17. April: Nach dem Tod von Georg dem Bärtigen, dessen Sohn und Erbprinz Friedrich am 26. Februar vorverstorben ist, wird sein 66-jähriger Bruder Heinrich der Fromme Herzog von Sachsen und Sagan sowie Markgraf von Meißen. Unter seiner Regierung wird der Protestantismus zur Staatsreligion erhoben. Wer sich weigert, die neue Religion anzunehmen, wird des Landes verwiesen oder in Haft genommen. Am 25. Mai findet in Leipzig in Anwesenheit von Martin Luther die Einführungsfeier der Reformation statt. Im November muss er gegenüber dem Landtag allerdings einige Zugeständnisse machen, um finanzielle Mittel genehmigt zu bekommen.
1. November: Joachim II., Kurfürst von Brandenburg, nimmt erstmals an einem Abendmahl in beiderlei Gestalt teil. Damit schließt sich die Mark Brandenburg der Reformation an, die dann durch eine maßgeblich von Johannes Agricola formulierte Kirchenordnung durchgesetzt wird.
Die ersten Exemplare der vom schwedischen Bischof Olaus Magnus in zwölfjähriger Arbeit erstellten Carta Marina werden in Venedig gedruckt. Es handelt sich um die früheste Landkarte Nordeuropas.
Kultur
Macropedius' Hecastus, Erstausgabe von Michael Hillen
19. April: Im Frankfurter Anstand von 1539 wird der Nürnberger Anstand von 1532 bekräftigt, der den Status quo zwischen Protestanten und Katholiken im Reich sichern soll.
18. März: Maria von Nassau, Gräfin von Nassau, Katzenelnbogen, Vianden und Diez († 1599)
5. April: Georg Friedrich I., Markgraf von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach, Herzog von Jägerndorf, Administrator des Herzogtums Preußen († 1603)