Johannes Maria Staud in Luzern im April 2014 (Foto von Priska Ketterer)

Johannes Maria Staud (* 17. August 1974 in Innsbruck) ist ein österreichischer Komponist.[1]

Leben

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Johannes Maria Staud studierte zwischen 1994 und 2001 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Komposition bei Michael Jarrell, Elektroakustische Komposition bei Dieter Kaufmann und Tonsatz bei Iván Eröd. Die Diplomprüfungen hierzu legte er mit einstimmiger Auszeichnung ab. In den Jahren von 1999 bis 2000 folgte ein Kompositionsstudium bei Hanspeter Kyburz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.[2] Parallel dazu studierte er Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien[1] und besuchte zahlreiche weitere Kompositionskurse, u. a. bei Brian Ferneyhough und Alois Pinos.[2]

Im Jahr 1997 gründete Staud gemeinsam mit Gerald Resch, Miguel Gálvez-Taroncher, Marcel Reuter, Jorge Sánchez-Chiong, Ališer Sijaric, Robert M. Wildling und Reinhard Fuchs die Komponistengruppe Gegenklang in Wien, der er heute noch angehört.[1][2]

Nach seinem Aufenthalt in London in den Jahren von 2004 bis 2010 als freischaffender Komponist, war Staud in der Saison 2010/2011 Capell-Compositeur der Staatskapelle Dresden.[3] Im Jahr 2013 war er Composer in Residence bei der Salzburger Mozartwoche und 2014 beim Lucerne Festival.

Im Studienjahr 2015/16 vertrat er Michael Jarrell im Rahmen einer Gastprofessur für Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.[2] Johannes Maria Staud lebt in Wien[1] und unterrichtet seit dem Jahr 2018 als Professor für Komposition am Mozarteum Salzburg.[2][4]

Stauds Musik wurde u. a. vom Ensemble Modern und den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle uraufgeführt. Aufträge erhielt er von den Wiener Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra sowie 2010 vom Ensemble Modern Orchestra.[2]

Auszeichnungen

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Werke

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Ensemblemusik

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Solomusik

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Bühnenmusik

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Orchestermusik

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Nina Peterz: Staud, Johannes Maria. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 3. März 2022.
  2. a b c d e f g Biografie Johannes Maria Staud. Musikdatenbank von mica – music austria, 27. September 2021; abgerufen am 3. März 2022.
  3. Capell-Compositeur 2010/2011. (Memento vom 16. Juli 2010 im Internet Archive) semperoper.de
  4. Personen. Mozarteum, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  5. Erste Bank KompositionspreisträgerInnen seit 1989. sponsoring.erstebank.at; abgerufen am 3. März 2022.
  6. KomponistenpreisträgerInnen der Ernst von Siemens Musikstiftung. Archiv der Ernst von Siemens Musikstiftung; abgerufen am 3. März 2022.
  7. Paul Hindemith Preis für Johannes Maria Staud. kulturpreise.de; abgerufen am 3. März 2022.
  8. Emil-Belanda-Preis 2009 an Johannes Maria Staud. musicaustria.at
  9. Preis der Stadt Wien. Musik (1947 – dato) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  10. Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen. (PDF; 197 kB) Stadt Innsbruck; abgerufen am 3. März 2022.
  11. BMKÖS/Mayer: Preisträger:innen des Österreichischen Kunstpreises 2022 bekanntgegeben. In: ots.at. 11. Oktober 2022, abgerufen am 11. Oktober 2022.
  12. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg Werkeverzeichnis von Johannes Maria Staud. Musikdatenbank von mica – music austria, 27. September 2021; abgerufen am 3. März 2022.
  13. Johannes Maria Staud / Josef Winkler (AT) – Specter of the Gardenia oder Der Tag wird kommen |. In: steirischerherbst. steirischer herbst, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  14. «Die Antilope» in Luzern uraufgeführt. In: Luzerner Zeitung. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  15. Thomas Schacher: Uraufführung der Oper «Die Antilope»: Der Sprung nach Afrika. In: NZZ. 5. September 2014 (nzz.ch [abgerufen am 28. Dezember 2020]).
  16. Auf hohen Wellen. In: Die Welt
  17. Archivdetail. Salzburger Festspiele, abgerufen am 28. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
  18. Corinna Da Fonseca-wollheim: Vienna Philharmonic Orchestra at Carnegie Hall. In: The New York Times. 27. Februar 2014, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 3. März 2022]).
  19. Arnold Schoenberg / Bruno Mantovani / Jens Joneleit / Johannes-Maria Staud, Dithyrambes | Festival d’Automne à Paris. Abgerufen am 28. Dezember 2020 (französisch).
Personendaten
NAME Staud, Johannes Maria
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Komponist
GEBURTSDATUM 17. August 1974
GEBURTSORT Innsbruck