Wolfgang Laur (* 1. Dezember 1921 in Riga; † 26. August 2009 in Schleswig) war ein deutscher Philologe.

Leben

Wolfgang Laur studierte von 1940 bis 1942 Germanistik und Nordische Philologie an den Universitäten Greifswald, Posen um dann bis 1945 das Studium durch den Kriegsdienst zu unterbrechen. Nach dem Krieg verschlug es ihn nach Schleswig, von wo er seine Studien in Kiel wieder aufnahm. Dort promovierte er 1949 bei Siegfried Gutenbrunner mit der Arbeit Germanische Heiligtümer im Herzogtum Schleswig im Spiegel der Ortsnamen und Ortssagen. Danach arbeitete er als Referent für Orts- und Flurnamenforschung bei der schleswig-holsteinischen Arbeitsgemeinschaft für Landes- und Volkstumsforschung; ab 1955 leitete er die Volkshochschule Schleswig, und von 1962 bis zu seinem Ruhestand war er wissenschaftlicher Angestellter beim Landesarchiv Schleswig-Holstein.[1]

Laurs wissenschaftliches Interesse galt insbesondere der Orts-, Flur- und Gewässernamenforschung. Sein bekanntestes Werk ist das Historische Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, das 1967 in erster und 1992 in zweiter Auflage erschien. Sein wissenschaftlicher Nachlass ist mittlerweile vollständig erschlossen und über das Landesarchiv zugänglich.[1]

Postum erschien 2012 sein Handbuch Die Orts- und Gewässernamen der Freien und Hansestadt Hamburg.

Ehrungen

Schriften (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b Wissenschaftlicher Nachlass von Dr. Wolfgang Laur jetzt vollständig erschlossen. In: schleswig-holstein.de. Landesarchiv Schleswig-Holstein, archiviert vom Original am 11. September 2012; abgerufen am 16. März 2019: „Findbuch … (Abt. 399.125)“
  2. br: Ministerpräsident Carstensen verleiht Schleswig-Holstein-Medaillen auf dem Schleswig-Holstein-Tag in Eckernförde. In: ehrenamt-sh.de. Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e. V., 21. Mai 2006, abgerufen am 16. März 2019 (nur Textausschnitt abrufbar).