Queen Mary University of London | |
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Motto | Coniunctis Viribus „Mit vereinten Kräften“ |
Gründung | 1123 (Medical College of St Bartholomew’s Hospital) 1785 (London Hospital Medical College) 1843 (Medical College of St Bartholomew’s Hospital) 1882 (Westfield College) 1885 (Queen Mary College) 1989 (Zusammenschluss von Queen Mary & Westfield) |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | London |
Land | Vereinigtes Königreich |
Kanzlerin | Anne, Princess Royal (Kanzlerin der Universität London) |
President and Principal | Colin Bailey (seit 2017)[1][2] |
Studierende | 21.665 (2019/2020)[3] |
Mitarbeiter | 5.785 (2019/2020)[4] |
davon wissensch. | 3.390 (2019/2020)[4] |
Jahresetat | 512,5 Mio. Pfund |
Netzwerke | Russell-Gruppe Association of Commonwealth Universities Universities UK University of London European University Association |
Website | qmul.ac.uk |
Queen Mary University of London (kurz: QMUL, auch bekannt als Queen Mary College) ist eines der ältesten Colleges der University of London und zählt als Mitglied der Russell-Gruppe zu den britischen Spitzenuniversitäten.[5] Es ist mit etwa 22.000 Studenten, darunter über 40 % aus dem Ausland, eines der größten Colleges der föderal aufgebauten Universität.[5] Unter den Alumni der Queen Mary University of London befinden sich neben zahlreichen Nobelpreisträgern bedeutende Persönlichkeiten aus Politik, Naturwissenschaften, Recht und Kultur.[6][7] In Rankings liegt Queen Mary kontinuierlich unter den besten Universitäten in London, die School of Law zählt zu den besten des Landes.[8][9] Patronin des Colleges war bis 2022 Königin Elisabeth II.[10]
Neben fünf Standorten in London unterhält Queen Mary University of London weitere Niederlassungen in China, Frankreich, Griechenland und Malta. Am University of London Institute in Paris bietet das College Doppelstudiengänge mit der Sorbonne Université an.
Das St Bartholomew’s Hospital wurde 1123 gegründet und ist das älteste bestehende Krankenhaus Großbritanniens. 1785 öffnete das Medical College des London Royal Hospital (heute Teil der Fakultät Medicine and Dentistry) als erstes Universitätsklinikum des Landes. 1900 traten beide Medical Colleges der University of London bei und gingen Kooperationen mit dem Queen Mary College ein.
Das Westfield College wurde 1882 als erstes Frauen-College der University of London gegründet.[11] Ab 1964 nahm das College auch Männer auf. 1989 wurde es in das Queen Mary College eingegliedert, welches den Namen Queen Mary and Westfield College annahm. Der Campus des Westfield Colleges befand sich bis dahin im Londoner Stadtteil Hampstead.
1887 wurde der People’s Palace als kulturelles Zentrum im Londoner East End von Königin Victoria eröffnet. Ein Jahr später öffnete ein neuer Flügel mit technischen Ausbildungsstätten. Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts verlieh der People’s Palace einen Bachelor of Science der University of London. 1907 entstand hier das erste Institut für Luft- und Raumfahrtstechnik Großbritanniens und das College wurde unter dem Namen East London College zunächst befristet Teil University of London. 1915 erfolgte schließlich die dauerhafte Eingliederung. In Anlehnung an die damalige Königin Maria von Teck (Ehefrau von George V.) nahm die Einrichtung ab 1934 den Namen Queen Mary College an.
Während des Zweiten Weltkriegs evakuierte das College in Cambridge, wo es sich für diesen Zeitraum mit dem King’s College zusammenschloss.
In der heutigen Form entstand das Queen Mary College als Zusammenschluss des Queen Mary and Westfield Colleges, des St Bartholomew’s Hospital Medical College und des London Hospital Medical College.[12]
1989 schloss sich das Queen Mary mit dem Westfield College zusammen und bildete das Queen Mary & Westfield College. 1995 schlossen sich das London Hospital Medical College und das St Bartholomew’s Hospital Medical College als Barts and The London School of Medicine and Dentistry zusammen und traten Queen Mary bei. 2000 nahm der Zusammenschluss der ehemals eigenständigen Colleges den Namen Queen Mary University of London an.[13]
Die Zentralbibliothek der Queen Mary University of London befindet sich auf dem Campus in Mile End, direkt neben dem 1887 gebauten Queens' Building. Darin befindet sich noch der ehemalige, heute denkmalgeschützte Reading Room, ein achteckiger Lesesaal namens The Octagon, dessen Architektur an den Lesesaal des British Museum angelehnt ist. Heute wird das Octagon für interne und externe Veranstaltungen genutzt[14]. Zweigbibliotheken finden sich an den Universitätsstandorten in Whitechapel und West Smithfield. Die Bibliothek in Mile End ist von Juni bis September 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche geöffnet.[15]
Als College der der University of London haben Studierende Zugang zur Senate House Library, sowie zu den Bibliotheken der anderen Colleges der University of London.
Die Queen Mary Students' Union (QMSU) ist die zentrale Studierendenvertretung der Universität und befindet sich im Student Union Hub, einem modernen Gebäude mit Beratungsstellen, Gemeinschafts- und Freizeiträumen, Seminarräumen und einem interreligiösen Gebetsraum. Angebote der Student Union umfassen Studierendenberatung, zentral organisierte Kursnachbereitungen, Arbeitsplatzvermittlung und Koordinierung der vielen Clubs und Gesellschaften an der Universität.[16]
Weiter unterhalten die QMSU mehrere Studierendencafés und ein Fitnessstudio auf dem Mile End Campus. Auch werden von ihr zwei Studierendenzeitungen (The Print und CUB), ein Radiosender (Quest) und ein Fernsehsender (QMTV) betrieben.
Studierenden stehen über 400 Clubs und Societies der Bereiche Sport, Gesellschaft, Kunst und Vernetzung zur Auswahl.[17] Rund 70 Sportclubs bestehen u. a. in den Bereichen American Football, Bogenschießen, Fechten, Golf, Hockey, Lacrosse, Segeln und Wasserpolo.
Die Universität hat fünf Standorte in Mile End, Whitechapel, Charterhouse Square, Lincoln’s Inn Fields und West Smithfield. Der Campus in Mile End im Osten von London ist der Hauptstandort der Queen Mary und der größte Campus der University of London.
Das College verfügt über 21 Fachbereiche und Institute, die sich auf folgende Fakultäten verteilen:
Queen Mary University of London zählt neben UCL, King’s College, LSE und Imperial College kontinuierlich zu den fünf besten Universitäten Londons, so auch in den Rankings von Times Higher Education und QS Top Universities des Jahres 2022.[18][19] Die QMUL gehört des Weiteren zu der renommierten Russell-Gruppe, der u. a. auch die University of Cambridge und die University of Oxford angehören.[20] 2018 lag die Queen Mary School of Law als beste Law School in London hinter Oxford und Cambridge auf dem dritten Platz des britischen Universitätsränkings von The Guardian.[9]
Im letzten britischen Forschungsranking, dem Research Excellence Framework 2014, welches maßgeblich für die Mittelvergabe an Universitäten ist, belegte die QMUL im britischen Vergleich laut Guardian Universitätsranking den 9. Platz, sowie den 4. Platz in London.[21][22] Im Rahmen des Forschungsrankings sah das Times Higher Education Ranking die QMUL national auf dem 13. Platz.[23] Nach einer Untersuchung von The Times liegen die durchschnittlichen Einstiegsgehälter im nationalen Vergleich auf dem 6. Platz.[24] Sowohl im Times-Higher-Education-Ranking, als auch im QS World University Ranking, belegte das College im Jahr 2022 im weltweiten Vergleich den 117. Platz.[25][26]
Fachbereich | Platzierung | Sonstige Informationen |
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Geography | 1. Platz[27] | gemeinsam mit Bristol, Cambridge, Durham und Oxford |
Linguistics | 1. Platz[27] | - |
Drama | 1. Platz[27] | - |
English Language and Literature | 2. Platz[27] | - |
Dentistry | 2. Platz[27] | - |
Epidemiology and public health | 3. Platz[27] | - |
Cancer studies | 5. Platz[27] | - |
Economics and Econometrics | 6. Platz[28] | gemeinsam mit Bristol und Nottingham |
Law | 3. Platz[29][30] | beste Law School in London, 3. landesweit nach Cambridge und Oxford |
Von den 21.665 Studenten des Studienjahrens 2019/2020 waren 11.815 weiblich und 9.840 männlich.[3] 2007 waren es 21.755 Studierende gewesen. 2014/2015 waren es 8.475 Frauen und 7.485 Männer und insgesamt 15.960 Studenten.[3] 2019/2020 kamen 13.995 Studierende aus England, 80 aus Schottland, 150 aus Wales und 1.850 aus der EU.[3] Von den etwa 4.000 Auslandsstudenten kommen viele aus China.[31] 14.825 der Studierenden strebten 2019/2020 ihren ersten Studienabschluss an, sie waren also undergraduates. 6.840 arbeiteten auf einen weiteren Abschluss hin, sie waren postgraduates.[3]