Wolfram Hoepfner (* 16. März 1937 in Breslau) ist ein deutscher Bauforscher und Klassischer Archäologe.

Wolfram Hoepfner studierte gleichzeitig an der Freien Universität Berlin Klassische Archäologie und an der Technischen Universität Berlin Architektur. 1965 wurde er mit einer Arbeit zum Thema Herakleia Pontike. Eine baugeschichtliche Untersuchung zum Dr.-Ing. promoviert. Anschließend wurde er Assistent von Ernst Heinrich. Er nahm an Ausgrabungen in Alzey unter der Leitung von Wilhelm Unverzagt, im Kerameikos in Athen (Dieter Ohly und Gottfried Gruben), in Persien (Heinz Luschey), Bithynien und in Kommagene (Friedrich Karl Dörner) teil. 1965/66 war er für ein Jahr Reisestipendiat des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). Für das DAI war er auch ab 1966 in dessen Abteilung in Athen tätig. Ab 1973 war er Leiter des neu gegründeten Architekturreferats bei der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin und zweiter Direktor der DAI-Zentrale. 1975 habilitierte sich Hoepfner an der TU Berlin und wurde dort 1980 zum Professor ernannt. 1988 folgte er einem Ruf auf eine Professur für Antike Baugeschichte an der FU Berlin. Zum Wintersemester 2001/02 wurde Wolfram Hoepfner emeritiert.

Ausgrabungen führten das ordentliche Mitglied des DAI nach Griechenland und Kleinasien. Mit Ernst-Ludwig Schwandner, Sotiris Dakaris und K. Gravani leitete er die Ausgrabungen in Kassope. Mit Schwandner leitet er zudem das Forschungsprojekt „Wohnen in der klassischen Polis“. Hoepfner gilt als Fachmann für die Architektur der Spätklassik, vor allem der akademischen Bauten, für die späthellenistische Architektur und für die Topographie des antiken Rhodos.

Schriften (Auswahl)

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Personendaten
NAME Hoepfner, Wolfram
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bauforscher und Klassischer Archäologe
GEBURTSDATUM 16. März 1937
GEBURTSORT Breslau