Lars Peter Hansen (2007)

Lars Peter Hansen (* 26. Oktober 1952 in Urbana, Illinois) ist ein US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler. Er wurde 2013 – gemeinsam mit Robert J. Shiller und Eugene Fama – mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.

Leben und Wirken

Lars Peter Hansen erwarb 1974 den Bachelor in Mathematik und Politikwissenschaften an der Utah State University und 1978 den Ph.D. in Wirtschaftswissenschaften bei Christopher Sims an der University of Minnesota. Anschließend wurde er Assistant Professor (1978–80) und Associate Professor (1980–81) an der Carnegie Mellon University. 1981 wechselte er an die University of Chicago, wo er bis 1984 Associate Professor war, 1984 bis 1990 Professor und 1990 bis 1997 Homer J. Livingston Professor. Seit 1997 ist er dort Homer J. Livingston Distinguished Service Professor. Außerdem war er von 1998 bis 2002 Vorsitzender des Wirtschaftsdepartments. Gastprofessorenaufenthalte führten ihn 1983 ans Massachusetts Institute of Technology, 1986 an die Harvard University, 1989/90 an die Stanford University und 2007 an die Northwestern University.

Hansen arbeitet über die verallgemeinerte Momentenmethode und damit zusammenhängende Anwendungen in der Makroökonomie und der Finanzwissenschaft. Beispielsweise nutzte er den Terminzins als Vorhersagemöglichkeit für den Kassazins. Die von ihm entwickelten Methoden werden in dynamischen ökonometrischen Modellen angewendet. Außerdem untersucht er Robustheit und Risiko.

1982 wurde er Sloan Research Fellow. 2013 erhielten Hansen, Eugene Fama und Robert J. Shiller den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften „für ihre empirische Analyse von Kapitalmarktpreisen“.

Werke

Bücher
Aufsätze (Auswahl)

Auszeichnungen

Mitgliedschaften

Literatur

Einzelnachweise

  1. Awards. econometricsociety.org, abgerufen am 16. August 2015 (englisch).