
DNF Alonso Edward Panama PAN

Finale: 3. September, 21:20 Uhr

Wind: +0,8 m/s

400 m

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Spannendes Rennen über 400 Meter kurz vor dem Zieleinlauf – (v. l. n. r.): Femi Ogunode, Rondell Bartholomew, Jermaine Gonzales, Kirani James, LaShawn Merritt
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Kirani James Grenada GRN 44,60
2 LaShawn Merritt Vereinigte Staaten USA 44,63
3 Kevin Borlée Belgien BEL 44,90
4 Jermaine Gonzales Jamaika JAM 44,99
5 Jonathan Borlée Belgien BEL 45,07
6 Rondell Bartholomew Grenada GRN 45,45
7 Tabarie Henry Jungferninseln Amerikanische ISV 45,55
8 Femi Ogunode Katar QAT 45,55

Finale: 30. August, 21:45 Uhr

800 m

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Weltrekordhalter David Rudisha – 2008 und 2010 Afrikameister und nun Weltmeister
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 David Rudisha Kenia KEN 1:43,91
2 Abubaker Kaki Sudan SUD 1:44,41
3 Juri Borsakowski Russland RUS 1:44,49
4 Marcin Lewandowski Polen POL 1:44,80
5 Nick Symmonds Vereinigte Staaten USA 1:45,12
6 Adam Kszczot Polen POL 1:45,25
7 Alfred Kirwa Yego Kenia KEN 1:45,83
8 Mohammed Aman Athiopien ETH 1:45,93 NR

Finale: 30. August, 21:05 Uhr

1500 m

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Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Asbel Kiprop Kenia KEN 3:35,69
2 Silas Kiplagat Kenia KEN 3:35,92
3 Matthew Centrowitz Vereinigte Staaten USA 3:36,08
4 Manuel Olmedo Spanien ESP 3:36,33
5 Abdalaati Iguider Marokko MAR 3:36,56
6 Mohamed Moustaoui Marokko MAR 3:36,80
7 Mekonnen Gebremedhin Athiopien ETH 3:36,81
8 Eduard Villanueva Venezuela VEN 3:37,31

Finale: 3. September, 20:15 Uhr

Doping:
Der in der Vorrunde ausgeschiedene Mohammed Shaween aus Saudi-Arabien wurde durch das saudi-arabische Anti-Doping Komitee wegen Abweichungen in seinem Biologischen Pass für drei Jahre gesperrt. Seine seit 2006 erzielten Resultate wurden gestrichen.[5]

5000 m

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Das Läuferfeld im 5000-Meter-Finale
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mo Farah Vereinigtes Konigreich GBR 13:23,36
2 Bernard Lagat Vereinigte Staaten USA 13:23,64
3 Dejen Gebremeskel Athiopien ETH 13:23,92
4 Isiah Kiplangat Koech Kenia KEN 13:24,95
5 Abera Kuma Athiopien ETH 13:25,50
6 Thomas Pkemei Longosiwa Kenia KEN 13:26,73
7 Eliud Kipchoge Kenia KEN 13:27,27
8 Bilisuma Shugi Bahrain BRN 13:27,67

Finale: 4. September, 19:40 Uhr

Der Äthiopier Imane Merga, der in 13:23,78 min als Dritter ins Ziel gekommen war, wurde nachträglich disqualifiziert, weil er regelwidrig die Bahn verlassen hatte.

Doping:
Der zunächst auf Rang dreizehn platzierte Hussain Jamaan Alhamdah aus Saudi-Arabien wurde durch das saudi-arabische Anti-Doping Komitee wegen Abweichungen in seinem Biologischen Pass für zweieinhalb Jahre gesperrt. Seine seit 2009 erzielten Resultate wurden gestrichen.[5]

10.000 m

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Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Ibrahim Jeilan Athiopien ETH 27:13,81
2 Mo Farah Vereinigtes Konigreich GBR 27:14,07
3 Imane Merga Athiopien ETH 27:19,14
4 Zersenay Tadese Eritrea ERI 27:22,57
5 Martin Irungu Mathathi Kenia KEN 27:23,87
6 Peter Cheruiyot Kirui Kenia KEN 27:25,63
7 Galen Rupp Vereinigte Staaten USA 27:26,84
8 Sileshi Sihine Athiopien ETH 27:34,11

Datum: 28. August, 19:30 Uhr

Mohamed Farah setzte sich eingangs der letzten Runde an die Spitze, doch obwohl er die letzten vierhundert Meter in 53,36 Sekunden zurücklegte, wurde er vom Außenseiter Ibrahim Jeilan kurz vor dem Ziel noch abgefangen. Der äthiopische Titelverteidiger Kenenisa Bekele, der verletzungsbedingt seit anderthalb Jahren keinen Wettkampf mehr bestritten hatte, gab nach 15 von 25 Runden auf.

Marathon

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Siegerehrung (v. l. n. r.): Vincent Kipruto, Abel Kirui, Feyisa Lilesa
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Abel Kirui Kenia KEN 2:07:38
2 Vincent Kipruto Kenia KEN 2:10:06
3 Feyisa Lilesa Athiopien ETH 2:10:32
4 David Barmasai Tumo Kenia KEN 2:11:39
5 Eliud Kiptanui Kenia KEN 2:11:50
6 Hiroyuki Horibata Japan JPN 2:11:52
7 Ruggero Pertile Italien ITA 2:11:57
8 Stephen Kiprotich Uganda UGA 2:12:57

Datum: 4. September, 9:00 Uhr

In diesem Wettbewerb wurden drei Marokkaner wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen disqualifiziert:

Marathon-Cup

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Platz Land Athleten Zeit (h)
01 Kenia Kenia Abel Kirui
Vincent Kipruto
David Barmasai Tumo
6:29:23
02 Japan Japan Hiroyuki Horibata
Kentarō Nakamoto
Yūki Kawauchi
6:41:13
03 Spanien Spanien José Manuel Martínez
Rafael Iglesias
Pablo Villalobos
6:53:31
04 China Volksrepublik Volksrepublik China Dong Guojian
Li Zicheng
Wu Shiwei
6:54:32
05 Korea Sud Südkorea Jeong Jin-hyeok
Lee Myong-seung
Hwang Jun-Hyeon
6:57:03
06 Vereinigte Staaten USA Mike Morgan
Mike Sayenko
Jeff Eggleston
7:04:52

Finale: 4. September, 9:00 Uhr

In der Mannschaftswertung, dem Marathon-Cup, dessen Resultat nicht in die Medaillenwertung dieser Weltmeisterschaften einging, der jedoch Teil des Weltcups war, errechneten sich die Platzierungen aus der Summe der Zeiten der drei schnellsten Läufer eines Landes. Jede Nation durfte bis zu fünf Teilnehmer stellen.

110 m Hürden

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Überraschungsweltmeister Jason Richardson
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Jason Richardson Vereinigte Staaten USA 13,16
2 Liu Xiang China Volksrepublik CHN 13,27
3 Andrew Turner Vereinigtes Konigreich GBR 13,44
4 David Oliver Vereinigte Staaten USA 13,44
5 William Sharman Vereinigtes Konigreich GBR 13,67
Aries Merritt Vereinigte Staaten USA 13,67
DNF Dwight Thomas Jamaika JAM
DSQ Dayron Robles Kuba CUB IAAF Rule 163.2 – Behinderung[76]

Finale: 29. August, 21:25 Uhr

Wind: −1,1 m/s

Der ursprünglich mit 13,14 s als Erster ins Ziel gekommene Dayron Robles wurde nachträglich disqualifiziert, da er Liu Xiang zwei Mal behindert hatte.

400 m Hürden

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Weltmeister wurde der amtierende Europameister David Greene
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 David Greene Vereinigtes Konigreich GBR 48,26
2 Javier Culson Puerto Rico PUR 48,44
3 Louis Jacobus van Zyl Sudafrika RSA 48,80
4 Félix Sánchez Dominikanische Republik DOM 48,87
5 Cornel Fredericks Sudafrika RSA 49,12
6 Bershawn Jackson Vereinigte Staaten USA 49,24
7 Angelo Taylor Vereinigte Staaten USA 49,31
8 Alexander Derewjagin Russland RUS 49,32

Finale: 1. September, 21:30 Uhr

3000 m Hindernis

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Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Ezekiel Kemboi Kenia KEN 8:14,85
2 Brimin Kiprop Kipruto Kenia KEN 8:16,05
3 Mahiedine Mekhissi Frankreich FRA 8:16,09
4 Bouabdellah Tahri Frankreich FRA 8:17,56
5 Roba Gari Athiopien ETH 8:18,37
6 Jacob Araptany Uganda UGA 8:18,67
7 Richard Kipkemboi Mateelong Kenia KEN 8:19,31
8 Iwan Lukjanow Moldau Republik MDA 8:19,69

Finale: 1. September, 20:25 Uhr

4 × 100 m Staffel

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Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Jamaika Jamaika Nesta Carter
Michael Frater
Yohan Blake
Usain Bolt (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Dexter Lee
37,04 WR
2 Frankreich Frankreich Teddy Tinmar
Christophe Lemaitre
Yannick Lesourd
Jimmy Vicaut
38,20
3 Saint Kitts Nevis St. Kitts und Nevis Jason Rogers
Kim Collins
Antoine Adams
Brijesh Lawrence
38,49
4 Polen Polen Paweł Stempel
Dariusz Kuć
Robert Kubaczyk
Kamil Kryński
38,50
5 Italien Italien Michael Tumi
Simone Collio
Emanuele Di Gregorio
Fabio Cerutti
38,96
6 Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago Keston Bledman
Marc Burns
Aaron Armstrong
Richard Thompson
39,01
DNF Vereinigtes Konigreich Großbritannien Christian Malcolm
Craig Pickering
Marlon Devonish
Harry Aikines-Aryeetey
Vereinigte Staaten USA Trell Kimmons
Justin Gatlin
Darvis Patton (Finale)
Walter Dix (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Maurice Mitchell
Travis Padgett

Finale: 4. September, 21:00 Uhr

Hier gab es den einzigen Weltrekord dieser Weltmeisterschaften.

Doping:
Die im Vorlauf ausgeschiedene südkoreanische Staffel wurde disqualifiziert, weil mit Lim Hee-nam einer der beteiligten Läufer des Einsatzes der verbotenen Substanz Methylhexanamin bei diesen Weltmeisterschaften überführt und für zwei Jahre gesperrt wurde.[9]

4 × 400 m Staffel

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Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Greg Nixon
Bershawn Jackson (Finale)
Angelo Taylor (Finale)
LaShawn Merritt
im Vorlauf außerdem:
Jamaal Torrance
Michael Berry
2:59,31
2 Sudafrika Südafrika Shane Victor
Ofentse Mogawane
Willem de Beer
Luis Jacobus van Zyl (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Oscar Pistorius
2:59,87
3 Jamaika Jamaika Allodin Fothergill
Jermaine Gonzales (Finale)
Riker Hylton
Leford Green
im Vorlauf außerdem:
Lansford Spence
3:00,10
4 Belgien Belgien Jonathan Borlée
Antoine Gillet
Nils Duerinck
Kevin Borlée
3:00,41
5 Kenia Kenia Vincent Kiplangat Kosgei
Vincent Mumo Kiilu
Anderson Mureta Mutegi
Mark Kiprotich Muttai
3:01,15
6 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Richard Strachan
Nigel Levine
Christopher Clarke
Martyn Rooney
3:01,16
7 Deutschland Deutschland Jonas Plass
Kamghe Gaba
Miguel Rigau (Finale)I
Thomas Schneider
im Vorlauf außerdem:
Eric Krüger
3:01,37
DOP Russland Russland Maxim Dyldin
Konstantin Swetschkar
Pawel Trenichin
Denis Alexejew
3:00,22

Finale: 2. September, 21:15 Uhr

Doping:
Die zunächst viertplatzierte russische Staffel wurde disqualifiziert, weil mit Denis Alexejew einer der beteiligten Läufer verbotene Steroide bei den Olympischen Spielen 2008 eingesetzt hatte, was zu einer Sperre von vier Jahren führte. Seine zwischen August 2008 und Juni 2013 erzielten Resultate wurden gestrichen, darunter auch das Ergebnis der russischen Staffel bei diesen Weltmeisterschaften.[10]

20 km Gehen

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Weltmeister Luis Fernando López
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Luis Fernando López Kolumbien COL 1:20:38
2 Wang Zhen China Volksrepublik CHN 1:20:54
3 Kim Hyun-sub Korea Sud KOR 1:21:17
4 Yūsuke Suzuki Japan JPN 1:21:39
5 Alex Schwazer Italien ITA 1:21:50
6 Erick Barrondo Guatemala GUA 1:22:08
7 Chu Yafei China Volksrepublik CHN 1:22:10
8 Wang Hao China Volksrepublik CHN 1:22:49

Datum: 28. August, 9:00 Uhr

Zunächst wurde das Rennen vom Italiener Giorgio Rubino, der später wegen Nichteinhaltung der Gehregeln disqualifiziert wurde, und Yusuke Suzuki bestimmt. Kurz vor Kilometer 15 setzte sich der nachträglich aufgrund von Dopingverstößen disqualifizierte Waleri Bortschin aus Russland an die Spitze und ging als Erster durchs Ziel. Genauso wie sein Landsmann Wladimir Kanaikin, der als Zweiter die Ziellinie überquert hatte, wurde Bortschin jedoch wie auch bei anderen Veranstaltungen nachträglich disqualifiziert. So siegte nach Abschluss der nachträglich vorgenommenen Disqualifikationen der Kolumbianer Luis Fernando López vor dem Chinesen Wang Zhen.

In diesem Wettbewerb gab es sechs dopingbedingte Disqualifikationen, davon vier für russische, eine für einen ukrainischen und eine für einen türkischen Geher.

50 km Gehen

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Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Denis Nischegorodow Russland RUS 3:42:45
2 Jared Tallent Australien AUS 3:43:36
3 Si Tianfeng China Volksrepublik CHN 3:44:40
4 Luke Adams Australien AUS 3:45:31
5 Kōichirō Morioka Japan JPN 3:46:21
6 Park Chil-sung Korea Sud KOR 3:47:13 NR
7 Xu Faguang China Volksrepublik CHN 3:47:19
8 Takayuki Tanii Japan JPN 3:48:03

Datum: 3. September, 8:00 Uhr

Dieser Wettbewerb war von drei Dopingfällen überschattet, betroffen waren ausschließlich russische Athleten.

Hochsprung

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Weltmeister Jesse Williams
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Jesse Williams Vereinigte Staaten USA 2,35
2 Alexei Dmitrik Russland RUS 2,35
3 Trevor Barry Bahamas BAH 2,32
4 Jaroslav Bába Tschechien CZE 2,32
5 Dimitrios Chondrokoukis Griechenland GRE 2,32
Iwan Uchow Russland RUS 2,32
7 Mutaz Essa Barshim Katar QAT 2,32
8 Alexander Schustow Russland RUS 2,29

Finale: 1. September, 19:10 Uhr

Stabhochsprung

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Weltmeister Paweł Wojciechowski
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Paweł Wojciechowski Polen POL 5,90 WL
2 Lázaro Borges Kuba CUB 5,90 WL/NR
3 Renaud Lavillenie Frankreich FRA 5,85
4 Łukasz Michalski Polen POL 5,85
5 Malte Mohr Deutschland GER 5,85
6 Konstandinos Filippidis Griechenland GRE 5,75 NR
7 Mateusz Didenkow Polen POL 5,75
8 Fábio da Silva Brasilien BRA 5,65

Finale: 29. August, 22:25 Uhr

Weitsprung

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Platz Athlet Land Weite (m)
1 Dwight Phillips Vereinigte Staaten USA 8,45
2 Mitchell Watt Australien AUS 8,33
3 Ngonidzashe Makusha Simbabwe ZIM 8,29
4 Yahya Berrabah Marokko MAR 8,23
5 Luvo Manyonga Sudafrika RSA 8,21
6 Alexander Menkow Russland RUS 8,19
7 Christian Reif Deutschland GER 8,19
8 Sebastian Bayer Deutschland GER 8,17

Finale: 2. September, 19:20 Uhr

Dreisprung

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Christian Taylor – Weltmeister mit Weltjahresbestleistung
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Christian Taylor Vereinigte Staaten USA 17,96 WL
2 Phillips Idowu Vereinigtes Konigreich GBR 17,77
3 Will Claye Vereinigte Staaten USA 17,50
4 Alexis Copello Kuba CUB 17,47
5 Nelson Évora Portugal POR 17,35
6 Christian Olsson Schweden SWE 17,23
7 Leevan Sands Bahamas BAH 17,21
8 Benjamin Compaoré Frankreich FRA 17,17

Finale: 4. September, 19:05 Uhr

Kugelstoßen

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David Storl – Titelträger mit dem letzten Stoß
Platz Athlet Land Weite (m)
1 David Storl Deutschland GER 21,78
2 Dylan Armstrong Kanada CAN 21,64
3 Christian Cantwell Vereinigte Staaten USA 21,36
4 Reese Hoffa Vereinigte Staaten USA 20,99
5 Marco Fortes Portugal POR 20,83
6 Ryan Whiting Vereinigte Staaten USA 20,75
7 Adam Nelson Vereinigte Staaten USA 20,29
8 Tomasz Majewski Polen POL 20,18

Finale: 2. September, 19:00 Uhr

In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

Diskuswurf

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Überlegener Sieg für Titelverteidiger Robert Harting
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Robert Harting Deutschland GER 68,97
2 Gerd Kanter Estland EST 66,95
3 Ehsan Hadadi Iran IRI 66,08
4 Märt Israel Estland EST 65,20
5 Benn Harradine Australien AUS 64,77
6 Virgilijus Alekna Litauen LTU 64,09
7 Vikas Gowda Indien IND 64,05
8 Jorge Fernández Kuba CUB 63,54

Finale: 30. August, 19:55 Uhr

Doping:
Der in der Qualifikation ausgeschiedene Ungar Zoltán Kővágó wurde nach einer am 11. August 2011 verweigerten Dopingprobe im Jahr 2012 vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für zwei Jahre gesperrt. Unter anderem sein Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.[24]

Hammerwurf

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Platz Athlet Land Weite (m)
1 Kōji Murofushi Japan JPN 81,24
2 Krisztián Pars Ungarn HUN 81,18
3 Primož Kozmus Slowenien SLO 79,39
4 Markus Esser Deutschland GER 79,12
5 Pawel Krywizki Belarus BLR 78,53
6 Kirill Ikonnikow Russland RUS 78,37
7 Szymon Ziółkowski Polen POL 77,64
8 Nicola Vizzoni Italien ITA 77,04

Finale: 29. August, 19:15 Uhr

Doping:
Dem zunächst zehntplatzierten Tadschiken Dilschod Nasarow wurde bei einem Nachtest im Jahr 2019 der Einsatz eines verbotenen anabolen Steroids nachgewiesen. Alle seine zwischen dem 29. August 2011 und 29. August 2013 erzielten Resultate wurden ihm aberkannt. Außerdem erhielt er eine am 24. September 2019 beginnende zweijährige Sperre.[25]

Speerwurf

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Überraschender Sieg für den Vizeeuropameister von 2010 Matthias de Zordo
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Matthias de Zordo Deutschland GER 86,27
2 Andreas Thorkildsen Norwegen NOR 84,78
3 Guillermo Martínez Kuba CUB 84,30
4 Vítězslav Veselý Tschechien CZE 84,11
5 Fatih Avan Turkei TUR 83,34
6 Roman Awramenko Ukraine UKR 82,51
7 Jarrod Bannister Australien AUS 82,25
8 Mark Frank Deutschland GER 81,81

Finale: 3. September, 19:10 Uhr

Zehnkampf

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Erneuter Sieg für Titelverteidiger Trey Hardee
Platz Athlet Land Punkte
1 Trey Hardee Vereinigte Staaten USA 8607
2 Ashton Eaton Vereinigte Staaten USA 8505
3 Leonel Suárez Kuba CUB 8501
4 Alexei Drosdow Russland RUS 8313
5 Eelco Sintnicolaas Niederlande NED 8298
6 Mihail Dudaš Serbien SRB 8256 NR
7 Pascal Behrenbruch Deutschland GER 8211
8 Jan Felix Knobel Deutschland GER 8200

Datum: 27./28. August

Titelverteidiger Trey Hardee setzte sich bei der siebten Disziplin, dem Diskuswurf, an die Spitze und baute mit der vorletzten Disziplin, dem Speerwurf, seinen Vorsprung aus. Ashton Eaton verdrängte im abschließenden 1500-Meter-Lauf Leonel Suárez vom Silberrang.

Resultate Frauen

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100 m

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Carmelita Jeter – nach zweimal WM-Bronze hier als Weltmeisterin im Ziel
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Carmelita Jeter Vereinigte Staaten USA 10,90
2 Veronica Campbell-Brown Jamaika JAM 10,97
3 Kelly-Ann Baptiste Trinidad und Tobago TRI 10,98
4 Shelly-Ann Fraser-Pryce Jamaika JAM 10,99
5 Blessing Okagbare Nigeria NGR 11,12
6 Kerron Stewart Jamaika JAM 11,15
7 Iwet Lalowa Bulgarien BUL 11,27
8 Marshevet Myers Vereinigte Staaten USA 11,33

Finale: 29. August, 21:50 Uhr

Wind: −1,4 m/s

In diesem Wettbewerb wurden drei Dopingfälle registriert:

200 m

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Es war äußerst knapp: Veronica Campbell-Brown vor Carmelita Jeter
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Veronica Campbell-Brown Jamaika JAM 22,22
2 Carmelita Jeter Vereinigte Staaten USA 22,37
3 Allyson Felix Vereinigte Staaten USA 22,42
4 Shalonda Solomon Vereinigte Staaten USA 22,61
5 Kerron Stewart Jamaika JAM 22,70
6 Debbie Ferguson-McKenzie Bahamas BAH 22,96
7 Chrystyna Stuj Ukraine UKR 23,02
8 Sherone Simpson Jamaika JAM 23,17

Finale: 2. September, 20:55 Uhr

Wind: −1,0 m/s

Doping:
Die Resultate der im Halbfinale ausgeschiedenen Russin Julija Guschtschina wurden nach positiven Dopingbefunden in Nachtests aus dem Jahr 2017 von den Olympischen Spielen 2012 und den Weltmeisterschaften 2011 hier in Daegu beginnend mit dem 1. September 2011 bis 31. Dezember 2014 annulliert. Die Athletin wurde außerdem mit einer vierjährigen Sperre bis zum 27. März 2021 belegt.[28][29]

400 m

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Weltmeisterin Amantle Montsho drei Hundertstelsekunden vor Allyson Felix
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Amantle Montsho Botswana BOT 49,56 NR
2 Allyson Felix Vereinigte Staaten USA 49,59
3 Francena McCorory Vereinigte Staaten USA 50,45
4 Antonina Kriwoschapka Russland RUS 50,66
5 Shericka Williams Jamaika JAM 50,79
6 Sanya Richards-Ross Vereinigte Staaten USA 51,32
7 Novlene Williams-Mills Jamaika JAM 52,89
DOP Anastassija Kapatschinskaja Russland RUS 50,24

Finale: 29. August, 21:05 Uhr

Die Goldmedaille für Amantle Montsho war die erste Weltmeisterschaftsmedaille für einen Sportler aus Botswana.

Hier gab es drei Dopingfälle:

800 m

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Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Caster Semenya Sudafrika RSA 1:56,35
2 Janeth Jepkosgei Busienei Kenia KEN 1:57,42
3 Alysia Montaño Vereinigte Staaten USA 1:57,48
4 Maggie Vessey Vereinigte Staaten USA 1:58,50
5 Kenia Sinclair Jamaika JAM 1:58,66
DOP Marija Sawinowa Russland RUS 1:55,87
Jekaterina Kostezkaja Russland RUS 1:57,82
Julija Stepanowa Russland RUS 1:59,74

Finale: 4. September, 20:15 Uhr

In diesem Wettbewerb gab es vier Dopingfälle, betroffen waren drei russische und eine ukrainische Athletin.

1500 m

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Weltmeisterin Jenny Simpson
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Jenny Simpson Vereinigte Staaten USA 4:05,40
2 Hannah England Vereinigtes Konigreich GBR 4:05,68
3 Natalia Rodríguez Spanien ESP 4:05,87
4 Btissam Lakhouad Marokko MAR 4:06,18
5 Kalkidan Gezahegne Athiopien ETH 4:06,42
6 Ingvill Måkestad Bovim Norwegen NOR 4:06,85
7 Mimi Belete Bahrain BRN 4:07,60
8 Tuğba Karakaya Turkei TUR 4:08,14

Finale: 1. September, 20:55 Uhr

Dieser Wettbewerb war mit sieben Dopingfällen belastet, betroffen waren drei Russinen, zwei Ukrainerinnen, eine Belarussin und eine Türkin.

5000 m

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Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Vivian Cheruiyot Kenia KEN 14:55,36
2 Sylvia Jebiwott Kibet Kenia KEN 14:56,21
3 Meseret Defar Athiopien ETH 14:56,94
4 Sentayehu Ejigu Athiopien ETH 14:59,99
5 Mercy Cherono Kenia KEN 15:00,23
6 Linet Chepkwemoi Masai Kenia KEN 15:01,01
7 Lauren Fleshman Vereinigte Staaten USA 15:09,25
8 Genzebe Dibaba Athiopien ETH 15:09,35

Finale: 2. September, 20:25 Uhr

Im 5000-Meter-Lauf gab es zwei Dopingfälle:

10.000 m

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Vivian Cheruiyot – Doppelweltmeisterin über 5000 und 10.000 Meter
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Vivian Cheruiyot Kenia KEN 30:48,98
2 Sally Kipyego Kenia KEN 30:50,04
3 Linet Chepkwemoi Masai Kenia KEN 30:53,59
4 Priscah Jepleting Cherono Kenia KEN 30:56,43
5 Meselech Melkamu Athiopien ETH 30:56,55
6 Shitaye Eshete Bahrain BRN 31:21,57 NR
7 Shalane Flanagan Vereinigte Staaten USA 31:25,57
8 Dulce Félix Portugal POR 31:37,03

Datum: 27. August, 21:00 Uhr

Nach 3000 Metern übernahm die amtierende Weltmeisterin Linet Chepkwemoi Masai aus Kenia mit ihren Landsfrauen Sally Kipyego, Vivian Cheruiyot und Priscah Jepleting Cherono die Initiative. Die äthiopische Mitfavoritin Meseret Defar, die drei Tage später Bronze über 5000 Meter gewann, konnte 2000 Meter vor dem Ziel das Tempo nicht mehr mitgehen und gab auf. Anschließend wurden die äthiopischstämmige Bahrainerin Shitaye Eshete und die US-Amerikanerin Shalane Flanagan abgeschüttelt, sodass nur noch die Äthiopierin Meselech Melkamu den Kenianerinnen die Medaillen streitig machen konnte. Crosslauf-Weltmeisterin Vivian Cheruiyot führte zu Beginn der letzten 400 Meter und sicherte sich mit einer Schlussrunde von 61 Sekunden souverän den Titel.

Marathon

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Weltmeisterin Edna Kiplagat
Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Edna Kiplagat Kenia KEN 2:28:43
2 Priscah Jeptoo Kenia KEN 2:29:00
3 Sharon Jemutai Cherop Kenia KEN 2:29:14
4 Bezunesh Bekele Athiopien ETH 2:29:21
5 Yukiko Akaba Japan JPN 2:29:35
6 Zhu Xiaolin China Volksrepublik CHN 2:29:58
7 Isabellah Andersson Schweden SWE 2:30:13
8 Wang Jiali China Volksrepublik CHN 2:30:25

Datum: 27. August, 9:00 Uhr

Erstmals bei Weltmeisterschaften gingen alle drei Medaillen an Läuferinnen eines Landes.

Der Marathonlauf war von drei Dopingfällen betroffen.

Marathon-Cup

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Platz Land Athletinnen Zeit (h)
1 Kenia Kenia Edna Kiplagat
Priscah Jeptoo
Sharon Jemutai Cherop
7:26:57
2 China Volksrepublik Volksrepublik China Zhou Chunxiu
Wang Jiali
Chen Rong
7:31:34
3 Athiopien Äthiopien Bezunesh Bekele
Aberu Kebede
Atsede Baysa
7:32:20
4 Japan Japan Yukiko Akaba
Remi Nakazato
Yoshimi Ozaki
7:32:58
5 Vereinigte Staaten USA Tera Moody
Kathy Newberry
Alisa McKaig
7:47:55
6 Korea Sud Südkorea Kim Sung-eun
Lee Sook-jung
Chung Yun-hee
7:49:58

Datum: 27. August, 9:00 Uhr

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung. Es waren fünf Läuferinnen je Nation zugelassen, für die Wertung wurden die Zeiten der jeweils besten drei addiert. Der Wettbewerb zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

100 m Hürden

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Weltmeisterin Sally Pearson, frühere Sally McLellan
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Sally Pearson Australien AUS 12,28 CR/WL
2 Danielle Carruthers Vereinigte Staaten USA 12,47
3 Dawn Harper Vereinigte Staaten USA 12,47
4 Tiffany Porter Vereinigtes Konigreich GBR 12,63
5 Tatjana Dektjarjowa Russland RUS 12,82
6 Nikkita Holder Kanada CAN 12,93
7 Phylicia George Kanada CAN 17,97
DNF Kellie Wells Vereinigte Staaten USA

Finale: 3. September, 21:00 Uhr

Wind: +1,1 m/s

400 m Hürden

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Siegerin Lashinda Demus – vorher zweimal WM-Silber (2005/2009)
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Lashinda Demus Vereinigte Staaten USA 52,47 WL
2 Melaine Walker Jamaika JAM 52,73
3 Natalja Antjuch Russland RUS 53,85
4 Kaliese Spencer Jamaika JAM 54,01
5 Anastassija Rabtschenjuk Ukraine UKR 54,18
6 Wanja Stambolowa Bulgarien BUL 54,23
7 Zuzana Hejnová Tschechien CZE 54,23
8 Jelena Tschurakowa Russland RUS 55,17

Finale: 1. September, 21:15 Uhr

3000 m Hindernis

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Weltmeisterin Habiba Ghribi – hier noch in der Annahme bei ihrer Medaille handele sich um Silber
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Habiba Ghribi Tunesien TUN 9:11,97 NR
2 Milcah Chemos Cheywa Kenia KEN 9:17,16
3 Mercy Wanjiku Njoroge Kenia KEN 9:17,88
4 Lydia Rotich Kenia KEN 9:25,74
5 Sofia Assefa Athiopien ETH 9:28,24
6 Gesa Felicitas Krause Deutschland GER 9:32,74
7 Birtukan Adamu Athiopien ETH 9:36,81
8 Emma Coburn Vereinigte Staaten USA 9:51,50

Finale: 30. August, 21:20 Uhr

Gesa Felicitas Krause stellte mit ihren 9:32,74 min einen neuen Deutschen A-Jugendrekord und einen U20-Europarekord auf.

Dieser Wettbewerb war von sechs Dopingfällen überschattet.

4 × 100 m Staffel

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Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten USA Bianca Knight
Allyson Felix (Finale)
Marshevet Myers
Carmelita Jeter (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Shalonda Solomon
Alexandria Anderson
41,56 WL
2 Jamaika Jamaika Shelly-Ann Fraser-Pryce
Kerron Stewart
Sherone Simpson
Veronica Campbell-Brown (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jura Levy
41,70 NR
3 Ukraine Ukraine Olessja Powch
Natalija Pohrebnjak
Marija Rjemjen
Chrystyna Stuj
42,51
4 Frankreich Frankreich Myriam Soumaré
Céline Distel
Lina Jacques-Sébastien
Véronique Mang
42,70
5 Nigeria Nigeria Gloria Asumnu
Oludamola Osayomi
Agnes Osazuwa
Blessing Okagbare
42,93
6 Brasilien Brasilien Ana Cláudia Silva
Vanda Gomes
Franciela Krasucki
Rosângela Santos
43,10
DOP Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago Kai Selvon
Kelly-Ann Baptiste
Semoy Hackett
Michelle-Lee Ahye
42,58
Russland Russland Julija Guschtschina
Natalja Russakowa
Jelisaweta Sawlinis
Alexandra Fedoriwa
42,93

Datum 4. September, 20:35 Uhr

Zwei Staffeln wurden aufgrund von Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen disqualifiziert:

4 × 400 m Staffel

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Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Sanya Richards-Ross (Finale)
Allyson Felix (Finale)
Jessica Beard
Francena McCorory
im Vorlauf außerdem:
Natasha Hastings
Keshia Baker
3:18,09 WL
2 Jamaika Jamaika Rosemarie Whyte
Davita Prendergast
Novlene Williams-Mills (Finale)
Shericka Williams (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Shereefa Lloyd
Patricia Hall
3:18,71 NR
3 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Perri Shakes-Drayton
Nicola Sanders
Christine Ohuruogu
Lee McConnell
3:23,63
4 Belarus BLR Hanna Taschpulatawa
Juljana Juschtschanka
Ilona Ussowitsch
Swjatlana Ussowitsch
3:25,64
5 Tschechien Tschechien Denisa Rosolová
Zuzana Bergrová
Jitka Bartoničková
Zuzana Hejnová
3:26,57
6 Nigeria Nigeria Omolara Omotosho
Muizat Ajoke Odumosu
Margaret Etim
Bukola Abogunloko
3:29,82
DOP Russland Russland Antonina Kriwoschapka
Natalja Antjuch (Finale)
Ljudmila Litwinowa
Anastassija Kapatschinskaja (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Xenija Wdowina
Xenija Sadorina
3:19,36
Ukraine Ukraine Natalija Pyhyda
Anastassija Rabtschenjuk (Finale)
Hanna Jaroschtschuk
Antonina Jefremowa
im Vorlauf außerdem:
Olha Sawhorodnja
3:23,86

Finale: 3. September, 20:40 Uhr

Hier gab es drei Dopingfälle:

20 km Gehen

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Im 20-km-Gehen siegte die Vizeweltmeisterin von 2009 Liu Hong
Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Liu Hong China Volksrepublik CHN 1:30:00
2 Elisa Rigaudo Italien ITA 1:30:44
3 Qoijing Gyi China Volksrepublik CHN 1:31:14
4 Susana Feitor Portugal POR 1:31:26
5 Ana Cabecinha Portugal POR 1:31:36
6 Kristina Saltanovič Litauen LTU 1:31:40
7 Beatriz Pascual Spanien ESP 1:31:46
8 Inês Henriques Portugal POR 1:32:06

Datum: 31. August, 9:00 Uhr

In diesem Wettbewerb traten fünf Geherinnen an, die gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen hatten.

Hochsprung

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Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Anna Tschitscherowa Russland RUS 2,03
2 Blanka Vlašić Kroatien CRO 2,03
3 Antonietta Di Martino Italien ITA 2,00
4 Swetlana Schkolina Russland RUS 1,97
5 Zheng Xingjuan China Volksrepublik CHN 1,93
Deirdre Ryan Irland IRL 1,93
7 Doreen Amata Nigeria NGR 1,93
Svetlana Radzivil Usbekistan UZB 1,93

Finale: 3. September, 19:00 Uhr

Zwei Hochspringerinnen hatten gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen.

Stabhochsprung

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Überraschungsweltmeisterin Fabiana Murer
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Fabiana Murer Brasilien BRA 4,85 AM
2 Martina Strutz Deutschland GER 4,80 DR
3 Swetlana Feofanowa Russland RUS 4,75
4 Jennifer Suhr Vereinigte Staaten USA 4,70
5 Yarisley Silva Kuba CUB 4,70 NR
6 Jelena Issinbajewa Russland RUS 4,65
7 Jiřina Ptáčníková Tschechien CZE 4,65
8 Nikoleta Kyriakopoulou Griechenland GRE 4,65

Finale: 30. August, 19:05 Uhr

Weitsprung

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Brittney Reese – erneuter Sieg für die Titelverteidigerin
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Brittney Reese Vereinigte Staaten USA 6,82
2 Ineta Radēviča Lettland LAT 6,76
3 Nastassja Mirontschyk-Iwanowa Belarus BLR 6,74
4 Carolina Klüft Schweden SWE 6,56
5 Janay DeLoach Vereinigte Staaten USA 6,56
6 Darja Klischina Russland RUS 6,50
7 Karin Melis Mey Turkei TUR 6,44
8 Mayookha Johny Indien IND 6,37

Finale: 28. August, 18:15 Uhr

Bei Nastassja Mirontschyk-Iwanowa wurde regelgerecht der Abdruck ihres Pferdeschwanzes zur Weitenmessung verwendet. Eine Fotoauswertung ohne Berücksichtigung dieses Abdrucks hatte eine Weite von 6,90 m ergeben.[77]

Doping:
Die zunächst zweitplatzierte Russin Olga Kutscherenko wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen für zwei Jahre gesperrt. Die bei diesen Weltmeisterschaften zunächst errungene Silbermedaille musste sie zurückgeben.[61]

Dreisprung

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Platz Athletin Land Weite (m)
1 Olha Saladucha Ukraine UKR 14,94
2 Olga Rypakowa Kasachstan KAZ 14,89
3 Caterine Ibargüen Kolumbien COL 14,84
4 Mabel Gay Kuba CUB 14,67
5 Yamilé Aldama Vereinigtes Konigreich GBR 14,50
6 Yargelis Savigne Kuba CUB 14,43
7 Anna Kuropatkina Russland RUS 14,23
8 Baya Rahouli Algerien ALG 14,12

Finale: 1. September, 19:20 Uhr

Kugelstoßen

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Valerie Adams siegte zum dritten Mal in Folge und egalisierte den WM-Rekord
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Valerie Adams Neuseeland NZL 21,24 CRe
2 Jillian Camarena-Williams Vereinigte Staaten USA 20,02
3 Gong Lijiao China Volksrepublik CHN 19,97
4 Jewgenija Kolodko Russland RUS 19,78
5 Li Ling China Volksrepublik CHN 19,78
6 Anna Awdejewa Russland RUS 19,54
7 Nadine Kleinert Deutschland GER 19,26
8 Michelle Carter Vereinigte Staaten USA 18,78

Finale: 29. August, 20:40 Uhr

In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle.

Diskuswurf

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Li Yanfeng nach ihrem Titelgewinn
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Li Yanfeng China Volksrepublik CHN 66,52
2 Nadine Müller Deutschland GER 65,97
3 Yarelys Barrios Kuba CUB 65,73
4 Żaneta Glanc Polen POL 63,91
5 Stephanie Brown Trafton Vereinigte Staaten USA 63,65
6 Tan Jian China Volksrepublik CHN 62,96
7 Dragana Tomašević Serbien SRB 62,48
8 Nicoleta Grasu Rumänien ROU 62,08

Finale: 28. August 19:15 Uhr

Doping:
Die zunächst elftplatzierte Russin Darja Pischtschalnikowa wurde als Mehrfachtäterin nach einem positiven Dopingtest von den Olympischen Spielen 2012 im Jahr 2013 für zehn Jahre gesperrt. Eine erste Sperre hatte sie von Juli 2008 bis April 2011 hinnehmen müssen.[66] Im Anschluss wurde unter anderem auch ihr Resultat von den Weltmeisterschaften hier in Daegu gestrichen.[67]

Hammerwurf

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Platz Athletin Land Weite (m)
1 Tatjana Lyssenko Russland RUS 77,13
2 Betty Heidler Deutschland GER 76,06
3 Zhang Wenxiu China Volksrepublik CHN 75,03
4 Yipsi Moreno Kuba CUB 74,48
5 Anita Włodarczyk Polen POL 73,56
6 Bianca Perie Rumänien ROU 72,04
7 Kathrin Klaas Deutschland GER 71,89
8 Silvia Salis Italien ITA 69,88

Finale: 4. September, 18:15 Uhr

Doping:
Eine positive Dopingprobe der zunächst achtplatzierten Moldawierin Zalina Marghieva führte zur Streichung der Athletin aus der Mannschaft der Republik Moldau für die Olympischen Spiele 2012. Ihr Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde im Zuge der sich daraus ergebenden Konsequenzen annulliert.[68]

Speerwurf

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Platz Athletin Land Weite (m)
1 Barbora Špotáková Tschechien CZE 71,58
2 Sunette Viljoen Sudafrika RSA 68,38 AF
3 Christina Obergföll Deutschland GER 65,24
4 Katharina Molitor Deutschland GER 64,32
5 Kimberley Mickle Australien AUS 61,96
6 Martina Ratej Slowenien SLO 61,65
7 Jarmila Klimešová Tschechien CZE 59,27
8 Yuki Ebihara Japan JPN 59,08

Finale: 2. September, 19:10 Uhr

In der Qualifikation am Vortag hatte Christina Obergföll 68,76 m weit geworfen.

Doping:
In einem Nachtest wurde der zunächst siegreichen Russin Marija Abakumowa der Einsatz der verbotenen Substanz Turinabol nachgewiesen. Alle ihre zwischen August 2008 und August 2012 erzielten Resultate wurden annulliert, sodass sie ihre WM-Medaillen (2011: Gold / 2009: Bronze) zurückgeben musste. Vorher war ihr wegen eines ersten positiven Tests bereits ihre olympische Silbermedaille von 2008 aberkannt worden.[69]

Siebenkampf

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Erneuter Sieg nach 2009 für die amtierende Europameisterin Jessica Ennis
Platz Athletin Land Punkte
1 Jessica Ennis Vereinigtes Konigreich GBR 6751
2 Jennifer Oeser Deutschland GER 6572
3 Karolina Tymińska Polen POL 6544
4 Natalija Dobrynska Ukraine UKR 6539
5 Lilli Schwarzkopf Deutschland GER 6321
6 Antoinette Nana Djimou Ida Frankreich FRA 6309
7 Austra Skujytė Litauen LTU 6297
8 Jessica Zelinka Kanada CAN 6268

Datum: 29./30. August

In diesem Wettbewerb waren zwei Dopingfälle zu verzeichnen.

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Commons: Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. On the Scene in Daegu -- World Champs End; One WR Set, aroundtherings.com, 4. September 2011 (englisch), abgerufen am 16. Dezember 2020.
  2. DOPING VIOLATIONS AT IAAF WORLD CHAMPIONSHIPS im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Daegu 2011, S. 83f (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  3. a b ‘Tuhan dah tunjukkan siapa yang salah‘ ('Gott hat gezeigt, wer falsch ist'), bharian.com, 19. August 2018 (malaiisch), abgerufen am 16. Dezember 2020.
  4. a b Athletes currently suspended from all competitions in athletics following an Anti-Doping Rule Violation as at: 06.03.15, iaaf.org, S. 9 (PDF; 159 KB), englisch, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  5. a b c d 2 Saudi athletes banned for doping offenses, apnews.com, 22. November 2013 (englisch), abgerufen am 20. Dezember 2020.
  6. a b Moroccan marathon runner Bouramdane banned for doping, apnews.com 27. Oktober 2015 (englisch), abgerufen am 21. Dezember 2020.
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