Enno Poppe (* 30. Dezember 1969 in Hemer/Sauerland) ist ein deutscher Komponist und Dirigent. Er gehört zu den wichtigsten jüngeren Vertretern Neuer Musik.

Leben

Sein Vater, Rudolf Poppe, war Musik- und Mathematiklehrer am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium in Hemer. Enno Poppe komponierte bereits als Jugendlicher und gewann mehrfach den Wettbewerb „Jugend komponiert“. Er studierte Komposition und Dirigieren an der Universität der Künste Berlin, u. a. bei Friedrich Goldmann, Gösta Neuwirth und Carl August Bünte. Weitere Studien führten ihn an das Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe.

Seit 1998 leitet er das auf die Interpretation Neuer Musik spezialisierte ensemble mosaik in Berlin. Von 2002 bis 2004 hatte er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Kompositionsaufträge erhielt er unter anderem von den Salzburger Festspielen, den Berliner Festwochen, dem Ensemble intercontemporain, der Jungen Deutschen Philharmonie, vom Ensemble Modern, dem Klangforum Wien, vom Ensemble musikFabrik, dem WDR, dem SWR für die Donaueschinger Musiktage und die Schwetzinger SWR Festspiele sowie vom BR.

Seit 2008 ist Enno Poppe Mitglied der Akademie der Künste und seit 2009 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Im Jahre 2012 übernahm er den stellvertretenden Vorsitz der AdK-Sektion Musik.[1]

Auszeichnungen

Kompositionen (Auswahl)

Vokalkompositionen, Bühnenwerke

Kammermusik, Ensemblewerke

Orchesterwerke

Quellen

  1. Seit 2012 Stellvertretender Direktor der AdK-Sektion Musik
  2. villamassimo.de (Memento vom 17. September 2016 im Internet Archive)
  3. Enno Poppe Akademie der Künste
  4. Pressemitteilung, 8. Mai 2009: „Die Akademie beruft eine Klasse der Künste“
  5. Mitgliederliste der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (Memento vom 18. Januar 2011 im Internet Archive), abgerufen am 17. Juli 2010
  6. LWL verleiht Hans-Werner-Henze-Preis an den Komponisten und Dirigenten Enno Poppe aus Hemer beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 20. Juli 2013
  7. SYMPHONIEORCHESTER und chor DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS mit Susanna Mälkki. In: br-musica-viva.de. Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 8. Juli 2019.