Poul Anderson auf der Polcon 1985

Poul Anderson (* 25. November 1926 in Bristol, Pennsylvania; † 31. Juli 2001 in Orinda, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Science-Fiction-Autor. Einige seiner Kurzgeschichten wurden zuerst unter den Pseudonymen A. A. Craig, Michael Karageorge und Winston P. Sanders veröffentlicht.

Leben und Werk

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Poul Anderson wurde am 25. November 1926 in Bristol, Pennsylvania, als Sohn skandinavischer Immigranten geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Minnesota, Texas und für eine kurze Zeit auch in Dänemark.[1]

Anderson studierte Physik und begann während dieser Zeit mit dem Schreiben von Science-Fiction-Erzählungen. Seine erste Science-Fiction-Erzählung Tomorrow's Children, die er gemeinsam mit F. N. Waldrop schrieb, erschien im März 1947 in Astounding. 1952 veröffentlichte er mit Vault of the Ages seinen ersten Roman. Anderson war einer der ersten Schriftsteller, die sowohl Fantasy-, als auch Science-Fiction-Romane veröffentlichten und dennoch eine klare Trennung der Genres aufrechterhielten.[1]

Nach seiner Heirat mit Karen Kruse 1952 zog Anderson in die Nähe von San Francisco, wo er bis zu seinem Lebensende lebte.

Anderson gehörte zu den produktivsten SF-Autoren in den USA, er veröffentlichte über 100 Romane. Er war von 1972 bis 1973 Präsident der „Association of Science Fiction and Fantasy Writers of America“. Zu Andersons Freunden gehörten unter anderem die Science-Fiction-Autoren Gordon R. Dickson und Clifford D. Simak. Seine Tochter Astrid war die Ehefrau des Science-Fiction-Autors Greg Bear (1951–2022).[1] Roland Emmerich produzierte 1994 unter dem Titel High Crusade – Frikassee im Weltraum eine Filmadaption des Romans The High Crusade.

Anderson starb am 31. Juli 2001 in Orinda, Kalifornien.

Auszeichnungen

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0000 Locus Award für The Queen of Air and Darkness in der Kategorie „Short Fiction“
0000 Nebula Award für The Queen of Air and Darkness als bester Kurzroman
0000 Nebula Award für Goat Song als bester Kurzroman
0000 Prometheus Award für The Avatar als bester Roman
0000 Nebula Award für The Saturn Game als beste Erzählung
0000 Skylark Award
0000 Prometheus Award für The Stars Are Also Fire als bester Roman
0000 SFWA Grand Master Award
0000 Prometheus Award für das Lebenswerk

Außerdem wurde ein Asteroid des inneren Hauptgürtels 2001 nach ihm benannt ((7758) Poulanderson).

Bibliografie

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Zyklen und Serien

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Tomorrow’s Children
Psychotechnic League

The Complete Psychotechnic League (Sammelausgaben)

Wing Alak
Hoka (mit Gordon R. Dickson)
Sam Hall
Kith
Time Patrol
Operation Chaos
Cappen Varra
David Ryerson
Maurai
History of Rustum
Trygve Yamamura
Flying Mountains
Gunnar Heim
The Merman’s Children
The Last Viking (Romane)
King of Ys (mit Karen Anderson)
Tales of Known Space – Man-Kzin Wars
The Fleet (Kurzgeschichten)
Harvest of Stars / Sternengeist-Universum

Technic History / Polesotechnische Liga

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Avalon
Nicholas Van Rijn
Dominic Flandry

Deutsche Zusammenstellungen:

David Falkayn
Technic Civilization Saga

Romane

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Erzählbände und Sammelausgaben

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The Collected Short Works of Poul Anderson
Deutsche Zusammenstellungen

Kurzgeschichten

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1940er
1950
1951
1952
1953
1954
1955
1956
1957
1958
1959
1960
1961
1962
1963
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1965
1966
1967
1968
1969
1970
1971
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1980er
1990er

Anthologien

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Sachliteratur

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Literatur

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Monografien
Bibliografie
Lexika
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Commons: Poul Anderson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Poul Anderson. phantastik-couch.de, abgerufen am 7. Juni 2009.
Personendaten
NAME Anderson, Poul
ALTERNATIVNAMEN Anderson, Poul William (vollständiger Name); Craig, A. A. (Pseudonym); Karageorge, Michael (Pseudonym); Sanders, Winston P. (Pseudonym); Kingsley, P. A. (Pseudonym); Kingsley, Petronius Arbiter (Pseudonym); Sanders, Winston (Pseudonym); Saunders, Winston P. (Pseudonym); Anderson, Pol; Andersen, Poul
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Science-Fiction-Autor
GEBURTSDATUM 25. November 1926
GEBURTSORT Bristol, Pennsylvania
STERBEDATUM 31. Juli 2001
STERBEORT Orinda, Kalifornien