Manon Aubry (* 22. Dezember 1989 in Fréjus) ist eine französische Politikerin (LFI). Seit 2019 ist sie Mitglied des Europäischen Parlaments und Co-Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Europäischen Parlament - GUE/NGL.[1]
Manon Aubry wurde am 22. Dezember 1989 als Tochter von Catherine Poggi-Aubry, einer früheren Journalistin, und Bruno Aubry, Journalist, Schriftsteller und Lehrer, in Fréjus geboren. Sie absolvierte ihre Schulausbildung am Lycée Saint-Exupéry in Saint-Raphaël. Von 2007 bis 2011 studierte Aubry Politikwissenschaften am Sciences Po in Paris. Es folgten Auslandsstudien an der Universität Sydney und an der Columbia University.
Ausgestattet mit einem Diplom der Sciences Politiques, war sie zunächst für Ärzte der Welt in Liberia und annähernd zwei Jahre für das Carter Center in der Demokratischen Republik Kongo tätig.
Aubry ist bereits seit ihrer Jugend politisch engagiert. Bereits 2005 engagierte sie sich für eine Ablehnung einer Europäischen Verfassung sowie 2006 gegen die Einführung von Contrat première embauche. Später engagierte sie sich für Oxfam.
Im Dezember 2018 nominierte La France insoumise (LFI) Manon Aubry für den ersten Listenplatz für die Europawahl 2019.[2] Im Wahlkampf zur Europawahl zeigte sie Verständnis für die Forderungen der Gelbwestenbewegung.[3] La France insoumise erreichte bei der Wahl 6,3 Prozent und damit 6 der 76 französischen Mandate. Aubry trat der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke bei, zu deren Ko-Vorsitzenden sie neben Martin Schirdewan gewählt wurde.[1] Sie ist damit die jüngste jemals gewählte Fraktionsvorsitzende im Europaparlament. Für ihre Fraktion ist sie des Weiteren Mitglied im Rechtsausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Entwicklungsausschuss sowie im Ausschuss für Wirtschaft und Währung.[4]