Das Portal gibt einen Überblick über wichtige Artikel zur Krankheit COVID-19, zum auslösenden Virus SARS-CoV-2 und damit zusammenhängenden Themen. Der weltweite Ausbruch der Krankheit hat sich zur COVID-19-Pandemie entwickelt. Die Wissenschaft forscht an COVID-19-Impfstoffen und -Therapeutika sowie an Maßnahmen zur Prävention und medizinischen Rehabilitation. Die Pandemie hat soziale, wirtschaftliche und politische Folgen. Das Akronym »COVID-19« wurde als offizielle Bezeichnung am 11. Februar 2020 von der WHO festgelegt.
Zu den Neuigkeiten
COVID-19 (umg.: Corona) ist eine durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachte Infektionskrankheit. Die Krankheitsverläufe sind unspezifisch, vielfältig und variieren stark. COVID-19 kann aber auch asymptomatisch (ohne erkennbare Symptome) verlaufen und bleibt dann meist unentdeckt. Neben symptomlosen Infektionen werden überwiegend milde bis moderate Verläufe beobachtet. Am meisten gefährdet schwer zu erkranken, sind ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen oder unzureichendem Immunschutz. Bei schwerem Verlauf erkranken die Infizierten an einer beidseitigen Lungenentzündung und können ein akutes Lungenversagen erleiden, das tödlich enden kann. Neben einer Schädigung der Lunge sind auch krankhafte Prozesse in anderen Organen beobachtet worden. Anhaltende Beschwerden nach der Erkrankung werden auch als Long COVID oder Post-COVID-Syndrom bezeichnet. Auch das Multisystemische Entzündungssyndrom bei Kindern (MIS-C), bzw. das Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS), kann in Verbindung mit einer SARS-CoV-2-Infektion auftreten. – Zum Artikel …
Die European Respiratory Society (ERS) empfiehlt die Verabreichung systemischer Corticosteroide bei Patienten, die eine zusätzliche Sauerstoff- oder Beatmungsunterstützung erfordern, sowie die Verabreichung von Antikoagulantien bei hospitalisierten Patienten. Bedingt empfohlen wird eine monoklonale Antikörperbehandlung mit Interleukin-6-Rezeptor-Antagonisten und die Assistierte Spontanatmung oder CPAP-Beatmung bei Patienten mit Hypoxämie. Die ERS spricht sich gegen die Verabreichung von Hydroxychloroquin in Kombination mit Lopinavir-Ritonavir aus. Unter Vorbehalt spricht sich die ESR gegen die Verwendung von Azithromycin, Hydroxychloroquin in Kombination mit Azithromycin, Colchicin und Remdesivir aus, insbesondere bei Patienten, die intubiert beatmet werden müssen. Nicht empfohlen wird Remdesivir bei Patienten, die eine ergänzende Sauerstoffgabe benötigen (doi:10.1183/13993003.00048-2021). Mit Stand vom 20. Juni 2021 sind 331 Therapeutika in der Erprobung (Milken Institute); dazu gehören EXO-CD24, Sotrovimab und Molnupiravir. Am 5. Oktober 2021 veröffentlichte die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) die S3-Leitlinie: „Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit Covid-19“. – Zum Abschnitt COVID-19: Behandlungsmöglichkeiten …
SARS-CoV-2 (umg. auch (neuartiges) Coronavirus) ist ein Betacoronavirus mit wahrscheinlich zoonotischem Ursprung. Das Virus wird in der Regel durch Tröpfchen und Aerosole übertragen. SARS-CoV-2 hat sich in zahlreichen Varianten (Mutanten) verbreitet. Klinisch-diagnostische und epidemiologische Erfahrungen sprechen dafür, dass diese und einige andere Varianten leichter als andere von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Die genaueste Nachweismethode ist der PCR-Test. – Zum Artikel …
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vergibt seit dem 1. Juni 2021 griechische Buchstaben für die Bezeichnung der SARS-CoV-2-Varianten. Sie unterscheidet zwischen Variants of Concern (VOC, Besorgniserregende Varianten), Variants of Interest (VOI, Varianten von Interesse) und Variant Under Monitoring (VUM, Varianten unter Überwachung). Eine andere Kennzeichnung ermöglicht die Verwendung der Pango-Nomenklatur.
Pango-Linie | Erstnachweis |
Variants of Concern (VOC) | |
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Variants of Interest (VOI) | |
XBB.1.5 | Oktober 2022 |
XBB.1.16 | Januar 2023 |
EG.5 | Februar 2023 |
BA.2.86 | Juli 2023 |
JN.1 | August 2023 |
Variants under Monitoring (VUM) | |
JN.1.7 | September 2023 |
JN.1.18 | November 2023 |
KP.2 | Januar 2024 |
KP.3 | Februar 2024 |
Bis März 2021 wurden weltweit bereits zwischen 70 und 100 neue Mutationen im SARS-CoV-2-Genom nachgewiesen. Mehr als 50 Prozent der weltweit registrierten Mutanten kamen durch einen Austausch der Basen Cytosin und Uracil im RNA-Genom von SARS-CoV-2 zustande. IDW
Die COVID-19-Pandemie ist der weltweite Ausbruch der neu aufgetretenen Atemwegserkrankung COVID-19. Die Erkrankung entwickelte sich im Januar 2020 ausgehend von China zur Epidemie und wurde am 11. März 2020 von der WHO offiziell zur Pandemie erklärt. Die dritte und bisher verheerendste Pandemie des 21. Jahrhunderts führte weltweit zu massiven Einschnitten in das Alltagsleben. – Zum Artikel …
Mit dem Deutschen Elektronischen Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz (DEMIS) wird das existierende Meldesystem für Infektionskrankheiten gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) weiterentwickelt und verbessert. Insbesondere wird – beginnend bei den Meldenden (Ärztinnen und Ärzte, Labore, andere) – eine durchgängig elektronische Informationsverarbeitung ermöglicht. Das Infektionsschutzgesetz definiert, welche Informationen bzw. welche Arten von Informationen vom Labor an die zuständigen Gesundheitsämter zu melden sind. Die elektronische Meldung löst die Meldung per Fax ab, wodurch die Übertragung der personenbezogenen Daten sicherer wird. – Zum Artikel …
Digitale Impfpässe wie etwa CoVPass ermöglichten den Nachweis einer erhaltenen Impfung auf dem Smartphone.
COVID-19-Impfstoffe (auch: Corona-Impfstoffe) sollen gegen die COVID-19-Erkrankung immunisieren und vor schweren Krankheitsverläufen schützen. Alle zugelassenen und fast alle in Entwicklung befindlichen Impfstoffe verwenden als Antigen das Spike-Protein von SARS-CoV-2, das dem Virus das Andocken und Eindringen in Körperzellen ermöglicht. Dieses Antigen erzeugt eine Immunantwort, indem es das Immunsystem zur gezielten Bildung von Antikörpern gegen das Virus und zur Beseitigung bereits infizierter Zellen veranlasst. Dadurch ist ein Geimpfter nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 gegenüber schweren Krankheitsverläufen von COVID-19 geschützt. Man unterscheidet Ganzvirus-Impfstoffe, Untereinheitenimpfstoffe und genetische Impfstoffe, zu denen Nukleinsäureimpfstoffe und Impfstoffe auf Basis viraler Vektoren (Virusvektoren) gehören. Mit Stand vom Mai 2024 sind im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und in der Schweiz die mRNA-Impfstoffe Comirnaty von Biontech/Pfizer und Spikevax von Moderna, der Virusvektorimpfstoff Jcovden von Janssen und der proteinbasierte Untereinheitenimpfstoff Novaxovid von Novavax zugelassen. Für die Impfstoffe Vaxzevria (AstraZeneca), Vidprevtyn Beta (Sanofi) und COVID-19-Impfstoff Valneva (Valneva) wurden die EWR-Zulassungen auf Wunsch der Hersteller 2023 bzw. 2024 wieder zurückgenommen. Die zugelassenen Impfstoffe wurden inzwischen teilweise die an verschiedene durch Mutation entstandene Subvarianten der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 angepasst. Ihr Anwendungsgebiet kann sowohl die Grundimmunisierung als auch die Auffrischimpfung umfassen. – Zum Artikel …
Mit Stand Januar 2024 hat sich die epidemiologische Situation von COVID-19 mittlerweile sehr verändert. In Deutschland ist ein großer Teil der Bevölkerung bereits mehrfach geimpft oder hat eine oder mehrere Infektionen mit SARS-CoV-2 durchgemacht, so dass eine Basisimmunität besteht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) passt ihre Empfehlungen für die Grundimmunisierung und Auffrischimpfungen den jeweils aktuellen Erkenntnissen an. Diese laufend aktualisierten Empfehlungen und Informationen der STIKO gibt es auch in Form einer kostenlosen App für iOS bzw. App für Android bzw. Microsoft (mobil und Desktop) und in einer Web-Version.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) forderten in ihrem Report vom 17. September 2021 die Bevölkerung ausdrücklich auf, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen, wodurch man selbst nicht oder nicht schwer erkranke, ein möglicher tödlicher Ausgang vermieden werde, man andere Menschen nicht oder weit seltener ansteckt und Krankenhauseinweisungen reduziert werden. Außerdem sei die Impfung der beste Weg, um das Entstehen neuer Varianten zu verhindern. Archivierter CDC-Report
Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie und SARS-CoV-2 werden seit dem Ausbruch der Pandemie in Form von Fake News (Falschmeldungen), pseudowissenschaftlichen Gesundheitstipps, Desinformation und Verschwörungstheorien vor allem von verschwörungstheoretisch orientierten Gruppen und Einzelpersonen, darunter Antisemiten, politische Aktivisten, Rechtsextremisten, Esoteriker, Impfgegner, Religionsvertreter und Geschäftemacher über die sozialen Medien aber auch über Presse, Funk und Fernsehen verbreitet. – Zum Artikel …
Die vielfältigen Werkzeuge der Wissenschaftsleugnung werden als PLURV (englisch FLICC), bezeichnet. Das Akronym steht für die fünf charakteristischen Techniken der Wissenschaftsleugnung: Pseudoexperten, Logische Trugschlüsse, Unerfüllbare Erwartungen, Rosinenpickerei und Verschwörungsmythen. Sie beinhalten zahlreiche Untergruppen. – Zum Artikel …
Impfgegnerschaft bezeichnet die allgemeine Ablehnung von Impfungen. Schon im 19. Jahrhundert befürchteten Impfgegner fatale Nebenwirkungen. Die nebenstehende Karikatur von 1802 verdeutlicht deren durchaus ernstzunehmende Angst, nach einer Pockenimpfung in Kühe verwandelt zu werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt die aus verschiedenen Gründen bestehende Impfzurückhaltung zu den zehn wichtigsten Gefahren für die Gesundheit der Menschheit. Von Impfgegnern abzugrenzen sind die Impfskeptiker. – Zum Artikel …
Die Statistik zur COVID-19-Pandemie enthält Tabellen und Diagramme zur Entwicklung der Pandemie je Tag und je Staat. Die Zahlen basieren auf den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) täglich veröffentlichten Berichten zur weltweiten Lage. Auf einer eigenen Seite sind alle Statistiken zur Lage in Deutschland und den einzelnen Bundesländern aufgeführt. Weltweit gibt es über 264 Millionen registrierte Infizierte, in Deutschland über 6 Millionen (Stand 3. Dezember 2021). Es wird jedoch eine sehr hohe Dunkelziffer angenommen. – Zum Artikel …
Siehe auch:
Für Beschäftigte, die durch ihre berufliche Tätigkeit mit Infektionserregern in Kontakt kommen können, gilt in Deutschland die Biostoffverordnung (BioStoffV). Das SARS-CoV-2 wurde in die Risikogruppe 3 nach der BioStoffV eingeordnet (zweithöchste Stufe) (siehe Technische Regeln für biologische Arbeitsstoffe, hier: TRBA 462, S. 24). Probenvorbereitung, Probenaufbereitung und die Inaktivierung, um den Nachweis mittels RT-PCR durchzuführen, können unter den Bedingungen der Schutzstufe 2 (S2-Labor) durchgeführt werden. Die Vermehrung des Virus in einer Zellkultur darf nur in Laboratorien der Schutzstufe 3 (S3-Labor) mit Unterdruck durchgeführt werden. – Zum Artikel …
Die Wirtschaftskrise 2020–2021 (auch Coronakrise) wurde durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst. In vielen Ländern wurde im Rahmen von angeordneten Massenquarantänen das soziale und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren. Infolgedessen brachen die Börsen ein, sank weltweit die Wirtschaftsleistung, stieg die Arbeitslosigkeit, und zahlreiche Staaten baten um internationale Kredithilfe. – Zum Artikel …
In den USA werden viele Bürger, die von der COVID-19-Erkrankung genesen sind aber auch die Hinterbliebenen der Opfer mit exorbitant hohen Krankenhausrechnungen konfrontiert. Zum Teil sind darunter Rechnungen, mit denen in der Summe sechsstellige Behandlungskosten eingefordert werden. Trotz Obamacare treibt eine Erkrankung viele Menschen in den USA oft in den Ruin; nur etwa 90 % der Bevölkerung sind krankenversichert oder haben einen sehr hohen Selbstbehalt an den Kosten einer Krankenhausbehandlung. – Zum Artikel …
Erhebliche Auswirkungen auf Bildung und Erziehung sind eine der gesellschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie in Deutschland. Während des Lockdowns wurde versucht, durch Schließungen von Schulen und Kindertagesstätten sowie durch Distanzunterricht, Präsenzunterricht, Wechselunterricht (der Unterricht findet abwechselnd in der Schule sowie zu Hause statt) und Hausunterricht (Homeschooling) die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Durch die Einführung der Maskenpflicht und die Entzerrung von Lerngruppen soll das Infektionsrisiko nach wie vor gesenkt werden. Zahlreichen Debatten werden um Fragen geführt wie z. B.: Welche Rolle spielen Schulen als Treiber der Pandemie? Welche Folgen haben Schulschließungen für benachteiligte Schüler und Familien? Können im Hausunterricht Lerninhalte nachhaltig vermittelt werden? – Zum Artikel …
All dies führte zu Störungen des Lernprozesses in Bildungseinrichtungen während der COVID-19-Pandemie in Deutschland.
Nachdem Impfstoffe nicht sofort weltweit in ausreichender Menge vorhanden waren, erforderte die anfängliche Knappheit von COVID-19-Impfstoffen eine Priorisierung bestimmter Personengruppen in der Impfreihenfolge bei den SARS-CoV-2-Schutzimpfungen. Für Deutschland hat das Bundesministerium für Gesundheit die Zugehörigkeit zu diesen Personengruppen zuletzt in der Coronavirus-Impfverordnung vom 10. März 2021 geregelt. Die Priorisierung der COVID-19-Impfmaßnahmen wurde ab 7. Juni 2021 bundesweit aufgehoben. – Zum Artikel…
Die Hospitalisierungsrate (Hospitalisierungsinzidenz) ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Corona-Patienten pro 100.000 Einwohnern innerhalb der vergangenen sieben Tage. Bei einer Hospitalisierungsrate
„Mit Omikron ist das Erreichen der endemischen Lage wahrscheinlicher als bisher, weil die Virusvariante so extrem effizient in der Ausbreitung ist, dass sie jeden mit unzureichender Immunität treffen wird“
„Die Impfung mit den angepassten Impfstoffen verstärkt noch einmal die Immunität gegenüber Omikron und sie werden wahrscheinlich auch einen gewissen Schutz vor Infektionen bieten.“
„Wir gehen davon aus, dass Erwachsene ab 60 Jahren und medizinisch anfällige Bevölkerungsgruppen eine zweite Auffrischimpfung benötigen. Dies sind die Gruppen, die am stärksten von einer schweren Erkrankung bedroht sind, und eine zweite Auffrischimpfung für diese Gruppen wird jetzt eine erhebliche Anzahl von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen durch COVID-19 verhindern.“
„Das Ergebnis [– einer Studie, bei der bei mehr als 95 Prozent der über 6.000 Teilnehmer Antikörper gegen das Coronavirus nachgewiesen wurden –] ist interessant und es ist gut und auch nicht unerwartet, dass sehr viele Menschen Antikörper haben. Aber der alleinige Nachweis von Antikörpern ist leider nicht gleichzusetzen mit einer Immunität im Sinne eines Infektionsschutzes.“
„Wellenbrecher“ ist das Wort des Jahres in Deutschland 2021. Das aus dem Küstenschutz und Schiffbau bekannte Wort habe durch die Corona-Pandemie neue Bedeutungen angenommen, teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zur Begründung mit. Unter den Top-10-Wörtern des Jahres 2021 finden sich ferner Pflexit, Impfpflicht, Lockdown-Kinder und Booster. GfdS
* Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung
Allein von Januar bis Oktober 2020 wurden weltweit mehr als 87.000 Fachartikel zu Sars-CoV-2 und Covid-19 veröffentlicht. Scinexx
Anzahl bestätigter Infizierter je 1000 Einwohner
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Daten | |
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Letzte Aktualisierung: 31 August 2022 WHO Coronavirus Disease (COVID-19) Dashboard |
Laut Gesellschaft für Aerosolforschung findet die Übertragung der SARS-CoV-2-Partikel fast ausnahmslos durch Aerosole in Innenräumen statt. Im Freien werde das Virus nur „äußerst selten“ übertragen und führe nie zu sogenannten Clusterinfektionen.
Das RKI führt seit Januar 2021 in regelmäßigen Abständen in Deutschland ein COVID-19-Impfquoten-Monitoring („COVIMO“) durch, um die Impfbereitschaft der Bevölkerung festzustellen. Im Erhebungszeitraum vom 10. bis 27. Januar 2022 wurden 1005 Erwachsene zur COVID-19-Impfung befragt. Von diesen waren 92,3 % bereits mindestens einmal geimpft, 96,6 % gaben an, grundimmunisiert zu sein. Die Impfbereitschaft zur Auffrischungsimpfung ist hoch. Gründe gegen eine Auffrischungsimpfung betreffen u. a. mögliche Nebenwirkungen und Zweifel an der Wirksamkeit. (10. Report vom 14. April 2022). COVIMO
Die ärztliche Weiterbildung zum Intensivmediziner umfasst in Deutschland ergänzend zu einer abgeschlossenen Facharztausbildung eine zweijährige Ausbildung in Intensivüberwachung und Intensivbehandlung von Patienten. In Österreich ist die Intensivmedizin ein Additivfach der Inneren Medizin. In der Schweiz erwirbt man den Titel Facharzt für Intensivmedizin direkt mittels einer 6-jährigen Facharztausbildung.
Die EU-Zulassung des Vektorimpfstoffes Vaxzevria (Wirkstoff: ChAdOx1-S) erlosch mit Wirkung zum 7. Mai 2024. Der Zulassungsinhaber AstraZeneca hatte den Widerruf beantragt und dafür wirtschaftliche Gründe angegeben: Die Nachfrage sei zurückgegangen, zumal es auch eine Menge an verfügbaren aktualisierten Impfstoffen gebe. Vaxzevria war im Januar 2021 EWR-weit – zunächst bedingt – als einer der ersten COVID-19-Impfstoffe zugelassen worden. Im April 2021 wurden Fälle von Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) im zeitlichen Zusammenhang mit der Verabreichung bekannt, die Impfungen daraufhin in verschiedenen Ländern teilweise kurzzeitig ausgesetzt und in Deutschland danach nur noch für über 60jährige empfohlen. Ab Dezember 2021 wurde das Vakzin in Deutschland nicht mehr verimpft. In der Schweiz war Vaxzevria nie zugelassen. tagesschau nzz
8. Mai 2024.
Die Emergency Task Force der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) empfahl am 30. April 2024, die COVID-19-Impfstoffe für die kommende Saison an die SARS-CoV-2-Untervariante Omikron JN.1 anzupassen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte diese Variante im Dezember 2023 unter besondere Beobachtung gestellt und Mitte April informiert, dass erwartet werde, dass die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 sich ausgehend von JN.1 weiter entwickeln wird. EMA PZ
1. Mai 2024
Das deutsche Bundesgesundheitsministerium prüft die Möglichkeit, die Haltbarkeitsdauer der vom Bund eingekauften Bestände des Corona-Medikaments Paxlovid (Nirmatrelvir/Ritonavir) erneut zu verlängern. Sie war bereits im September 2022 und im Februar 2023 von zuvor einem Jahr auf 18 Monate und dann auf 24 Monate verlängert worden. Ansonsten müssten die Medikamente in dreistelligem Millionenwert vernichtet werden. Der Hersteller des Medikaments, Pfizer, warnt vor diesem Schritt. Es gebe keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die eine Haltbarkeitsdauer von Paxlovid über 24 Monate hinaus unterstützten. Welt
5. März 2024
Das in Deutschland vom Bund vor zwei Jahren beschaffte und vom Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stark beworbene antivirale Arzneimittel Paxlovid (Nirmatrelvir/Ritonavir) kann noch bis Ende Februar 2024 in Apotheken und Arztpraxen abgegeben werden. Paxlovid ist vorgesehen zur Behandlung von COVID-19-Patienten mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, bei denen jedoch keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr nötig ist. Laut Bundesministerium für Gesundheit (BMG) sind bislang rund 560.000 Therapieeinheiten an Apotheken ausgeliefert worden, mehr als 400.000 Packungen hat der Bund auf Lager – haltbar bis Ende Januar bzw. Ende Februar 2024. Das Verfallsdatum war in der Vergangenheit bereits mehrfach verlängert worden. Ab dem 15. Januar 2024 bringt Hersteller Pfizer Paxlovid zudem über den üblichen Vertriebsweg in den Verkehr, für die Kosten kommen die Krankenkassen auf. DAZ
15. Januar 2024
Kurz vor Weihnachten informierte die zuständige deutsche Arzneimittelbehörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), zu angeblichen DNA-Verunreinigungen in mRNA-Imfpstoffen gegen COVID 19. Einzelne Forscher hatten angegeben, in ihren Untersuchungen an Impfstoffproben DNA-Konzentrationen gemessen zu haben, die vermeintlich den zulässigen Grenzwert um ein Vielfaches überstiegen. Das PEI stellte klar, dass diesen Untersuchungen methodische Mängel zugrunde liegen. Es fehlten Angaben zu Kriterien für wissenschaftlich haltbare Ergebnisse. Auch betonte das PEI, dass bei der Herstellung von COVID-19-mRNA-Impfstoffen ausschließlich Plasmid-DNA bakteriellen Ursprungs eingesetzt werde. Risikoaspekte, die bei Rest-DNA aus Zellen tierischen Ursprungs entstehen könnten, sind bei bakterieller DNA nicht gegeben. PEI PZ
26. Dezember 2023
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