Marktgemeinde Gaishorn am See
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Liezen | |
Kfz-Kennzeichen: | LI | |
Fläche: | 76,83 km² | |
Koordinaten: | 47° 29′ N, 14° 33′ O | |
Höhe: | 723 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.356 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8783 | |
Vorwahl: | 03617 | |
Gemeindekennziffer: | 6 12 56 | |
NUTS-Region | AT222 | |
UN/LOCODE | AT GHR | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gaishorn am See 59 8783 Gaishorn am See | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Werner Haberl (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Gaishorn am See im Bezirk Liezen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Gaishorn am See ist eine Marktgemeinde mit 1356 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Liezen in der Obersteiermark.
Gaishorn liegt im Paltental, eingerahmt von den Ennstaler Alpen im Norden, von den Eisenerzer Alpen im Osten, von den Seckauer Alpen im Süden und den Rottenmanner Tauern im Westen, an der alten Salzstraße von Selzthal nach St. Michael über den Schoberpass. Eine Mautstraße führt zur Mödlinger Hütte am Fuße des Admonter Reichensteins.
Die aus archaischen Gneisen und Graniten bestehenden Zentralalpen (Rottenmanner Tauern), die aus paläozoischen Phylitten und Kalken des Silur, Devon und Karbon aufgebauten Eisenerzer Alpen (Grauwackenzone), sowie die mächtigen Massen der Triaskalke und Dolomite in der Reichenstein-Sparafeld-Gruppe (nördliche Kalkalpen), formen die vielseitige Gaishorner Landschaft.
Die geografische Lage bedingt ein raues, abwechslungsreiches Klima, häufige und heftige Winde, reiche Niederschläge, sowie lange Winter und kurze Sommer.
2015 wurde die Gemeinde Gaishorn am See im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Treglwang zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen „Gaishorn am See“ weiter.[1]
Die Gemeinde gliedert sich in vier Katastralgemeinden bzw. Ortschaften (Fläche 2016[2], Bevölkerung Stand 1. Jänner 2023[3]):
Gaishorn ist von vier Nachbargemeinden umgeben:
Admont | ||
Trieben | ||
Hohentauern (Bezirk Murtal) |
Wald am Schoberpaß (Bezirk Leoben) |
Gaishorn ist eine Schwemmkegelsiedlung im Paltental mit alpinen Paar- und Haufenhöfen. Der Ort wurde erstmals 1160 urkundlich erwähnt („Gaizzar“). Der Name geht auf althochdeutsch für ‚Bei den Ziegenhirten‘ (geizari) zurück.[4] Im Ersten Weltkrieg fielen 34 Männer aus Gaishorn und im Zweiten Weltkrieg 64 Männer.
Gaishorn wurde 1960 zur Marktgemeinde erhoben und 1990 in „Gaishorn am See“ umbenannt.
Nach Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955 kehrte der als „Schlächter von Wilna“ bekannte Kriegsverbrecher Franz Murer aus russischer Gefangenschaft in seinen Heimatort Gaishorn zurück. Es spielte die Musikkapelle auf und fast alle Ortsbewohner waren auf den Beinen, um den Heimkehrer zu begrüßen.[5]
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Kalwang, Kammern im Liesingtal, Mautern in Steiermark und Wald am Schoberpass den Tourismusverband „Palten-Liesing Erlebnistäler“ mit Sitz in Mautern.[7]
Gaishorn liegt an einer Teilstrecke der Rudolfsbahn und an der Schoberpassstraße. Die nächstgelegene Anschlussstelle an die Pyhrnautobahn (A9) befindet sich bei Trieben.
Nach der im Jahre 2007 durchgeführten Weltcupveranstaltung im Wintertriathlon, sowie der 2008 durchgeführten Europameisterschaft fand vom 13. bis 15. Februar 2009 die Weltmeisterschaft im Wintertriathlon in Gaishorn am See statt.
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
Beide Vorgängergemeinden hatten ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Wiederverleihung erfolgte mit Wirkung vom 1. November 2015.[14]
Die Blasonierung lautet: