Meinrad Inglin (* 28. Juli 1893 in Schwyz; † 4. Dezember 1971 ebenda) war ein Schweizer Schriftsteller.

Leben

Unterschrift 1928

Als Sohn eines Goldschmieds, Uhrmachers und Jägers musste sich Meinrad Inglin ab seinem 17. Lebensjahr als Vollwaise durchs Leben schlagen. Nach einigen Jahren Schule am Kollegi in Schwyz versuchte er sich in einer Uhrmacher- und Kellnerausbildung, kehrte aber später wieder an das Gymnasium zurück, wo er vergeblich versuchte, den Abschluss nachzuholen. Trotz fehlender Matura begann er in Bern, Genf und Neuenburg Literaturgeschichte und Psychologie zu studieren. Danach arbeitete er eine Zeit lang als Zeitungsredaktor.

Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs diente er als Offizier im Grenzdienst. 1922 arbeitete er ein Jahr lang als Journalist in Berlin, um sich daraufhin als freier Schriftsteller in seinem Geburtsort niederzulassen.

Inglin wurde als Autor realistischer Romane bekannt, die für ihre hintergründige Darstellung gelobt wurden und meist das Schweizer Alltagsleben porträtierten, indem sie dem urwüchsigen Bauerntum kontrastierend eine wurzel- wie seelenlose Zivilisation gegenüberstellen. Da er dabei stets den psychologischen Hintergrund der Handelnden aufdeckt, gehen seine Werke weit über die Heimatdichtung hinaus.

Auszeichnungen und Ehrungen

Werke

Briefwechsel

Gesamtausgabe

Verfilmungen

Literatur