Bernd Richard Deutsch (* 15. Mai 1977 in Mödling) ist ein österreichischer Komponist.[1]
Bernd Richard Deutsch studierte von 1995 bis 2003 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Tonsatz bei Dietmar Schermann, Komposition bei Erich Urbanner sowie elektroakustische Komposition bei Dieter Kaufmann. Im Jahr 1999 war er Teilnehmer der 7. Internationalen Akademie für Neue Komposition und Audio Art in Schwaz in Tirol (Komposition bei Bogusław Schaeffer, Computermusik bei Marek Chołoniewski), 2000 besuchte er das Bartók-Seminar Szombathely (Manuel Hidalgo).[1]
Deutsch erhielt Kompositionsaufträge von Festivals und Institutionen wie dem Concertgebouw-Orchester, dem Cleveland Orchestra, den Bamberger Symphonikern, Gewandhaus Leipzig, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Wien Modern, ECLAT Stuttgart, Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Klangspuren Schwaz, musikprotokoll im steirischen herbst, Staatstheater Stuttgart und Schleswig-Holstein Musik Festival.
Seine Werke wurden in Europa, den USA und Asien von Orchestern wie dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Mozarteum-Orchester Salzburg, Basel Sinfonietta, Seoul Philharmonic Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Tokyo Philharmonic Orchestra und Ensembles wie dem Klangforum Wien, Ensemble Modern, Arditti Quartet, Raschèr Saxophone Quartet und SWR Vokalensemble Stuttgart aufgeführt. Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Manfred Honeck, Alan Gilbert, Jakub Hruša, Vasily Petrenko, François-Xavier Roth, Baldur Brönnimann, Johannes Kalitzke, HK Gruber oder Andrés Orozco-Estrada interpretierten seine Musik.
Das Philharmonia Orchestra London widmete ihm 2017 ein Porträtkonzert. Dem Cleveland Orchestra war Bernd Richard Deutsch von 2018 bis 2020 als „fellow composer“ assoziiert.[2]