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Dies ist eine Liste der Deutschen Evangelischen Kirchentage (DEKT) und der Zahlen aller beteiligter Personen. Die Verantwortlichen, d. h. die jeweiligen Präsidenten und die amtierenden Generalsekretäre des DEKT, sind namentlich genannt. Außerdem sind in der Liste auch das Ökumenische Pfingsttreffen (1971) und die Ökumenischen Kirchentage (seit 2003) angegeben.

Die erste Veranstaltung fand 1949 statt, seit 1957 wechseln sich der Deutsche Evangelische Kirchentag und der Deutsche Katholikentag ab.

Kirchentage mit ihren Themen und Teilnehmerzahlen

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Jahr Kirchentag Ort Motto Dauerteilnehmer Teilnehmer
Hauptversammlung/
Schlussversammlung/
Schlussgottesdienst
Mitwirkende Bemerkung
1949
28. Juli–1. August
Deutsche Evangelische Woche[1] Hannover „Kirche in Bewegung“ 3.000–7.000 Schlussversammlung 35.000 Gilt als 1. Deutscher Evangelischer Kirchentag.
1950
23.–27. August
2. Deutscher Evangelischer Kirchentag Essen „Rettet den Menschen“ (in Anlehnung an Apg 2,47) 25.350 Hauptversammlung 180.000
1951
11.–17. Juli
3. Deutscher Evangelischer Kirchentag Berlin „Wir sind doch Brüder“ (in Anlehnung an Neh 5,5) 69.000–91.600 Hauptversammlung 200.000
1952
27.–31. August
4. Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart „Wählt das Leben“ (in Anlehnung an Phil 1,22) 30.750–40.000 Hauptversammlung 200.000
1953
12.–16. August
5. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg „Werft euer Vertrauen nicht weg“ (Hebr 10,35) 40.900–60.000 Hauptversammlung 250.000
1954
7.–11. Juli
6. Deutscher Evangelischer Kirchentag Leipzig „Seid fröhlich in Hoffnung“
(Röm 12,12 LUT)
60.450 Hauptversammlung 650.000[2] Letzter gesamtdeutscher Kirchentag bis zur Wiedervereinigung.
1956
8.–12. August
7. Deutscher Evangelischer Kirchentag Frankfurt am Main „Laßt euch versöhnen mit Gott“ (2 Kor 5,20) 55.000–61.700 Hauptversammlung 600.000
1957
27. Oktober
Kirchentagssonntag verschiedene Orte „Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott“ (1 Kön 18,39) 3.000 Delegierte aus der Bundesrepublik und der DDR beim „Herbsttreffen“ in Berlin Der geplante 8. Deutsche Evangelische Kirchentag in Erfurt wurde aus politischen Gründen abgesagt; stattdessen fanden 17 Landeskirchentage und vom 25. bis 27. Oktober ein „Herbsttreffen“ in Berlin statt.
1959
12.–16. August
9. Deutscher Evangelischer Kirchentag München „Ihr sollt mein Volk sein“ (Jer 7,23) 40.000–48.500 Hauptversammlung 350.000
1961
19.–23. Juli
10. Deutscher Evangelischer Kirchentag Berlin „Ich bin bei euch“ (Mt 28,20) 42.900 Hauptversammlung 82.000
1963
24.–28. Juli
11. Deutscher Evangelischer Kirchentag Dortmund „Mit Konflikten leben“ (in Anlehnung an 1 Kor 1,13-19) 14.500 Hauptversammlung 350.000
1965
28. Juli – 1. August
12. Deutscher Evangelischer Kirchentag Köln „In der Freiheit bestehen“ (in Anlehnung an Gal 2,4-5) 13.000 Hauptversammlung 120.000
1967
21.–25. Juni
13. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hannover „Der Frieden ist unter uns“ (in Anlehnung an Joh 20,26) 12.300–14.500 Hauptversammlung 40.000
1969
16.–20. Juli
14. Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart „Hungern nach Gerechtigkeit“ (in Anlehnung an Mt 5,6) 17.150 Schlussversammlung 40.000
1971
3.–5. Juni
Ökumenisches Pfingsttreffen Augsburg „Nehmet einander an, wie Christus uns angenommen hat“
(Röm 15,7 EU)
8.270 Schlussversammlung 18.000 Vorläufer des Ökumenischen Kirchentags.
1973
27. Juni – 1. Juli
15. Deutscher Evangelischer Kirchentag Düsseldorf „Nicht vom Brot allein“ (Lk 4,4) 7.420–10.400 Schlussgottesdienst 24.000 Niedrigste Dauerteilnehmerzahl.
1975
11.–15. Juni
16. Deutscher Evangelischer Kirchentag Frankfurt am Main „In Ängsten – und siehe, wir leben“ (2 Kor 6,4+9) 14.920–15.000 Schlussversammlung 40.000
1977
8.–12. Juni
17. Deutscher Evangelischer Kirchentag Berlin (West) „Einer trage des anderen Last“
(Gal 6,2 LUT84)
58.950 Schlussversammlung 35.000
1979
13.–17. Juni
18. Deutscher Evangelischer Kirchentag Nürnberg „Zur Hoffnung berufen“ (in Anlehnung an Eph 4,4) 78.860 Schlussversammlung 120.000 15.733 Erstes Feierabendmahl.
1981
17.–21. Juni
19. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg „Fürchte dich nicht“ (Mk 5,36) 117.600 Schlussversammlung 90.000 19.867 Geprägt von der Nachrüstungsdebatte.
1983
8.–12. Juni
20. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hannover „Umkehr zum Leben“ (in Anlehnung an Ez 33,11) 114.050 Schlussversammlung 95.000 20.856 Der Kirchentag der „Lila Tücher“, mit denen die Teilnehmenden die Nachrüstungsdebatte zum zentralen Thema machten.
1985
5.–9. Juni
21. Deutscher Evangelischer Kirchentag Düsseldorf „Die Erde ist des Herrn“ (Ps 24,1) 118.000–129.900 Schlussversammlung 85.000 22.929
1987
17.–21. Juni
22. Deutscher Evangelischer Kirchentag Frankfurt am Main „Seht, welch ein Mensch“
(Joh 19,5 LUT84)
125.054 Schlussversammlung 85.000 25.254 Erstmals leitete mit Eleonore von Rotenhan eine Frau den Evangelischen Kirchentag.
1989
7.–11. Juni
23. Deutscher Evangelischer Kirchentag Berlin (West) „Unsere Zeit in Gottes Händen“ (Ps 31,16) 151.422
(Abend der Begegnung: 220.000)
Schlussgottesdienst 95.000 24.998
1991
5.–9. Juni
24. Deutscher Evangelischer Kirchentag Ruhrgebiet „Gottes Geist befreit zum Leben“ (Röm 8,11) 104.492
(Abend der Begegnung: 143.000)
Schlussgottesdienst 80.000 26.351
1993
9.–13. Juni
25. Deutscher Evangelischer Kirchentag München „Nehmet einander an“ (Röm 15,7) 124.338
(Abend der Begegnung: 140.000)
Schlussgottesdienst 100.000 23.319
1995
14.–18. Juni
26. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist“
(Mi 6,8 LUT84)
125.012 Schlussgottesdienst 85.000 24.024
1997
18.–22. Juni
27. Deutscher Evangelischer Kirchentag Leipzig „Auf dem Weg der Gerechtigkeit ist Leben“
(Spr 12,28 LUT84)
98.658[3] Schlussgottesdienst 98.658 24.000[3] Erster Kirchentag in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung.
1999
16.–20. Juni
28. Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart „Ihr seid das Salz der Erde“
(Mt 5,13 LUT84)
98.099[4] 27.127[4]
2001
13.–17. Juni
29. Deutscher Evangelischer Kirchentag Frankfurt am Main „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“
(Ps 31,9 LUT84)
92.947[5] Schlussgottesdienst 70.000 31.166[5]
2003
28. Mai – 1. Juni
1. Ökumenischer Kirchentag Berlin „Ihr sollt ein Segen sein“ (in Anlehnung an 1 Mos 12,2) 191.349[6] Schlussgottesdienst 200.000 41.290[6]
2005
25.–29. Mai
30. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hannover „Wenn Dein Kind Dich morgen fragt …“
(5 Mos 6,20 ELB)
102.428[7]
(Eröffnungsabend: 400.000[7])
Schlussgottesdienst 105.000[7] 33.941[7]
2007
6.–10. Juni
31. Deutscher Evangelischer Kirchentag Köln „lebendig und kräftig und schärfer“
(Heb 4,12 LUT84)
103.726[8]
(Eröffnungsabend: 300.000[8])
Schlussgottesdienst 100.000[8] 33.968[8]
2009
20.–24. Mai
32. Deutscher Evangelischer Kirchentag Bremen „Mensch, wo bist Du?“
(1 Mos 3,9 ELB)
99.440[9]
(Eröffnungsabend: 300.000[9])
Schlussgottesdienst 100.000[9] 30.435[9]
2010
12.–16. Mai
2. Ökumenischer Kirchentag München „Damit ihr Hoffnung habt“
(in Anlehnung an 1 Petr 1,21 LUT84)
127.000[10]
(Eröffnungsabend: 300.000[10])
Schlussgottesdienst 120.000[10] 39.299[10]
2011
1.–5. Juni
33. Deutscher Evangelischer Kirchentag Dresden „… da wird auch dein Herz sein“
(Mt 6,21 ELB)
118.843[11]
(Eröffnungsabend: 300.000[11])
Schlussgottesdienst 120.000[11] 38.223[11]
2013
1.–5. Mai
34. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hamburg „Soviel du brauchst“
(2 Mos 16,18 LUT84)
117.484[12]
(Eröffnungsabend: 350.000[12])
Schlussgottesdienst 130.000[12] 35.923[12]
2015
3.–7. Juni
35. Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart „damit wir klug werden“
(Psalm 90,12 LUT84)
97.127[13] Schlussgottesdienst

95.000[14]

36.200[14]
2017
24.–28. Mai
36. Deutscher Evangelischer Kirchentag Berlin und Wittenberg „Du siehst mich“
(1 Mos 16,13 LUT)
105.171[15]

(Eröffnungsabend: 70.000[15])

Schlussgottesdienst

120.000[15]

22.595[15] Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums wurden gleichzeitig sechs Kirchentage auf dem Weg in acht Städten Mitteldeutschlands veranstaltet, den Abschluss bildete am 28. Mai 2017 ein gemeinsamer Festgottesdienst auf den Elbwiesen vor Wittenberg.
2019
19.–23. Juni
37. Deutscher Evangelischer Kirchentag Dortmund „Was für ein Vertrauen“
(2 Kön 18,19 LUT)
ca. 80.000
(dazu etwa 41.000 Tagesgäste)[16]
Schlussgottesdienst im Stadion und Westfalenpark zusammen
37.000[17]
2021
13.–16. Mai
3. Ökumenischer Kirchentag Frankfurt am Main[18] „Schaut hin“ (Mk 6,38) 160.000 Besucher auf oekt.de[19] Schlussgottesdienst
1.250.000[19]
(zudem 400 an der Weseler Werft)
digital und dezentral auf Grund der COVID-19-Pandemie
2023
7.–11. Juni
38. Deutscher Evangelischer Kirchentag Nürnberg[20] „Jetzt ist die Zeit“ (Mk 1,15 LUT) ca. 70.000[21]
(mit Tagesgästen)
Schlussgottesdienste
25.000
18.000 auf dem Hauptmarkt, 7.000 auf dem Kornmarkt[22]

Geplante Veranstaltungen

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Jahr Kirchentag Ort Motto Dauerteilnehmer Teilnehmer
Hauptversammlung/
Schlussversammlung/
Schlussgottesdienst
Mitwirkende Bemerkung
2025
30. April – 4. Mai
39. Deutscher Evangelischer Kirchentag Hannover[23][24] „mutig – stark – beherzt“ (1 Kor 16,13-14 LUT)[25]
2027
40. Deutscher Evangelischer Kirchentag Düsseldorf[26]

Präsidenten

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An der Spitze eines Kirchentages steht jeweils ein Präsident. Seit 1970 wechselt die Inhaberschaft dieses Amtes alle zwei Jahre:[27]

Der designierte Amtsinhaber für den Evangelischen Kirchentag 2019 war bis zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten zunächst Frank-Walter Steinmeier.[28]

Evangelische Präsidenten des Ökumenischen Kirchentages waren in Berlin 2003 Elisabeth Raiser und in München 2010 Eckhard Nagel.

Generalsekretäre

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Das Generalsekretariat leitet das Kollegium des Kirchentages. Es vertritt in Absprache mit dem Vorstand den Kirchentag nach außen und hat unmittelbares Vortragsrecht in der Präsidialversammlung, dem Präsidium, der Konferenz der Landesausschüsse sowie im Finanzausschuss.

Amtsinhaber:

Siehe auch

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Literatur

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Commons: Deutscher Evangelischer Kirchentag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 1. Deutscher Evangelischer Kirchentag (1949) In: kerlin.de, abgerufen am 16. Januar 2019.
  2. kirchentag.de: Von Welck – Die Losung ist ein Glücksfall.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kirchentag.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)
  3. a b Statistiken zum Kirchentag Leipzig 1997 (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  4. a b Statistiken zum Kirchentag Stuttgart 1999 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)
  5. a b Statistiken zum Kirchentag Frankfurt am Main 2001 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)
  6. a b kirchentag.de: Statistiken zum Kirchentag Berlin 2003 (Memento vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  7. a b c d kirchentag.de: Statistiken zum Kirchentag Hannover 2005 (Memento vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  8. a b c d kirchentag.de: Statistiken zum Kirchentag Köln 2007 (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  9. a b c d kirchentag.de: Statistiken zum Kirchentag Bremen 2009. (Memento vom 9. Juni 2011 im Internet Archive)
  10. a b c d oekt.de: Der 2. Ökumenische Kirchentag in Zahlen (Memento vom 21. Oktober 2011 im Internet Archive)
  11. a b c d kirchentag.de: Statistiken zum Kirchentag Dresden 2011 (Memento vom 23. Februar 2013 im Internet Archive)
  12. a b c d kirchentag.de: Statistiken zum Kirchentag Hamburg 2013
  13. kirchentag.de: 2015 (Memento vom 11. Juli 2015 im Internet Archive)
  14. a b Kirchentag in Zahlen | Deutscher Evangelischer Kirchentag. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2018; abgerufen am 21. September 2018.
  15. a b c d Berlin und Wittenberg 2017 | Deutscher Evangelischer Kirchentag. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2018; abgerufen am 21. September 2018.
  16. Nachrichten und Pressemitteilungen | Deutscher Evangelischer Kirchentag. Abgerufen am 22. Juni 2019.
  17. Nachrichten und Pressemitteilungen | Deutscher Evangelischer Kirchentag. Abgerufen am 22. Juni 2019.
  18. Pressemitteilung der Stadt Frankfurt am Main: Evangelischer Kirchentag 2021 findet in Frankfurt statt@1@2Vorlage:Toter Link/www.frankfurt.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven), 4. März 2016.
  19. a b oekt.de: 3. ÖKT Statistik: Reichweite und Teilnahme. Abgerufen am 12. September 2021.
  20. Kirchentag 2023: Losung & Präsidentschaft
  21. Zwischen Politik und Bibel-Exegese. In: nordbayern.de. 11. Juni 2023, abgerufen am 13. Juni 2023.
  22. Deutscher Evangelischer Kirchentag. Bilder vom Sonntag. In: nuernberg.de. Abgerufen am 17. Juni 2023.
  23. Kirchentag.de: Hannover 2025. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  24. ekd.de: Kirchentag 2025 kommt nach Hannover. Abgerufen am 12. September 2021.
  25. Kirchentag.de: Mutbotschaft für schwierige Zeiten. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
  26. Evangelischer Kirchentag 2027 in Düsseldorf. In: wdr.de. 6. Oktober 2023, abgerufen am 13. Februar 2024.
  27. kirchentag.de: Präsident(in) des Kirchentages und alle VorgängerInnen. (Memento vom 20. Dezember 2014 im Internet Archive)
  28. Eine Präsidentin und zwei Präsidenten für die Kirchentage 2015, 2017 und 2019 (Memento vom 17. Januar 2019 im Internet Archive) In: kirchentag.de, abgerufen am 16. Januar 2019.
  29. Generalsekretärin Helmke verlässt evangelischen Kirchentag. Abgerufen am 24. September 2021.
  30. Der Kirchentag hat eine neue Generalsekretärin. Kristin Jahn übernimmt Leitung der größten christlichen Dialogplattform Deutschlands. DEKT, 18. Dezember 2021, abgerufen am 20. Juni 2022.