Mau beschäftigt sich auch intensiv mit der Frage, inwieweit die Deutschen in einer gespaltenen Gesellschaft leben.[3] Auf Grund seiner empirischen Forschungsergebnisse vertritt er die Meinung, dass Deutschlands Gesellschaft nicht in dem Sinne gespalten sei, dass sich zwei Großgruppen gegenüberstünden; vielmehr finde eine Radikalisierung der Ränder des politischen Spektrums statt, wobei insbesondere der rechte Rand mit einer immer stärker über Emotionalisierung gesteuerten Politik („Affektpolitik“) bis weit in die Mitte des politischen Spektrums hineinwirke.[4][5]
Lebenschancen: Wohin driftet die Mittelschicht? Suhrkamp-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-518-78040-4. (E-Book)
Social Transnationalism. Lifeworlds beyond the Nation State. London/New York. Routledge (Reihe: International Library of Sociology). 2012.
und andere: Liberal States and the Freedom of Movement. Selective Borders, Unequal Mobility. Basingstoke: Palgrave Macmillan. 2012
Inequality, Marketization and the Majority Class. Why did the European Middle Classes accept Neoliberalism? Basingstoke: Palgrave Macmillan (Palgrave Pivot series). 2015
Das metrische Wir: Über die Quantifizierung des Sozialen. Suhrkamp-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-518-75172-5.
engl. Übersetzung: The Metric Society: On the Quantification of the Social, Wiley 2019, ISBN 978-1-5095-3040-3.
Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft. Suhrkamp-Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-518-42894-8.
Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77570-3.[10]
engl. Übersetzung: Sorting Machines. The Reinvention of the Border in the 21st Century, Polity, Cambridge 2022, ISBN 978-1-509-55435-5.
mit Thomas Lux und Linus Westheuser: Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft, Suhrkamp, Berlin 2023, ISBN 978-3-518-02984-8.
Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt, Suhrkamp, Berlin 2024, ISBN 978-3-518-02989-3.
↑Anan Agarwala und Anna-Lena Scholz: Die Spaltung ist ein Angstszenario - Interview mit Steffen Mau. In: Die Zeit Nr. 39. vom 22. September 2022. S. 29