1. Mai: Portugiesische Seefahrer entdecken die kapverdische Insel Maio. Aufgrund divergierender Reiseberichte lässt sich allerdings nicht mehr eindeutig rekonstruieren, ob die Insel von dem in portugiesischem Auftrag reisenden Genueser Antonio de Noli entdeckt wurde, oder ob es sich um Erkundungsfahrten von Diogo Dias und Diogo Gomes handelt. Es folgt die Erstbesiedlung der kapverdischen Inseln und Beginn der Kreolisierung in der Kolonialgeschichte. Im gleichen Jahr wird auch die Insel Santiago entdeckt.
29. Februar: Herzog Albrecht III. von Bayern-München stirbt an der Gicht. Zuvor hat er noch angeordnet, dass die beiden ältesten Söhne im Herzogtum herrschen sollen. Da Albrechts zweiter Sohn Ernst jedoch am gleichen Tag stirbt, regiert sein ältester Sohn Johann IV. gemeinsam mit dem dritten Sohn Siegmund. Der Münchner Burgfrieden wird im gleichen Jahr neu vermessen und am 24. Oktober durch die beiden Herzöge schriftlich verbrieft.
17. März: Die Schlacht am Buchenberg zwischen Schweizer Söldnern und den Soldaten des Fürststifts Kempten endet mit einem Sieg der Eidgenossen. Der Fürstabt wird wenige Tage später vom Klosterkonvent abgesetzt. Das Kloster Kempten bezahlt den Sold der Schweizer und ersetzt alle übrigen Kosten des Kriegszuges.
Nachdem sich die Ritterschaft 1459 nicht über die Nachfolge des kinderlos verstorbenen Grafen bzw. Herzog Adolf VIII. von Holstein und Schleswig einigen kann und damit die Regentschaft über das Herzogtum Schleswig und die GrafschaftHolstein zunächst ungeklärt bleibt, greift König Christian I. von Dänemark ein und ruft eine Versammlung in Ripen ein, wo er am 2. März zum Landesherren gewählt wird. Am 5. März wird dann der Vertrag von Ripen erstellt, der etliche Gesetze und Verordnungen enthält. Die wichtigste Aussage stellt die Passage über die Unteilbarkeit von Schleswig und Holstein dar, die später die Legitimation des Deutsch-Dänischen Krieges werden wird. Darin heißt es: „dat se bliven ewich tosamende ungedelt“ (dass sie ewig ungeteilt zusammenbleiben). Dieser Satz inspiriert das 1841 in einem Gedicht geprägte „op ewig ungedeelt“ (auf ewig ungeteilt).
Juli: Ranuccio Farnese il Vecchio, italienischer Condottiere und Feudalherr, Herr von Montalto, Latera, Farnese, Ischia, Valentano und Cellere; Senator in Rom und Graf von Piansano (* 1390)
August bis Dezember
3. August: James II., König von Schottland (* 1430)
25. Oktober: Luís Alimbrot, flämischer Maler (* um 1410)
Grab Heinrichs des Seefahrers
13. November: Heinrich der Seefahrer, portugiesischer Adliger, Infant von Portugal, Initiator, Schirmherr und Auftraggeber der ersten portugiesischen Entdeckungsreisen (* 1394)
20. November: Ulrich von Eyczing, Begründer des Mailberger Bundes (* vor 1398)
4. Dezember: Guarino da Verona, italienischer Gelehrter und Humanist (* 1374)