Adolf Abel als Student im Couleur der Burschenschaft Alemannia Stuttgart

Adolf Gaston Abel (* 27. November 1882 in Paris; † 3. November 1968 in Bruckberg (Mittelfranken)) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Leben

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Adolf Abel war ein Sohn des Offenburger Architekten Friedrich Abel (1852–1926) und dessen Ehefrau Anna Abel geb. Schindler (1855–1940).[1] Er studierte von 1902 bis 1904 an der Technischen Hochschule Stuttgart bei Theodor Fischer und 1904–1905 an der Kunstakademie Dresden. Während seines Studiums wurde er 1902 Mitglied der Burschenschaft Alemannia Stuttgart.[2] Nach einer anschließenden längeren Studienreise durch Norditalien arbeitete er von 1906 bis 1908 in Dresden, zeitweise als Mitarbeiter von Paul Wallot. Im Jahr 1909 hatte er eine Anstellung im Architekturbüro Schmohl und Staehlin, von 1910 bis 1914 im Büro Eisenlohr und Pfennig, beide in Stuttgart.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde er zunächst Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Paul Bonatz an der Technischen Hochschule Stuttgart und erhielt dort 1921 einen Lehrauftrag, den er bis 1925 wahrnahm. Zeitgleich arbeitete er auch freiberuflich in Sozietät mit dem Architekten Karl Böhringer in Stuttgart sowie als Leiter der Hochbauabteilung der Neckar-AG.

Im Jahre 1925 ging Abel als Stadtbaudirektor nach Köln und setzte bis 1930 Akzente in der Stadtentwicklung in Köln (u. a. Kölner Messe, Neubau der Universität, Flughafen Butzweilerhof, Müngersdorfer Stadion). Als Nachfolger von Theodor Fischer wurde er 1930 als Professor für Baukunst und Städtebau an die Technische Hochschule München berufen. In den Jahren zwischen 1933 und 1945 musste er sich auf städtebauliche Studien und Privataufträge beschränken. Ab 1940 übernahm Abel die Vorlesungen des emeritierten Professors Göller in Städtebau für Bauingenieure.

Von 1946 bis 1949 war Abel mit Wiederaufbauarbeiten in Baden-Württemberg und München beschäftigt, unter anderem als Mitglied des Wiederaufbaudirektoriums Baden-Württemberg. Im Jahre 1949 erhielt er einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Darmstadt und kehrte 1955 zurück nach Stuttgart.

Abel war Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Ehrungen

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Werk

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Bauten und Entwürfe

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Schriften

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Literatur

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Commons: Adolf Abel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. geni.com
  2. Willy Nolte: Burschenschafter-Stammrolle. Berlin 1934, S. 3.
  3. Winfried Nerdinger: Süddeutsche Bautraditionen im 20. Jahrhundert. München 1985, S. 150.
  4. Müngersdorfer Stadion. In: archINFORM. Abgerufen am 6. Juni 2020.
  5. Winfried Nerdinger: Süddeutsche Bautraditionen im 20. Jahrhundert. München 1985, S. 150.
  6. 85 Jahre Sozial-Betriebe-Köln 1927–2012. Köln 2012; sbk-koeln.de (PDF).
  7. zeitgenössische Abb. in: Walter Müller-Wulckow: Deutsche Baukunst der Gegenwart. Bauten der Gemeinschaft. Langewiesche Verlag, Königstein (Taunus) / Leipzig 1929, S. 71.
  8. Winfried Nerdinger: Süddeutsche Bautraditionen im 20. Jahrhundert. München 1985, S. 150.
  9. Museum Ludwig (Hrsg.): Skulptur in Köln. Bildwerke des 20. Jahrhunderts im Stadtbild. Köln 1988, S. 14.
  10. Winfried Nerdinger: Süddeutsche Bautraditionen im 20. Jahrhundert. München 1985, S. 150.
  11. Reichsminister Rust weiht die neue Kölner Universität. In: Westdeutscher Beobachter. Nr. 160, 5. April 1935.
  12. Jodem: Im Neubau der Universität. In: Kölner Stadtanzeiger. Nr. 154, 25. März 1934.
  13. Ein Haus in der Sonne. In: Das Schöne Heim, 5. Jahrgang 1933/1934, S. 97–108.
  14. Luzia Knobel: Adolf Busch. In: Gemeinde Lexikon Riehen.
Personendaten
NAME Abel, Adolf
ALTERNATIVNAMEN Abel, Adolf Gaston (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 27. November 1882
GEBURTSORT Paris
STERBEDATUM 3. November 1968
STERBEORT Bruckberg