Le monde animal, französische Ausgabe von Grzimeks Tierleben

Grzimeks Tierleben ist eine dreizehnbändige Tierenzyklopädie, die zwischen 1967 und 1972 von Bernhard Grzimek beim Verlag Helmut Kindler in Zürich herausgegeben wurde. Das Werk gilt als eines der umfangreichsten Tierlexika der Welt und wurde in viele Sprachen übersetzt. Es umfasst mehr als 8000 Tierdarstellungen, 1300 Farbtafeln (unter anderem von Wilhelm Eigener, Erich Dittmann, Zdeněk Burian, Paul Barruel, Hermann Heinzel, Jürgen Ritter, Heinz-Sigurd Raethel und Friedrich Reimann illustriert) und über 2000 Textabbildungen. In ihrem Aufbau folgt die Enzyklopädie der (damals) modernen zoologischen Systematik.

Bernhard Grzimek konnte viele namhafte Zoologen als Autoren für sein Werk gewinnen, darunter Theodor Haltenorth, Wolfgang Gewalt, Heinz-Georg Klös, Konrad Lorenz, Heinz Heck, Lutz Heck, Heinrich Dathe, Jean Dorst, Constantine Walter Benson, Otto Koehler, Herbert Bruns, Andrew John Berger, Werner Ladiges, Gerlof Fokko Mees, Otto Kraus, Konrad Herter, Bernhard Rensch, Ernst Sutter, Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Helmut Sick, Claus König, Günther Niethammer, Adolf Portmann, Joachim Steinbacher, Ernst Schäfer, Gerard Frederick van Tets, Lester Leroy Short, Nagamichi Kuroda, Wilhelm Meise, Heini Hediger, Erich Thenius, Erna Mohr, Fritz Dieterlen, Wolfgang Dierl, Richard zur Strassen, Friedrich Schaller, Werner Rathmayer, Hubert Markl, Fritz Zumpt, Herbert Schifter, Rupert Riedl, Peter Rietschel, Luitfried Salvini-Plawen, Adelheid Studer-Thiersch, Arnfrid Wünschmann, Thomas Schultze-Westrum, Günther E. Freytag und viele andere.

Folgende Bände wurden veröffentlicht:

Darüber hinaus existieren die drei Ergänzungsbände Entwicklungsgeschichte der Lebewesen, Verhaltensforschung sowie Unsere Umwelt als Lebensraum – Ökologie (von 1973).

Zwischen August 1979 und April 1980 wurde zudem vom Deutschen Taschenbuchverlag (dtv) eine Lizenzausgabe veröffentlicht, die ein unveränderter Nachdruck der Kindler-Ausgabe von 1975 bis 1977 war. Aufgrund der wesentlich preisgünstigeren Taschenbuch-Aufmachung fand sie eine besonders weite Verbreitung.

Die deutsche Ausgabe wurde auch ins Englische übersetzt. Von 1972 bis 1976 erschien unter der Leitung von George M. Narita die erste englischsprachige Übersetzung in 13 Bänden. Unter der Leitung von Michael Hutchins wurde eine 17-bändige völlig neu geschriebene und erheblich erweiterte Ausgabe erstellt (Grzimek’s animal life encyclopedia 2nd edition) und 2003 von Gale Cengage verlegt. Bei dieser Ausgabe wurde insbesondere auch Wert auf Aktualisierung der zoologischen Systematik gelegt. Seit Herbst 2009 bietet Gale Cengage die Enzyklopädie auch in einer Online-Version für Abonnenten an.

2008 erschien die komplette deutschsprachige Ausgabe beim Verlag Zweitausendeins als Sonderband der Digitalen Bibliothek auf DVD.

Ausgaben

Siehe auch