Liebe Community,

auf dem Vortrag über das Schiedsgericht während der WikiCon 2017 wurde von zwei Personen im Publikum der Wunsch nach einem funktionierenden Vermittlungsausschuss geäußert. Es gab in der deutschsprachigen Wikipedia bereits verschiedene Anläufe, die momentan ruhen - den Vermittlungsausschuss, das WikiProjekt Moderation und die nichtadministrative Konfliktbewältigung. Die Probleme dieser Mechanismen waren nach unserer Ansicht unter anderem eine mangelnde Verbindlichkeit der Teilnahme und der Ergebnisse für die Konfliktparteien und teilweise auch die personelle Zusammensetzung der Gremien. Bevor wir als Schiedsgericht Euch einen Vorschlag unterbreiten, würden wir zunächst gerne Eure Meinung zum Thema einholen.

Bei einem funktionierenden Vermittlungsgremium - egal welcher Form - könnten wir uns vorstellen, eine Vermittlung bei einem bestimmten Typ von Schiedsgerichtsanfragen vorzuschalten. Es handelt sich dabei um Schiedsgerichtsanfragen, die ausschließlich unter Punkt 1 der Annahmekriterien des Schiedsgerichts "kommunikative Auseinandersetzungen zwischen Benutzern (persönliche Angriffe, Wikiquette, Verunglimpfung etc.)" fallen. Durch die getrennten Instanzen kann auch sichergestellt werden, dass beim Schiedsgericht weniger Interessenkonflikte entstehen, wenn eine Vermittlung durch ein separates und darauf spezialisiertes Gremium scheitern sollte und sich das Schiedsgericht anschließend des Konflikts annähme. Zur Zeit werden beide Ansätze vom Schiedsgericht durchgeführt.

Diese Umfrage soll den Bedarf nach einem eigenständigen Vermittlungsmechanismus abklären. Mit der Stimmabgabe an der Umfrage können gerne auch konkretere Vorschläge zur Zusammensetzung eines Vermittlungsgremiums und zum Vermittlungsablauf zur eigenen Abstimmung gefügt werden. Diese Umfrage dauert 4 Wochen, also bis zum 28. November um 23:59:59 (CEST).

f.d.R. --Ghilt (Diskussion) 12:26, 31. Okt. 2017 (CET)[Beantworten]

Kommentare und Vorschläge

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Bei allen Szenarien ist eines aber wichtig, die Verbindlichkeit. Ein VA wo sich jeder nach Belieben ein- und austragen kann, wird nicht funktionieren. Ein VA sollte schon aus einem fest umrissenen Gremium bestehen welches im Bedarfsfall Regelkommunikationstermine zur Abstimmung nutzt. --Helfmann -PTT- 08:28, 3. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Verbindlichkeit in dem Sinne, dass auch jemand, der sich der aktiven Teilnahme am VM verweigert, an die Ergebnisse und Auflagen, die möglicherweise herauskommen, gebunden ist. Ja? Zur Kommunikation im Sinne aktiver Teilnahme kann man ja niemanden zwingen. -- Perrak (Disk) 08:48, 3. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Mein Beitrag zielte auf die Besetzung des Vermittlungsausschusses ab. Die sollte verbindlich unter den Freiwilligen sein, die sich dafür melden. Gezwungen dazu wird niemand. Besagte Liste, in die man sich nach Lust und Laune ein- und austragen kann, funktioniert nicht. Mit Kommunikation meine ich Hilfsmittel wie eigenes Wiki und regelmäßige Skypos. Analog SG. --Helfmann -PTT- 09:22, 3. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Vermittlung, Moderation, Schiedsrichter, persönl. Kontakt, Realname: um welche Frage geht es bei allen diesen Überlegungen? a) Textinhalte richtig ? oder b) unzulässige PAs ? --Smartbyte (Diskussion) 16:55, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Es geht um Konflikte zwischen Benutzern, egal aus welchem Anlass, die zumindest grundsätzlich lösbar scheinen, ohne dass man einen der Benutzer aus der WP ausschließen muss. -- Perrak (Disk) 19:25, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Damit offenbart sich die Unvermeidbarkeit des Scheiterns betr. Regelungen wie zB.einem Vermittlungsausschuss, der ohne Rechte (mindestens) eines Admins agiert. Er müßte ja dann die Autorität von zB 3 Admins haben. Es wird viele Fälle geben, wo der Freche oder Regelverstosser inhaltlich richtig liegt. Da die Grenzen sowohl bei inhaltlichen Fragen Sache als auch bei PAs zusätzlich unkonkret sind, kann ein solcher Ansatz nicht funktionieren. Besser wäre es, durch Regelungen die Streiter zu zwingen, die Hauptarbeit der Moderation selber zu machen, aber dazu wären die Regelungen sicher diffizil. --Smartbyte (Diskussion) 20:30, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Nicht unbedingt. Das SG könnte einen Vermittlungsversuch vorschalten, bei dessen Scheitern die Kooperativität der Konfliktparteien gewürdigt wird. D.h. wenn man sich mehr Mühe zum Kompromiss gibt, schlägt sich das auch in eventuellen SG-Maßnahmen nieder. Grüße, --Ghilt (Diskussion) 12:44, 11. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Als vorgeschaltetes Verfahren zu SG-Anfragen ist das wohl eher mehr Bürokratie...--Mit lieben Grüßen Kriddl Bitte schreib mir etwas. 20:49, 15. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Hallo Kriddl, es geht ja auch darum Fälle zu entschärfen, die das SG dann nicht mehr klären kann und mehr Konflikte zu lösen, die für das SG evtl. zu klein, für VM allerdings zu groß sind. Außerdem erhöht es die Meta-Partizipation, was die Angst vor einer Admin-elite und tatsächliche Kommunikationsprobleme etwas reduzieren sollte.-- Leif Czerny 09:28, 20. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
@czerny Die Community autorisiert durch zu wählende Kriterien. Die tatsächliche Autorität kommt dann durch AGF (AssumeGoodFindings) und die Tat, die Einigung der Streiter ist ja freiwillig. --Smartbyte (Diskussion) 19:40, 26. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Wie oft entsteht den ein entsprechender Bedarf ?--Sophiston (Diskussion) 00:39, 22. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Ich würde mir wünschen, dass das SG nur seinem bisherigen Job nachkommt. Die Überlegung über ein zusätzliches Gremium ist durchaus sinnvoll, aber was nutzt es denn, wenn es unverbindlich bliebe? Es wäre dann, verzeiht den Ausdruck, nicht mehr als Eier schaukeln. Imho ist de-Wiki eigentlich ausreichend gefüllt mit Regularien, es sollte für jedem Problemfall etwas zu finden sein. Für die beschriebene Problematik wäre es vielleicht sinnvoll, 3M mehr zu fördern und auch an prägnanter Stelle als Lösungsansatz anzubieten. Mediation, Vermittlung, wie man das auch nenne möchte... Kann man nicht davon ausgehen, dass die "unterlegene" Partei mögliche dazu zur Verfügung stehende Freiwillige nicht anerkennen würde, wie es bisher oft auch bei 3M vorkommt? Ich denke eher, dass mit einem Vermittlungsausschuss die Autorität der Admins noch mehr wie bisher in Frage gestellt würde. Wir können doch davon ausgehen, dass diese neutral sind (ja, tu ich bisher).
Für mich stellt sich eher die Frage, wie es zu solchen Situationen kommt und vor allem wie sie bereits im Vorfeld zu vermeiden sind. Mentoring wird eher nicht helfen, weswegen sollte andere Freiwilligenarbeit dann anerkannt und akzeptiert werden? Wahrscheinlich sind unter 90% der Benutzer von diesen Sonderfällen betroffen. Aus welchen Grund sollten diesen nun ein spezielles Verfahren angeboten bekommen? --Hardcorebambi (Diskussion) 02:13, 27. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Vermittlungsausschuss als Alternative zur unbrauchbaren Seite Wikipedia:Adminproblem

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Wer sich diese Konfliktschlichtungsseite anschaut, wird bald bemerken, dass sie, gelinde gesagt, recht einseitig ist. Wenn irgendein User oder eine IP Stress mit einem Admin hat, geht es in nahezu 100% der Fälle zugunsten des beschuldigten Admins aus. Was auch kein Wunder ist, befinden sich doch die Admins in der komfortablen Situation bei Problemen mit ihrer Benutzergruppe über sich selbst entscheiden zu können. Dass da grundsätzlich das Krähenprinzip greift, und die Fußgänger abgekanzelt werden, ist eine Tatsache. Benutzer, die sich über einen Admin beschweren, werden meist recht zügig mit dem erwartbaren Ergebnis abgefertigt. Mögen einige dieser Adminprobleme auch gar keine sein, der Ruf einer arroganten und herablassenden Adminclique hat sich jedenfalls dadurch in den letzten Jahren nicht nur innerhalb dieser Communkity verfestigt. Ein reformierter Vermittlungsausschuss könnte vielleicht die Seite Adminprobleme überflüssig machen, da hier in erster Linie Nichtadmins entscheiden sollten. --Schlesinger schreib! 18:39, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

deine Analyse mag in manchen Fällen stimmen, ich glaub aber nicht, dass nicht-admins die oft komplizierten Regeln so intus haben. Wenn es einigermaßen „gerecht“ ablaufen soll, musst du die Jury/die Schlichter paritätisch bestellen (x admins + x andere, gemeinsam wählen sie einen Vorsitzenden). Aber ob das praktikabel ist? --Hannes 24 (Diskussion) 19:15, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Deine Analyse ist falsch, das "Krähenprinzip" gilt hier nicht. Allerdings gehen die meisten APs "zugunsten" des Admins aus, das liegt aber an was anderem: Nämlich daran, dass viele APs einfach formal schon mal falsch sind, weil es gar nicht um Adminaktionen geht, sondern um Benutzerkonflikte mit einem Benutzer, der nebenbei auch noch Admin ist, und viele andere Beschwerden sind unzureichend oder gar völlig unbegründet. Hat ein Admin tatsächlich Mist gebaut, wird das normalerweise auch so festgestellt.
Da wie geschrieben viele APs gar keine sind, ist Dein Vorschlag trotzdem sinnvoll. Für Benutzerkonflikte bietet sich ein belebter VA an, auch wenn einer der (oder beide) involvierten Benutzer Admin ist. -- Perrak (Disk) 19:30, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Auch hier ist es falsch, Konflikte zwische Usern genauso zu behandeln, wie eine Infragestellung einer Adminentscheidung/eines Admins. Das geht nicht mit dem selben Ansatz. --Smartbyte (Diskussion) 20:37, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Dem stimme ich zu, das hatte ich auch nicht gemeint. APs funktionieren in meinen Augen recht gut, wenn ein Admin Fehler macht oder seine Kompetenzen überschreitet. Aber er ist für Benutzerkonflikte, an denen ein Admin beteiligt ist, nicht da und nicht geeignet. Für solche Fälle wäre ein anderes Instrument sinnvoll. -- Perrak (Disk) 20:45, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Netter Versuch, Perrak. Natürlich greift das Krähenprinzip, was denn sonst. Und wenn du ausgerechnet formale Fehler bei den armen Schweinen von gedemütigten Antragstellern bemängelst, nicht etwa inhaltliche, so ist alles klar. Die Admins können eben ganz easy von Normaluser auf Admin umschalten, je nach Bedarf. Wird Zeit, dass man eure Macht etwas zurechstutzt. Aber wir werden sehen. --Schlesinger schreib! 20:48, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Dass ich Dich nicht überzeuge war mir klar, Du vermutest bei Admins immer das schlechtestmögliche. Aber es lesen ja vielleicht auch andere Menschen mit, für die wollte ich Deine Irrtümer richtigstellen. -- Perrak (Disk) 21:37, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Ein guter Admin ist immer Admin. Wenn er annehmen kann, dass sein sich entwickelnder Gegner das nicht weiß, sollte er - bevor der andere sich verplappert - seinen Ausweis zeigen. --Smartbyte (Diskussion) 21:06, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Nein, natürlich nicht. In sachlichen Auseinandersetzungen ist ein Admin ein Benutzer wie jeder andere auch, und bei den meisten anderen Punkten auch. Admins habe ein paar zusätzliche Rechte, was das Entscheiden von Löschdiskussionen, Artikel- und Benutzersperren betrifft, und sie haben anscheinend das zusätzliche Recht, sich grundlos beschimpfen zu lassen. Ansonsten haben sie keine anderen Rechte als andere. -- Perrak (Disk) 21:37, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]
Quetsch ### Wir reden hier nicht über die Situation, wo alles sachlich und gut läuft, auch nicht über kommunikative Genie-Admins. Wir reden hier über den Fall, wo ein Konflikt anläuft. Sobald es eine "Auseinandersetzung" ist, ist der Admin, gerade auch weil es oft einen Kollegen-Bonus gibt, der Stärkere. Und das sollte ein User im Zweifelsfall wissen, bevor es schwierig wird. --Smartbyte (Diskussion) 00:36, 5. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Hallo Schlesinger, es geht auf dieser Seite um Konflikte unter Punkt 1 der Annahmekriterien. Was Du beschreibst, fällt unter Punkt 2 und ist nicht das Thema dieser Umfrage. Daneben gibt es genügend Beispiele, bei denen durch das SG oder durch einen Admin Admin-Entscheidungen kassiert wurden. Unabhängig davon, das Blockdenken erzeugt bei mir den Eindruck der Ausgrenzung von Wikipedianern mit Zusatzfunktion, den ich für grob verallgemeinernd und kontraproduktiv halte, Grüße, --Ghilt (Diskussion) 21:02, 4. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]