Nis Puk im sogenannten Sagenwald auf der Insel Sylt, Nordfriesland
Nis Puk auf einem Schild in Tönning im südlichen Nordfriesland
Nis Puk-Statue in Neukirchen

Nis Puk (im Sylter Friesisch Nes Pük, im Dänischen zum Teil auch Nis Pug und Nis Puge) ist eine Figur aus dem Bereich der Volksmärchen. Der Name verbindet die Bezeichnungen Nisse und Puk. Die Sagengestalt ist vor allem im schleswigschen Raum beiderseits der deutsch-dänischen Grenze (auch Sønderjylland ≈ Süderjütland) im deutsch-dänischen Grenzland bekannt.

Der Nis Puk zeigt folgende Eigenschaften:

Ein Beispiel zum Nis Puk ist die Sage vom Nis Puk vom Lindewitt-Hof bei Flensburg.

Verschiedene Rezeptionen

Silja Kahl hat 2003 mehrere der Sagen in Nis Puk: Leben und Sage zusammengetragen.

Unter dem Titel Niss Puk existiert eine lyrische Bearbeitung des Stoffs von Peter Johann Willatzen, die von Wilhelm Berger als einer seiner drei Gesänge für gemischten Chor op. 44 vierstimmig vertont wurde. In ihr tritt der Puk allerdings nicht als hilfreicher Hausgeist, sondern als quälender Kobold auf, von dem sich der Bauer selbst durch einen Umzug nicht befreien kann.

Boy Lornsen schildert in seinen Kinderbüchern die Ereignisse in einer ganzen Gemeinde von (meist freundlichen) Puken.[1] Ebenso haben Kari Köster-Lösche und Dierck Puls Nis Puk zum Gegenstand von Kinderbüchern gemacht.

Vor der Schule in Neukirchen befindet sich eine kleine Statue von Nis Puk.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Boy Lornsen: Nis Puk in der Luk / Boy Lornsen. Omnibus, [München] 2001, ISBN 3-570-20783-8