Martin Elste (* 11. September 1952 in Bremen) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und Diskologe.
Martin Elste studierte ab 1971 Musikwissenschaft und Soziologie (Massenkommunikation und Musiksoziologie bei Alphons Silbermann) an der Universität zu Köln und zusätzlich Violine bei Mikulas Jelinek an der Rheinischen Musikschule, Köln. 1974 ging er mit einem DAAD-Stipendium nach London, wo er am King’s College, University of London, studierte. Ab 1977 studierte er in West-Berlin bei Carl Dahlhaus (TU Berlin), bei dem er 1981 promoviert wurde. Von 1982 bis 2018 arbeitete er als Kurator im Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz, wo er den wissenschaftlichen Schwerpunkt Diskologie aufbaute und u. a. von 2002 bis 2008 in seiner Funktion als Vorsitzender (2000–2008) des Preises der deutschen Schallplattenkritik die Preisverleihungen organisierte.[1]
Der Schwerpunkt von Elstes Forschungen liegt in der medialen Gestaltung der klassischen Musik, insbesondere in der Geschichte und Ästhetik klassischer Musik auf Tonträgern.[1]